Mittwoch, Oktober 31, 2012

unsigned - a d.i.y. (music) diary by great dynamo - episode 60


wahnsinn, wahnsinn. die tourstationen fallen wie dominosteine. dank hauke aka great dynamo dürfen wir audiovisuell daran teilnehmen. also, weiter gehts: "wenn es einen "positive-vibrations-preis" für diese tour gäbe, wären die WASCHWEIBER in hannover linden mit sicherheit unter den nominierten. der kombinierte bar-café-waschsalon macht neben sauberer wäsche automatisch gute laune. was mit sicherheit auch an der netten belegschaft liegt. das gute hannoverbild rundeten ausserdem die jungs von BURANA WORKS ab, die mal den lädierten echolette 150 amp über nacht reparierten. danke hannover! wir konnten die aufmunterung gerade gut gebrauchen." 

eingestreut (440): milly hirst


"gentle sailor" von milly hirst klingt auf eine weise vertraut, dass man sich zunächst wundert, warum man von der jungen dame aus norwich noch nichts gehört hat. doch die besinnung kommt in dem moment, da man versucht vergleiche zu ziehen. keine abziehbilder, aber anleihen sind sehr wohl auszumachen. namen fallen Euch dabei sicher selbst ein. milly hat einen glänzend klaren gesang, ihre stimme ist wandelbar und dennoch fest gegründet. sie hat das zeug zum erzählen, aber auch zum redundanten ausschmücken. am 02. november wird ihre selbstbetitelte debüt ep (bare feet records) erscheinen, aus der wir diesen ersten track vernehmen durften. ich bin gespannt, wie sich der rest des kleinen werks machen wird. ergänzend sei auf "equator" hingewiesen, ein sechs tracks umfassendes minialbum, das hirst live für barn recordings einspielte. kurz bevor dieser post rausgehen sollte, fiel mir ein weiterer wunderbarer track zu, den ich natürlich an Euch weiterreiche.


Dienstag, Oktober 30, 2012

eingestreut (439): esben and the witch


das große vergnügen ward mir bereits zuteil, esben and the witch live zu sehen. vielleicht waren die umstände nicht die besten, vielleicht lags am sound, dass ich mir eine wiederholung wünschte, die etwas mehr raum und zeit für ihre soundeskapaden ließe. doch die erinnerung trügt nicht. die musik des trios aus brighton hat(te) was. nicht zuletzt deshalb möchte ich auf die kommende veröffentlichung hinweisen. unterstrichen das ganze mit einem ersten soundbeispiel aus dem am 21. januar auf matador erscheinenden "wash the sins not only the face". eine tour steht im februar auch an, die daten dafür wird es auch bei uns rechtzeitig geben.
esben and the witch - deathwaltz

neue töne (1197): robin allender


von robin allender habe ich artikel im blog, die landeten in der neue töne rubrik im dreistelligen, aber auch im vierstelligen bereich. will sagen, den typen verfolgen wir schon irre lang. der letzte verweis stammt aus dem april und kündigte die "spirit's sleep" ep an, die nun tatsächlich nicht mehr nur ihrer veröffentlichung harren muss, sondern bereits erschienen ist. am 15. oktober wurden die vier tracks u.a. via bandcamp freigeschaltet, für ein pfund könnt Ihr Euch die kleinode herunterladen. robin, selbst an diversen gitarren inkl. bass sowie and den keyboard aktiv, erhielt unterstützung durch dave collingwood an den drums und durch james mckeown, der die slide bei "open sea" bedient. allein der opener "here nor there", wir hatten ihn bereits in unserem letzten post erwähnt, ist eine kleine phantasiereise wert. der leicht verhallte sound sorgt für ein fluffiges betten, robins gesang geht dabei fast unter, integriert sich wie der kopf im federkissen, präsent und doch nicht dominant. dafür mäandert die e-gitarre und hält den kreisel, die geschlossene drehung ins nirvana, aufrecht. die einflüsse, die allender u.a. durch james blackshaw erhielt, sind zum deutlich bemerkbar. weniger songorientiert, mehr auf klangerzeugnis konditioniert wirkt manch seines handelns. nicht die schlechteste wendung. einen beispielgebenden, neuen track hänge ich Euch noch mit an.

here nor there by robinallender
 
esplanade by robinallender

Montag, Oktober 29, 2012

ein (p)fund mp3 (412)

"there is not enough space in the dark" ist ein knuffiges album geworden, warm spult sich der melodienwarme folk der nadja rüdebusch ab, im november wird es via insular erscheinen, vorab die geschmackskontrolle: binoculers:
binoculers - monster

binoculers - the place you come from

huu, das geht nicht immer gut, die vierköpfige band hat ihr bisheriges schaffen mit gemeinsamen aufnahmen mit einem sechzigköpfigen orchester unterstrichen, "live with the colorado symphony" erscheint am 13. november: devotchka:
devotchka - along the way by life or deathpr

eine neue ep steht an, die stimme durchdringt dunkel das gitarrengefurchte, "little ep", kommt am 06. november, steht dem letzten album "this new year" in nichts nach, in drei tagen eingespielt, erleben wir songs voller schwung, in popaffinität getaucht: big tree:
time by big tree

wenn das nicht gut läuft für die junge kanadierin, "silver heart" ist eben auf glitterhouse records erschienen, bereits absolvierte konzerte zeigten sie als sympathische entertainerin und ausgezeichnete sängerin und songwriterin, das könnt Ihr Euch mit nach haus nehmen: caroline keating:
caroline keating - silver heart

