Donnerstag, Juli 10, 2014

eingestreut (670): strand of oaks (tour)


"end in flames" war der anfang. strand of oaks tauchte im klienicum auf. 2009 war das und der hinter dem projekt steckende timothy showalter wurde von jahr zu jahr populärer. vor ziemlich genau zwei jahren schrieben wir: "zwischenzeitlich ließen wir mit "pope killdragon" ein weiteres album aus, können uns aber ohne schlechtes gewissen auf "dark shores", den neuesten auswurf stürzen. denn: was noch nicht getan wurde, kann nachgeholt werden. showalters bandcamp seite bietet auch die 2010er verlautbarung auf, die auf pitchfork immerhin mit 8,1 belohnt wurde. doch hören wir heute mal in den neuen output, der am 24. juli erschien. zwei songs stehen zum appetit machen bereit, zum einen "trap door", ein gitarrenforcierter, dunkler track, bei dem des sängers stimme besonders zum ausdruck kommt, in allen lagen, und "maureen's" mit einer neil youngschen färbung in der sechssaitigen und hall im gesang von timothy. passt. etwas schlagwerk, eine sehnige hintergrundgitarre und die geschichte bekommt einen anzüglichen drive. da darf man sich auf den rest des werks freuen. aufgenommen wurde übrigens bei john vanderslice, die informierten kennen bereits sein tiny telephone in san francisco, der darüber hinaus auf "maureen's" die gitarre führte."

nun steht ein neues album in den schaufenstern, am 24. juni wurde auf dead oceans "heal" veröffenlicht. es und strand of oaks sind auf einmal in aller munde. schlecht ist das nicht. die fotos sind nur etwas geschönter, der blick des protagonisten fester, ausgerichteter. hat das was an der einstellung, an der musik geändert? ja, aber durchaus zum positiven. mit der letzten platte war der in pennsylvania lebende musiker unzufrieden. und dennoch ging er für fast zwei jahre auf tour. währenddessen drohte seine ehe in die brüche zu gehen. düstere ereignisse der vergangenheit riefen zudem nach ihm. zeit für eine zäsur. als er wieder nach hause gekommen war, schrieben sich die ersten dreißig lieder wie von allein. ein kathartischer, reinigender prozess, an dessen ende eine handfeste produktion stehen musste. eine musikalische übersetzung mit biss. die gelang in der zusammenarbeit mit john congleton, mit ben vehorn und steve clements, die gemeinsam mit showalter 70er jahre power zum mittel der wahl erkoren hatten. so wird showalter vielleicht doch noch zu dem rockstar, der er seit kindes beinen an sein wollte. überzeugen könnte Ihr Euch auf tonträger, beispiele siehe unten, sowie:

im oktober kommt er auf tour und wird an zwei tagen auch in deutschen landen zu sein, wir präsentieren:

09.10. Berlin Privatclub
23.10. Köln Blue Shell

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