Sonntag, Februar 02, 2014

neue töne (1342): trick mammoth


"floristry" ist das debütalbum der band trick mammoth. wenn es nicht mehr zu berichten gäbe, wäre auch dieser erste satz schon zu viel. denn von jungen bands mit debütalben gibt es wahrlich genug. was zeichnet die truppe aus dunedin, neuseeland, aus, um hier vorschusslorbeeren zu erhalten? denn schließlich auch erscheint das beweihräucherte werk erst am 31. januar in der von uns weit entfernten welt. fishrider records zeichnet übrigens verantwortlich. ein song ist es zunächst, der all unsere aufmerksamkeit auf sich zieht, ein song. "delphine (with a purpose)" schneidet sich dank der heilvollen stimme durch den alltag wie ein messer durch warme butter. so unverschwiegen hell, gut und gerne an der klippe entlang hüpfend, zumindest aber deutlich vor der rhythmusfraktion und einer entlegenen gitarre. die darf schon ran und wird auch gefordert, muss sich aber mit dem hintergrund begnügen. am gesang werden sich vielleicht bei dieser dreampopvariante die geister scheiden. den abtrünnigen aber werfe ich ein paar worte hinterher.

auf bandcamp könnt Ihr auch die restlichen neuen tracks von adrian ng (guitar, vocals) millie lovelock (guitar, vocals) und sam valentine (drums) anhören. sie werden Euch ebensowenig enttäuschen. drivemanipuliert schlurt sich die chose in ein abründiges vorwärts. lediglich der sonore, etwas abschüssige gesang stoppt die fahrt. dabei schält sich schon jugendliche unbedarftheit heraus, nur wird sie entschieden von wirklich feinem songwriting blockiert. im ergebnis finden sich songs mit wiedererkennungswert. mal mann-, mal frau-, mal mann-frau-gesang unterhalten, das stete musikalische gerüst stützt. keine blender.

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