"mot ljusare tider" wird das zweite album (19. dezember) dieser vom duo zum fünfer aufgerüsteten schwedischen band heißen, das auf die orgel konzentrierte gewerk hat schon länger einen besonderen platz bei mir, Ihr werdet hören, warum das so ist: mackaper:
mackaper - staden vaknar by florafauna

fort lowell records schickt sich an, sein erstes full length auf den weg zu bringen, und was für eins, "things as they are" ist das produkt von oliver ray (patti smith) und winston watson, der bereits für bob dylan, warren zevon oder robyn hitchcock am start war, reinhören erlaubt: saint maybe:
saint maybe - everything at once (and more) by fort lowell records

saint maybe - she's alright" by fort lowell records

"your navy and your nurse" klingt mehr als nach brauchbarem neuen material der aus atlanta stammenden folkband, die ihr zweites album "shapes on the water" im ep format angeht: book club:
your navy and your nurse (live at sanford studios) by book club

die powerpop truppe schlägt wieder zu, mit "this is your adventure too" erscheint auf stringshot records der nachfolger zum 2008er "and" album, dass es sich lohnen wird, dürft Ihr nun an dieser stelle antesten:
the ampersands - try this
the ampersands - golems in waves


jeaslous butcher records präsentiert eine doppel lp, die 2000 in ähnlicher form als cd auf glitterhouse veröffentlicht wurde, nun mit zusätzlichen outtakes versehen, ob es sich lohnt, kann man bereits am vorliegenden appetithappen sehen:
califone - pastry sharp
mat und ryan lewis sind die protagonisten dieser kompromisslosen wie getriebenen musik, die nicht zuletzt durch einige fetzige melodien belebt wird, ihr album "form a sign" erscheint am 06. november auf kindercore:
grape soda - obvious signs
 mit diesem dreier aus savannah will ich mich verabschieden, neben dem allseits bekannten ryan graveface tauchen elsa und phaedra greene auf, sie singen, er schreibt und veröffentlicht (graveface records), gerechte verteilung, die zu einem sehr guten ergebnis führt: "sleepwalking", ab 06. november zu haben:
the casket girls - sleepwalking

prince rama
11/18 - Berlin - Germany - Astra
11/30 - Paris - France - L'espace

Sonntag, Oktober 28, 2012

unsigned - a d.i.y. (music) diary by great dynamo - episode 59


die kürzlich vergangene tour führt unseren d.i.y. helden hauke aka great dynamo nebst seines kollegen saender nach leipzig. auch von dort gibt es einiges zu berichten. erzählt wird nicht nur von vorbereitungen, von veranstaltern und ladenbesitzern, nein, es gibt auch einblick in die kasse, sprich einen blick auf die einnahmen des duos. alter! hauke meint: "der zweite tourtag führt uns nach leipzig. und es wird der klassischste aller tourtage. keine lust auf abbau, eine idyllische autofahrt, langes warten bis der club öffnet, ein netter veranstalter, eine weniger nette ladenbetreiberin und ein schöner club mit etwas merkwürdigem publikum komprimieren die aufs und abs einer konzertreise in 24 stunden. danke an VINCENT!"

glotzt nicht so romantisch (421): the wooden sky / gravenhurst / adrian crowley / david bronson

schon geraume zeit lieblinge des klienicums, umso schlimmer, die band noch nicht live gesehen zu haben, "every child a daughter, every moon a sun" heißt das aktuelle album, darin enthalten "i'm your man": the wooden sky:



nick talbot tritt mit "the ghost in daylight" an, europa will zum zigten male genommen werden, mit "circadian" gibts einen ersten bebilderten hinweis: gravenhurst:



der name offeriert sich wie etwas alt bekanntes und doch muss man dem iren immer wieder neu begegnen, nicht zuletzt mit seinem frischen album "i see three birds flying" und dem daraus enthaltenen "the saddest song": adrian crowley:



ziemlich intelligent zusammengeschraubtes gewerk, dass der new yorker songschreiber und sänger da vom stapel lässt, mit "story", seinem debütalbum, dürfen wir am 07. januar rechnen, es stünde in der tradition von bowie, stevens und harrison, ok:
david bronson - times
 

Samstag, Oktober 27, 2012

neue töne (1196): vorschau on3 festvial 2012, teil 2


mit dem eigennützigen hinweis auf unsere erste vorschau wollen wir auch gleichzeitig die tore öffnen, um auf den rest des hervorragenden lineups des diesjährigen on3- festivals hinzuweisen. gleichzeitig wollen wir dabei noch einmal ausdrücklich den 09. november als den beginn des vorverkaufs deklarieren. wer nicht rechtzeitig zugreift, kommt garantiert zu spät. in den letzten jahren waren die heißbegehrten tickets in kürzester zeit verkauft. nun kann keiner behaupten, er hätte von nichts gewusst.
noch dramatischer würde die zwangsweise absenz, wenn man sich das diesjährige aufgebot anschaut. auf die großartigen lower dens, auf benjamin gibbard, auf micachu & the shapes und auf kofelgschroa hatten wir nebst dena und tubbe bereits verwiesen.


