"fates" ist noch recht frisch, im oktober ist es erschienen. so kann man mit ihm getrost noch in diesem jahr etwas verweilen, ohne sich altvordern zu fühlen. das akustische gewerk bläht sich nicht auf, sorgt dennoch für ein dichtes soundbild. der leichte hall füllt die lücken unprätentiös. dennoch bleibt etwas erhabenes zurück. am anfang steht jedoch die stimme von johanna warren, welche auch für die songs verantwortlich zeichnet, klar, lichten, dann folgt in der regel die gitarre, etwas flöte, klavier, hier und da. eingespielt hat joanna das neun tracks umfassende werk mit der unterstützung von bella blaski (engineer) und sarah register (master engineer), die für die wohlig, anheimelnde stimmung zu sorgen hatten. die zieht sich durchs gesamte album und verheißt ihm zu einer ganz eigenen textur, einer akustischen formensprache. wirklich ausdrucksstark aber werden die nummern oft erst, wenn joanna sichere pfade verlässt und ihr gesang zu kippen droht, wie etwa in meinem lieblingslied "to the bone". etwas wagnis, bitte, wollte man ihr zurufen. manchmal hört sie.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen