Freitag, Juli 18, 2014

neue töne (1413): run on sentence


"am 10. august erscheint das neue album von run on sentence, spätestens der zeitpunkt, an dem sich das klienicum einzuschalten hat. denn mit dustin hamman findet sich ein songwriter, dem die ehre gebürt, hier und heute erwähnt und gelobt zu werden. eine magere wohltat, aber eben eine. hush records tut sich gütlich an ihm und eben nicht erst mit dem diesjährigen "you, the darkness, and me", sondern bereits seit dem erstling "oh when the wind comes down", erschienen 2008. hinter dem moniker run on sentence versteckt sich also vornehmlich der singer und songwriter hamman, der in seinen noch jungen jahren von simon joyner fasziniert war. ihm nachzueifern galt als lebenselexier und ansporn. von omaha ging es irgendwann nach portland, wo dann auch die band ins leben gerufen wurde. denn die musikalischen ideen mussten umgesetzt werden. ganz allein funktionierte das nicht. zunächst waren es nur drei kollegen, aber immer wieder war die runde von fluktuation bestimmt. von 1 bis 12 menschen reichte dabei die anzahl jener zeitweilig beteiligten. allen war gemein, dass sie fleißig haben touren müssen, seit 2007 ca. 14 monate on the road. zurück zum aktuellen album. es ist ein intensives album, ohne dass es sich einem entgegen presst. man hält das schon aus. es ist keine rücksichtslose fleischbeschau und dennoch ausdruck und reflektion persönlicher bestandsaufnahme. wenn das leben in einsamkeit wirkt, wenn man nur noch auf sich zurückgeworfen ist. dann kommen die gedanken. neben dem leben auf dem berg, dem drachen fliegen und den beeindruckenden naturerlebnissen treibt hamman noch einiges mehr um. nachzuhören auf einer gitarrenbetonten, wenngleich nach allen seiten offenen veröffentlichung. bläser, perkussion und allerlei gewerk sind weniger als nur ornament. viel spaß!", schrieben wir im juli 2010. 

vier jahre später dürfen wir auf ein neues album von run on sentence aufmerksam machen. "feelings" erschien am 15. juli auf hush records. der erste appetithappen ist mit "albion" ein großartiger. indiefolk nennt es das beteiligte label und liegt damit mehr als richtig. feiner akustikjam mit poppiger eroberungsmelodie. das geht ganz wunderbar ins ohr. mal abgesehen davon, dass die leicht aufgeraute stimme hammans sein ihr übriges tut. den anfang ist so herrlich verschroben, glotzt dabei doch einfach auf das foto des songwriters nebst katze. zum album sicher späer mehr.

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