an unseren ersten bericht hinten angehangen waren noch stealing sheep, die uns bereits im august folgendermaßen verzücken liessen: "die phrasierung ist so entzückend. forsch und niedlich zugleich. rau fetzt die e-gitarre im background, viel weiter vorn säuselt der damenchor. der beat weist tradiertes auf, die felle prägen sich auf der hirnhaut als weißgegerbtes, grobfasriges ein. hüpfend der gestenstreich, energisch das melodienaufgebot, einprägsam und erinnerungswürdig. ein hohes maß an variabilität, die pausen zwischen den tracks sind die vorbereitung auf einen sprung in eine andere welt. chamberfolk springt auf artpop, die begattung bringt einen zwitter der ganz besonderen art hervor. das liquide moment wird gebrochen von betonung und deklaration. das kurzfristige innehalten erstirbt im drängen des munteren reigens, der keine geduld kennt. strömungen, die zuwider laufen, im vermeintlichen gegenzug und doch symbiotisch die selbe luft atmend. verhalten gestalten. aus der drehung heraus wirbelt das bunte plaid etwas staub auf, doch vor allem frische winde. das kunstvolle ist weder kryptisch noch belangt, das vorwärts ziehende dagegen plausibel und niemals ungeschlacht. im gegenteil sind die arrangements zwar luftig und offen, doch wahrlich auf den punkt. es treffen sich die zur schönheit strebenden und die kunstfertigen elemente und sie hoffieren einander und sie bedingen einander auf eine gewisse zeit und sie sind einander zugetan. gezwirbelte harmonien. schlingerfahrten ausführende orgel. unbeholfenes drumming. handfestes picking. angeschlagene noten, stückwerk, stückwerk, stückwerk. mauern entstehen, getüncht ergeben sie ein haus. eingerichtet von drei mädels aus dem sagenumwobenen liverpool. drei langmähnigen schönen, die man locker dem weird folk zurechnen könnte. wäre da nicht diese psychkomponente, der scifi- drift, die realitätsferne lyrik. eine expression des willens findet statt unter zusage des gefühls. was andere ein leben lang suchen, wird hier gefunden. becky (keyboards, hammond), emily (e-gitarre) und lucy (drums) tun die dinge frank und frei." also, nicht zu verpassen!

stealing sheep - shark song by heavenlyrecordings


ebenfalls vorfreude aus unseren reihen bezüglich des fenster auftritts. im vorprogramm von the war on drugs sahen wir sie im juni und waren von den "berlinern" sehr angetan. wir schrieben deshalb: die drei spielten einen sehr zugänglichen, hook- geladenen dreampop, der durchaus zu begeistern wusste (er lockte sogar mehmet scholl an). mit ständigem instrumentenwechsel sorgten sie zudem für einiges an bewegung auf der beengten bühne. hervorzuheben ist der sehr einträgliche gesang von jonathan jarzyna, der sowohl in den höhen als auch in den tiefen bereichen zu überzeugen wusste. sein vorzügliches gitarrespiel sorgt für die entscheidenden impulse. etwas im hintergrund die hübsche jj weihl. die new yorkerin spielt bass und bedient den synthesizer. ihr backgroundgesang rundet manchen der hymnisch angegangenen songs ab. zu guter letzt stiftet rémi letournelle unruhe. er behaut eindringlich die große basstrommel mit knüppel und rassel und treibt seine kompagnons voran. in der summe eine lustvolle schau und ein zukunftsoffenes projekt, dessen melodien noch ein weilchen im ohr bleiben werden." sollte auch etwas für Euch sein!

fenster - oh canyon

gemeinsam in der aktuellen tv sendung on3- startrampe befinden sich me and my drummer, ziehgäuner und the exclusive. auf einen gemeinsamen nenner, in musikalischer hinsicht jedenfalls, bekommt man sie nur bedingt. doch als beachtenswerten nachwuchs kriegen wir sie allemal subsumiert.
das lineup wird komplettiert durch die landshuter the dope (mein persönlicher geheimtip), durch claire und sinkane, das racist und whomadewho.

computer games by sinkane

don dada by dasracist

two feet off ground by whomadewho

abschließend noch einmal die wichtigsten daten: vorverkauf ab 09. november via brticket (089/5900 10880) und münchen ticket, 29,50€ kostet die sause. wir sehen uns!

Freitag, Oktober 26, 2012

the daredevil christopher wright - the nature of things (2012)


ein vermeintlich pailletten besetzter vorhang bedient das cover des zweiten albums von the daredevil christopher wright. was sich auch immer dahinter verstecken mag, wir werden es nicht erfahren und werden uns fürderhin mit dem glitzern und lichtem blitzen des unstrittig faszinierenden bildes beschäftigen müssen. der facettenreichtum ist groß, auch wenn sich (gold-) braun hier lediglich in schattierungen offeriert. doch die vielfachen spiegelungen verändern sekündlich das in den blick rückende schauspiel. und nicht zuletzt genügt es uns als allegorie auf die musik des trios aus eau claire. die ist orientiert an einem harmoniegesang, der jedes noch so fein austarierte arrangement dominiert. dem dreier entschwirrt bass und gitarre, jene keyboard sentenzen, die drumming kunststücke, indem man sehnsuchtsschwangeres nuancenstark interpretiert

the daredevil christopher wright sind die beiden brüder jon und jason sunde nebst ihres freundes jesse edgington. 2004 starteten sie ihre unternehmung und schlossen alsbald mit ihrem debut "in deference to a broken back" zu all jenen auf, denen ebenfalls ein hevorragender erstling gelang. vorangegangen war der offensive antritt jons, der klassischen gesang studiert hatte, tennis spielte und keine früchte in seinem dessert mochte. einen bruder im geiste fand er in jesse, auf den ihn freunde aufmerksam machten, ein typ, der gern in großvaters jacken herumlief und ein händchen für selbstgemachtes pesto hat. ja, und schließlich der große bruder jason, der das trio komplettierte, nachdem er seine unschlüssigkeit und einen ausflug nach finnland überwand resp. überstand.

