"alien" hieß der erstling und war auf klassische gitarre fokussierter folk. mit neuer besetzung wagten sich owensie nun an einen neuen sound und damit auch an einen neuen tonträger. zunächst: "citizens" wird am 26. oktober auf out on a limb records veröffentlicht. darauf enthalten wird eine etwas schwungvollere variante des erstlings zu finden sein. neben den alternative rock anleihen kommen wir hier mit ausflügen in richtung bossa nova und dance in berührung. festlegen wollte man sich da nicht mehr. doch wer glaubt, dass hier nun besinnungslos voran gestolpert wird, irrt gewaltig. die gangart ist besonnen gar und konzentriert. ein frei atmendes ambiente sorgt für belüftete gedankenwelt. die dreht sich nun nicht mehr nur um sich selbst, sondern nimmt auch am weltgeschehen teil. die neubesetzung sieht folgendermaßen aus: lewis hedigan (drums), julia mahon (saxophon), andy mooney (perkussion), dek hynes (bass, keys) und ailbhe nic oireachtaigh (viola). das ausgewiesene instrumentarium weist den weg des noch irrenden hörers. ausgesucht und pointiert die anwesenheit jedes einzelnen akteurs, der rückwärtig gestimmte gesang fügt sich ein. kein breiter blechbläsersound, keine deckenden streicherflächen. hier sitzt jede note, jeder ton, wie extra für seinen einsatz gedrechselt. das gesamte album hat zwar einen flow, setzt sich jedoch aus zum teil höchst unterschiedlichen teilen zusammen. anmutigkeit neben kraftvollem, versatzstückhaftes neben konzentriertem. es funktioniert und macht hoffen, dass sich auch auf der grünen insel immer mal wieder anspruchsvolles rührt.
owensie - distance of her love by out on a limb records
hang your head low by out on a limb records
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