das vor dem bellen geschützte banjo, die inniglichen harmoniegesänge, die wie in zeitlupe aus den kehlen tropfen, das erinnert sehr an bands wie frontier ruckus, das stille und stete gebahren, der alt. country touch und die gelassenheit haben noch viele andere ableger, ohne hier jedoch in verlegenheit zu geraten, epigonen-, schablonenhaftes entdecken zu müssen. ein unruhiger lofi-ausdruck bebildert zudem eine band aus montclair, nj, die sich bei aller jugendlichen entzücktheit nicht scheut, den großen wesenheiten, gefühlen einen raum zu geben. sei es das himmelwärts schreiende gedicht, sei es das seelenvolle flüstern, um sich selbst im zaum zu halten.
pinegrove haben 2010 gestartet und brachten damals eine erste ep namens "mixtape one" heraus. ein jahr später erschien das debütalbum, das full length ist mit "meridian" überschrieben. eine zweite ep folgte im juli 2013, eine dritte (mixtape two) 2014. anfang 2015 wurde mit "everything so far" das zweite album veröffentlicht, es erschien als kssette. mit der unter vertragnahme durch run for cover records wurde der stein des anstosses, nämlich jenes zweite album, noch einmal ins rollen gebracht. das reissue erfolgte im laufenden november und wurde um zwei neue tracks "new friends" und "angelina" ergänzt.
die band, bestehend aus evan stephens hall, nick levine, zack levine, adan feliciano und nandi plunkett, auf bandfotos finden sich oft nur vier gesellen, kreiert angenehmes understatement, ohne sich zu vergessen. denn die truppe hat ein geschickt, vortreffliche harmonien und arrangements, die sich von hinten durch die brust ins herz schieben. von pinegrove wird man noch hören. allein der name ist schon ein treffer.
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