elf tracks enthält "the nature of things", das am 19.oktober via almost musique für hiesige gefilde zugänglich gemacht wurde, die reinheit suchen, die sanftmut bestätigen und die ein unausweichliches vergnügen darstellen. weil sie berühren und zugleich anregend sind. sie ruhen sich nicht aus, weder aufeinander, noch sind sie sich selbst genüge. was man fürderhin folk nennt, bekommt bei the daredevil christopher wright einen artifiziellen, gekünstelten einschlag. die verzagte akustische komponente wird ergänzt um zeitwillig raubeiniges, dann wieder fragiles, hier fleischiges drumming, dort diffizile perkussion. ein mäandernder bass, ein honky tonkendes piano, "we fold inside of us" hat wahrhaftig entzückende momente. die umso berückender ausfallen, lässt man dem dreier raum wie in "church", da ihr harmoniegesang gestaltungsfreiheit und raum geniesst, er lediglich von einer stromlosen gitarre flottiert wird.

immer leicht angestaucht ist der sound, gedämpft, ohne jedoch die atmung zu beschränken. man spürt die ernsthaftigkeit und den wunsch nach nachhaltigkeit und bekommt dennoch nie beklemmung ob dieser anstrengungen. im gegenteil fühlt man sich in diese musik hinein gewünscht, als bekäme man eine triangel zugesteckt und dürfte so bewaffnet seinen anteil tun. aber es fehlts nichts und es bedarf keiner ergänzungen und wer sich dem sog dieses weichen treibens hingibt, wird missachten, dass keine offiziellen kontrapunkte gesetzt sind. sie sind teil der vergeistigung und der vereinigung des hörers mit dem dargebotenen gut. der albumtitel ist symptomatisch und ermutigend. denn das simple wohnt allen dinge inne und du wirst erkennen, zur rechten zeit, am rechten ort.

lass dich vom glitzern nicht irritieren, nicht täuschen, aber auch nicht aufhalten. es hat seine bedeutung, dass manche dinge schöner scheinen als andere. ob sie es wirklich sind, finde heraus.

tracklist: 01. i & thou / 02. divorce / 03. blood brother / 04. we fold inside of us / 05. church / 06. andrew the wanderer / 07. ames, ia / 08. san francisco bay / 09. pale horse, pale rider / 10. the birds of the air and the flowers of the field / 11. the animal of choice
   
the daredevil christopher wright - divorce

Donnerstag, Oktober 25, 2012

unsigned - a d.i.y. (music) diary by great dynamo - episode 58


unser wunsch, der letzten episode vorangestellt, wird wahr und hauke aka great dynamo erzählt, berichtet von und filmt die gerade vergangene konzertreise: "die tour beginnt in chemnitz. das AALTRA ist ein schöner laden und betreiber JÖRG ein netter typ. dass nebenbei auch noch eine chorprobe im nebenraum stattfindet, führt zwar zu leichten verzögerungen, aber das ist im vergleich zu den üblichen tücken eines tourauftaktes nur ein randproblem..."

eingestreut (438): zachary cale


über einige releases auf all hands electric hatten wir bereits berichtet. jedoch bislang zachary cale ausgelassen. der junge singer/songwriter zeichnet gar für das kleine label verantwortlich und hat dort bereits einiges material veröffentlicht. neben den releases steht für zachary fleißiges touren auf dem plan, nicht zuletzt in europa. so auch im oktober und november in unseren breiten. der hinweis auf die tourdaten sei nachstehend erlaubt, wie auch der hinweis auf die tonträger des talentierten burschen.

mourning glory kid by zachary cale
 
we had our day in the sun by zachary cale 

25.10. Berlin, Germany - Ma Thilda26.10. Hannover, Germany – Sing-Sing
27.10. Münster, Germany – Eule
28. 10. Schwarzenberg, Germany – Galerie Rademann
29. 10. TBA - PRAGUE
30. 10. Leipzig, Germany – Noch Besser Leben
31. 10. Antwerpen, Belgium – Trix w/ Six Organs of Admittance
01.11. Eindhoven, Netherlands – Effenar w/ Six Organs of Admittance
02.11. Hamburg, Germany – Hasenschaukel
03.11. Chemnitz, Germany – Nachschlag
04.11. Dresden, Germany - Galerie Adam Ziege
05.11. TBA 06. Caen, France – La Porte Sans Cle
07.11. TBA - PARIS
08.11. Cologne, Germany – Lichtung
09.11. TBA - BRUSSELS
10.11.  Liege, Belgium- L’An Vert
11.11. Saarbrucken, Germany – Manufaktur der Schonen Dinge
12.11. Zurich, Switzerland – Langstars

Mittwoch, Oktober 24, 2012

unsigned - a d.i.y. (music) diary by great dynamo - episode 57


der abend vor der anstehenden tour unseres haukes aka great dynamo mitsamt seines kollegen saender. dass noch nicht alles in sack und tüten ist, merken sie recht bald. wir hoffen, es gibt hier bald auch spannendes von der tour selbst zu sehen! "es ist der vorabend der herbsttour mit SAENDER. eigentlich ist alles bereit. bis auf die 200 dinge, die halt nebenbei noch dazu gehören. ein stimmungsbild."



die kommenden live termine für GREAT DYNAMO vs. SAENDER: 
30.10. B45 - Schaffhausen (CH)
31.10. -1.11. tba i. süden (holt uns auf eure party oder für ein ruhiges konzert in euer wohnzimmer)
02.11. Kultur Werkstatt - Sonthofen
19.11. sonic ballroom - Köln
20.11. anderswelt - Mannheim
21.11. the Loft - Wien (AT)
22.11. Brot u. Spiele – Schweinfurt

neue töne (1195): owensie


"alien" hieß der erstling und war auf klassische gitarre fokussierter folk. mit neuer besetzung wagten sich owensie nun an einen neuen sound und damit auch an einen neuen tonträger. zunächst: "citizens" wird am 26. oktober auf out on a limb records veröffentlicht. darauf enthalten wird eine etwas schwungvollere variante des erstlings zu finden sein. neben den alternative rock anleihen kommen wir hier mit ausflügen in richtung bossa nova und dance in berührung. festlegen wollte man sich da nicht mehr. doch wer glaubt, dass hier nun besinnungslos voran gestolpert wird, irrt gewaltig. die gangart ist besonnen gar und konzentriert. ein frei atmendes ambiente sorgt für belüftete gedankenwelt. die dreht sich nun nicht mehr nur um sich selbst, sondern nimmt auch am weltgeschehen teil. die neubesetzung sieht folgendermaßen aus: lewis hedigan (drums), julia mahon (saxophon), andy mooney (perkussion), dek hynes (bass, keys) und ailbhe nic oireachtaigh (viola). das ausgewiesene instrumentarium weist den weg des noch irrenden hörers. ausgesucht und pointiert die anwesenheit jedes einzelnen akteurs, der rückwärtig gestimmte gesang fügt sich ein. kein breiter blechbläsersound, keine deckenden streicherflächen. hier sitzt jede note, jeder ton, wie extra für seinen einsatz gedrechselt. das gesamte album hat zwar einen flow, setzt sich jedoch aus zum teil höchst unterschiedlichen teilen zusammen. anmutigkeit neben kraftvollem, versatzstückhaftes neben konzentriertem. es funktioniert und macht hoffen, dass sich auch auf der grünen insel immer mal wieder anspruchsvolles rührt.

owensie - distance of her love by out on a limb records

hang your head low by out on a limb records

Dienstag, Oktober 23, 2012

konzert: nive nielsen & the deer children, 22.10.12

vom konzert der grönländerin nive nielsen samt ihrer deer children auf dem obs 16 waren wir durchaus beeindruckt. vor allem vom sonnigen gemüt der protagonistin. wenige tage zuvor hatte sie auf glitterhouse records ihr album "nive sings!" veröffentlicht, das sie dieser tage fleißig auf tour promotet. auf die letzten daten wollen wir gern noch einmal hinweisen, siehe unten, nicht ohne Euch in den genuss eines aktuellen konzertberichts kommen zu lassen, den uns liebenswerter weise jette klien, ihres zeichens glitterhouse- praktikantin und natürlich klienicum- insassin, zukommen ließ, göttingen war da die tourstation:


"Man steht vor dem Jungen Theater in Göttingen und denkt sich zunächst einmal, dass das ja wirklich nicht sein kann. So eine große Location hätte nun man wirklich nicht erwartet. Doch dann löst sich die Freude auf einen bequemen Platz und eine große Bühne schnell auf! Denn man kommt durch das Café des Theaters in einen kleinen Raum, der extra für das Konzert freigeräumt schien. Alles sieht etwas eng, gedrückt und eher unbequem aus. An den Seiten kann man zwar sitzen, aber dieser Luxus ist nur wenigen vergönnt. Der Rest der Zuhörer muss sich mit Stehen oder mit dem Sitzen - genau vor den Musikern - begnügen. Dennoch tut es dem Ganzen keinen Abbruch, jeder, der da ist, möchte schließlich die Musik hören und ist nicht zum Essen hier! Als Nive Nilsen and the Deer Children auf die Bühne kommen, merkt man sofort, dass sie Spaß daran haben zu spielen und uns in ihre Welt mitzunehmen. Die Technik wollte dies leider nicht und spielte nicht mit, so dass Nive nicht wie gewohnt auf ihrer Ukulele spielen konnte, sondern auf eine ihrer Gitarren zurückgreifen musste. Überhaupt war die Technik an diesem Abend ein größeres Problem, wie man später erfahren konnte. Den ganzen Tag über hatte nicht wirklich viel geklappt. Angesichts des Kabelsalats aber auch kein Wunder. 
Trotzdem fühlte man sich nach dem ersten Song bereits wie in einem Wohnzimmer, in dem einfach ein bisschen gejamt wird. Denn genauso kam der Sound rüber. Die Band lachte sich an und spielte fröhlich drauf los. Die Verständigung klappte trotz der verschieden Heimatorte - zwei Mitglieder aus Grönland, zwei aus Belgien und zwei aus Dänemark - wunderbar und ohne viel Gerede. Dennoch wirkten die Enden der Songs teils improvisiert, teils einfach nur unterbrochen. Manch einer würde sagen, es klang unprofessionell oder ungeprobt, vielleicht aber auch einfach nur spontan. Ihre Musik war in weiten Teilen rockiger als man es von ihrer CD kennt. Ebenso hat sich an der Besetzung, die man beispielsweise vom OBS im Frühjahr noch in Erinnerung hatte, etwas geändert. 
Und schon saß sie wieder da auf ihrem Hocker mit strahlenden Augen und um sie herum waren E-Gitarren, ein Schlagzeug, ein E-Bass und einige andere Instrumente, deren Namen sie selbst nicht so genau zu bennen wusste: „He is playing.... many things!“. Songs wie „Room“ oder „Good for you“ gingen ins Ohr und blieben hängen bis zum nächsten Morgen. Da dachte man zum Beispiel noch drüber nach, wie sie ihrem Freund Jan keinen „Coffee“ macht, weil sie auf der Couch eingeschlafen war. 
Das größte Highlight des Abends jedoch war wohl der Auftritt von Sebastian Chow. Dieser spielt eigentlich in der Band von Caroline Keating. Nive Nielsen and the Deer Children lernten ihn und Caroline am Abend vorher kennen und so entstand die Idee, dass er doch ein oder zwei Songs mitspielen könnte. Ohne große Vorbereitung, bis auf das Hören der CD auf der Hinfahrt zum Konzert, unterstützte er nicht nur die Band, sondern brachte ganz neuen Schwung und eine neue Klangfacette in die beiden Songs, die er mit auf der Bühne stand. Der Applaus war wohl nach seinen Stücken am größten. 
Nach nur einer Zugabe, man konnte die Luft schneiden und den Schweiß in Badewannen sammeln, war das Konzert dann auch schon zu Ende. Viel zu kurz und viel zu schön, möchte ich sagen, man erwartet mehr und hofft auch auf mehr Zusammenarbeit zwischen Nive Nielsen und Caroline Keating auf dieser Tournee."
Danke, Süsse!

23.10.2012 Hamburg – Theaterbar Nachtasyl
24.10.2012 Frankfurt a.M. - Das Bett 
25.10.2012 Bonn - Harmonie WDR Rockpalast Crossroads Festival

dear leopold by nivenielsen

eingestreut (437): ethereal and the queer show


portland verbindet man mit vielen, vielen musikern, kommt aber nicht im ersten anlauf auf electronica. da hätte man doch ganz sicher viel flotter folk zur hand. aber wir möchten gern auf daniel hill und juliana dieterich verweisen, die das duo ethereal and the queer show bilden und die eben auf deutlich künstlich erzeugte sounds setzen. nicht immer macht das pickel. "horse" ist ein erster appetitlicher hinweis auf das am 30. oktober erscheinende album "cosmotopia" auf pour le corps records. dreampop mit echoisierten elementen, dazu ein steter und unersättlicher beat. das schafft eine ganz eigene, durchaus gefangen nehmende atmosphäre. digital oder auf kassette, hier könnt Ihr den nahenden release verfolgen: klick.
ethereal and the queer show - horse

Montag, Oktober 22, 2012

ein (p)fund mp3 (411)

auf family vineyard erschien am 16. oktober "my wild life", die single des dancing cigarettes veteranen john terrill gemeinsam mit herrlichem freakbeat backup, eine wirklich augesuchte kollaboration, anhörbefehl: mad monk & apache dropout:
mad monk & apache dropout - double shot of brandy by family vineyard

einen hammertrack legen sie vor, nach zehnjähriger abstinenz gelingt in zusammenarbeit mit constellation records ein wirklich feister tonträger namens "'alleluljah! don't bend! ascend!", der nicht zuletzt aber auch von seiner finesse und erschwinglichen einträglichkeit lebt, Ihr werdet sehen: godspeed you! black emperor:
mladic by constellation records

am 27. november erscheint auf haute magie der neue tonträger "a drink for all my friends" der veteranen aus austin, postrock aus der hand des sechser verspricht ausuferndes vergnügen:
my education - a drink for all my friends

sie haben eine neue ep am start und diese enthält einen neuen track, den wir Euch hier gleich einmal vorstellen wollen, daneben wird es ab dem 18. oktober zwei livetracks geben: old monk:

sie veröffentlichen auf einem label, das sich in trondheim und oslo beheimatet sieht, aber in den schweizer alpen will man wohnen, nun, die band selbst veröffentlicht mit "whiteout" am 26. oktober ihr debut und wir stellen sie bereitwillig vor: snøskred:
snØskred - come closer by riot factory

"calendar" heißt das werk, herauskommen wird es am 05. november auf dem stolzen label talitres, der fünfer aus rostov am don hat schon gewaltig die runde gemacht und sollte auch mit diesen songs punkten: motorama:
motorama - to the south by talitres

motorama - rose in the vase by talitres

mit "life is elsewhere" hat der britische vierer sein zweites album an den start gebracht, am 15. oktober erschien es auf dirty hut, entlassen werdet Ihr nicht, ohne probe gehört zu haben: little comets:
little comets - tense / empty by littlecomets

hier gibts den konzertbericht und bei uns die infos und den track, "candela" wird am 05. februar auf fat cat records erscheinen und das probehören läuft ab wie gewohnt:
mice parade - the river has a tide


"working for the music man" heißt der langspielplatten release, der anfang november auf you've changed records erscheinen wird, ursprünglich in 2010 auf cd erschienen, wird nun in angemessenem format nachgelegt: daniel romano:
daniel romano - she was the world to me by you've changed records
 
"the plural of yes" hatte ich 2009 zeitnah besprochen, drei jahre später hat es die truppe um den berliner multiinstrumentalisten dirk homuth wieder zu albenehren geschafft, words on music veröffentlichte am 09. oktober "tomorrow's yesterday": almost charlie:
almost charlie - open book by words on music

ist mir schon klar, dass das angebot an musik in diesen (p)fund reihen oft den rahmen sprengt, aber manches will, muss einfach gesagt und weitergereicht werden, so auch die beiden folgenden notizen, auf weepop! erschien anfang oktober eine von jeremy jensen und jack hite (jeweils the very most) und melanie whittle, chris gillies und jo bunyan (jeweils the hermit crabs) erstellte ep, die kann ich Euch einfach nicht vorenthalten:
baffin island - we were meant to meet

fast acht jahre war asaurus records aktiv und wir haben partizipieren dürfen, immer wieder schickte ich bestellungen gen übersee, leider war 2008 schluss, doch die macher gibt es noch und sie rühren im hintergrund. auf ihrer bandcamp seite stellen sie nach und nach ihre releases zum download bereit. aktuell sind es 34 an der zahl, darunter so lieblingsobjekte von mir wie "gray blaze" von the pathways, the mathletes' "fort awesome" oder "the netherlands, 1980" von winter vacation. seht und hört Euch um und kauft oder lasst Euch schenken, es liegt ganz bei Euch. klick!
 

Sonntag, Oktober 21, 2012

neue töne (1194): tamarin


was ist "patience" für ein excellenter track! die stichelnden drums sind nur unwesentlicher bestandteil. im vordergrund die slide, die keyboardflucht und schließlich der gesang von alex malamys und seiner partnerin page foster, der alles mit allem verwebt. aufgeräumt und doch detailverliebt. wie sich die sounds ineinander verschieben, verschränken ist ein einziger genuss. tamarin heißt die band hinter diesem opener, der einer platte voransteht, die weitere zehn tracks enthält und die jüngst auf la sciété expéditionnnaire herausgekommen ist. das indiefolk quintett aus philadelphia lässt es gerne laufen. ausufernde gitarrenfahrten gehören genauso dazu wie der harmoniegesang und eine hochgeschwindigkeitsangabe im schlagwerkbereich. nicht zuletzt setzt die truppe auf melodien und ihre adäquate umsetzung. die arrangements sind gewählt und auf eine angenehme weise stoisch. offen und mit befindlichkeit und dazu stehend, dass dabei dem einen oder anderen hörer etwas fehlen mag. so klingt manches rauer als es vielleicht müsste. mir gefällt dieser liveklang außerordentlich. die stimmen sind weltlich, als würden sie dich zum mitsummen einladen. die instrumente klingen, als hingen, stünden sie direkt vor dir.


alex hat tamarin im sommer 2008 in tuscany gegründet. aufgesammelt hat er später den bassisten patrick lamothe, den drummer james blinstrub und die gitarristin page foster auf dem weg (zurück) nach new york. zu viert spielte man die ersten konzerte  und richtete sich alsbald in philadelphia ein. dort begannen im letzten jahr die arbeiten am ersten full length "shake the ghost". hier stiess bereits keyboarder john cipriano zu den vieren und ergänzte den bandtypischen sound um eine wichtige komponente. leider gibt es meinen lieblingstrack nicht als download, aber Ihr könnt ihn Euch via for folk sake antun.

tamarin - seems a laugh by goldestegg

tamarin - half drained by goldestegg

Samstag, Oktober 20, 2012

glotzt nicht so romantisch (420): the faults / cult of youth / 1000 gram / the irrepressibles

mit der "patients ep" legen sie den zweiten tonträger dieser art vor, der zweier lässt das teil am 16. november heraus und behält vom 5tracker vor allem den titelsong und nachfolgendes "leather jacket" im focus, freut Euch auf die knalligen: the faults:



es zeichnen kristian emdal, loke rahbek und elias bender-rønnenfelt für diesen videoclip verantwortlich, er gilt dem track "man and man's ruin" vom aktuellen album "love will prevail", das auf sacred bones records kürzlich erschienen ist: cult of youth:



das debutalbum "ken sent me" steht in den startlöchern, am 21. november soll es erscheinen, moritz lieberkühn, der mann von anna roxenholt (new found land), greift nach den sternen: 1000 gram:



das zweite album lässt noch etwas auf sich warten, am 25. januar wird es für "nude", den "mirror mirror" nachfolger so weit sein, doch zuvor erscheint ein appetizer, "arrow" ins bild gesetzt: the irrepressibles:

Freitag, Oktober 19, 2012

neue töne (1193): samara lubelski


alles bleibt. auch samara lubelski. wer bislang nicht mit ihr vertraut ist, wird es schnell sein. denn der sound, die unverwechselbare raunorgie ist auch wesentlicher bestandteil auf lubelskis sechstem album "wavelength". mit diesem kehrt sich zu de stijl records zurück und hält dabei an alten komponenten fest. ihrer e-gitarre, dem launig dengelnden style, ihrem hingehauchtem gesang, der einträglichkeit jeder komponente, die für ein aufeinander ausgerichtet sein, für dichte sorgt. das fundament stabil und vielleicht ein wenig robuster, als man es bis dato gewohnt war, nicht zuletzt dank der mitstreiter um die metal mountains pg six und helen rush sowie steve shelley, moritz finkbeiner, thilo kuhn, werner notzel, willie lane und brian sullivan, die neben herkömmlichem wie diversen gitarren, drums und keyboards auch dinge wie mellotron und vibraphon zum klingen bringen. nachfolgend ein video zum track "jammage cruiser", das von der künstlerin kyle eyre aus new york in szene gesetzt wurde. sie ist eine nicht weniger interessante persönlichkeit, die u.a. port d'or mit organisiert, an einem college lehrt und mitglied bei the second sun und mother earth ist. "wavelength" bekommt Ihr sowohl als cd als auch als lp am besten über das label selbst.

samara lubelski - wavelength by destijlrecs
 

Donnerstag, Oktober 18, 2012

neue töne (1192): diane cluck


es war schon ein wenig still um diane cluck, die noch bis 2006 regelmäßig musik herausbrachte. danach traf sie man lediglich auf tour. sowohl europa als auch die staaten besuchte sie regelmäßig an den verschiedensten orten. mehr als ein halbes jahr ist es nun her, dass sie ihr song of the week projekt begann, mit dem sie ihre musikalische arbeit durchaus auch finanzieren möchte. gleichzeitig schuf sie eine plattform, um neue lieder präsentieren zu können. sobald sie 24 songs beieinander hätte, würde cluck diese auch auf cd bringen wollen. mittlerweile sind die ersten sechs zusammen getragen, dank preview kann man diese auch antesten.


 mit "fall.tour.songs." darf man sich darüber hinaus auch noch auf einen kleinen release freuen. mit auf tour wird diane cluck diese sechs tracks umfassende compilation aus neuen songs nehmen. eingespielt wurden sie gemeinsam mit der cellistin isabel castellvi in vorbereitung auf die herbsttour durch europa und den uk. wer den knappen vorschauen sein gehör leiht, wird auch als unkundiger schnell dem ganz besonderen reiz der diane cluck verfallen sein. ihre unerschütterliche stimme, die festigkeit, das halt gebende, die harmonientreue und das leichtgewichtig scheinende ihrer lyrics geben nicht nur kurzfristigen genuss. unten stehend habe ich die aktuellen tourdaten stehen und bitte dringlichst darum, dass mir jemand mindestens eine, wenn möglich zwei dieses kleinen eps besorgen könne. bitte!



Oct 18 Tsunami Club Cologne, Germany
Oct 19 Hafen2 Offenbach, Germany
Oct 20 Villa Neukölln Berlin, Germany
Oct 26 La Loge Paris, France

Mittwoch, Oktober 17, 2012

neue töne (1191): vorschau on3 festival 2012

das konzept zieht sich durch all die letzten jahre, ob das event nun bavarian open oder on3 festival heißen mag: durchlass zu schaffen für den bayerischen nachwuchs neben etablierten und/oder aufstrebenden internationalen künstlern. jeweils zum ende eines jahres tummeln sich so musikalische größen der sonderklasse in den orchestersälen des bayerischen rundfunks. auch heuer wird selbstverständlich das on3- festival stattfinden. terminiert auf den 01. dezember können wir dazu bereits erste bestätigungen bekanntgeben. vorab aber sei der hinweis fett unterstrichen, dass man sich rechtzeitig um tickets bemühen sollte. das kontingent ist stark begrenzt und, wie die vorjahre zeigten, immer sehr schell verkauft. der vorverkauf startet am 09. november!


die bis dato für uns schönste überraschung sind lower dens. nicht ansich, wir verehren sie bereits lange genug, aber dass sie gebucht wurden. hoffen wir, dass es mit dem auftritt der baltimorer dreamrocker um jana hunter klappen mag. mit zwei alben im gepäck dürfte auch genügend material für einen mehr als launigen ersten auftritt im süden deutschlands vorhanden sein. ich wünsche mir den vorletzten startplatz in einem der kleineren studios, damit in der schwülen enge der sound schwitzig von den wänden tropft.

lower dens - tea lights


benjamin gibbard ist seit einigen wochen stark/stärker im gespräch. der kopf der death cab for cutie benannten indiekapelle hat sein erstes soloalbum am start. nun mag man zur band stehen wie man will, auf die songwriterischen fähigkeiten gibbards kann man sich verlassen. intimer also nun der rahmen, da er auf sich gestellt nicht mehr auf die volle tube drücken kann. will er wohl auch nicht, wie man vernehmen darf. vielleicht war er der ganz großen (stadion-) nummer doch überdrüssig. seis drum, er steht auf dem programm des diesjährigen on3 fests und wird wohl fans und solche, die es werden wollen, verzücken.

benjamin gibbard - teardrop windows
 

während gibbard über den großen teich muss, ist der anfahrtsweg für micachu & the shapes ein stückchen kürzer. lediglich der ärmelkanal liegt zwischen ihnen und dem kontinent. mit mica levi hat die schräge truppe einen quirligen vorsitz. die klassisch ausgebildete setzt auf die verquickung von kraftvollem sound mit tanzbarkeit. nun kennen wir uns mit clubhits nicht wirklich aus, aber gegen ein geschwungenes bein haben wir gar nichts. hinzu kommt, dass dieser pop ein gewagter, zuweilen experimenteller ist, der sich gern aus selbstgebauten instrumenten speist. klingt nach spaß, beim hören, sehen und tanzen.

micachu and the shapes - ok


kofelgschroa kann ich nicht mal gescheit aussprechen (doch kann ich, klang bloß besser...). dafür aber macht mich neugierig, dass sie mit micha acher im studio waren. da kann man aus bayerischer volksmusi garantiert noch was feines machen. wie wir auf der on3- festivalpage lesen konnten, spaltet die band das heimatland, die jungen feiern ab, die alten fühlen sich gar "bedroht". kann man neugieriger sein als auf diese jungs, die aus oberammergau stammen, wo man eh ein wenig mehr auf 'mehr' setzt?

kofelgschroa - neon golden (the notwist cover)
 
zudem sind bereits gebucht: dena aus kreuzberg (bzw. bulgarien), die uns als eine mischung aus m.i.a. und miss platnum angekündigt wird und die statt zu studieren musik macht, sowie tubbe, aus steffi jakobs (rosalie & jakob) und klaus scheuermann bestehend.

mess by tubbe
 
es kommt noch einiges nach, wir werden Euch auf jedenfall auf dem laufenden halten. versprochen. und siehe da, können wir grad noch stealing sheep ergänzen, welch freude!