man kann sich schnell vertun, wenn man, den blick auf die zukunft gewendet, sich doch immer wieder auch angeregt sieht, der vergangenheit ein augenzwinkern zu gönnen. wenn sich wie bei jellyfant derart gutes material sichten lässt, ist man versucht, dem kommenden erst einmal nur unaufmerksam gegenüber zu stehen. doch wenigstens ein paar klangvolle namen seien genannt, um Euch zu vermitteln, was ich meine: veröffentlicht wurden zum beispiel chris brokaw, mit oder ohne geoff farina, dazu united bible studies, hiss golden messenger, huon, nur um Euch neugierig gemacht zu haben. zurück verfolgbar bis ins jahr 2002 und mit einer note nun befusst, die tief ins neue jahr weist. denn es gibt besondere neuigkeiten aus dem hause jellyfant schallplatten zu verkünden. gleich drei neue alben stehen auf dem plan, terminiert auf den september bzw. oktober.
zunächst hätten wir da den aus lousiana stammenden singer/songwriter zachary cale, der sein programm gern unter american primitive laufen lässt, dessen folk voller inspiratorischer weite steckt, dessen spiel variabel und feinsinng und dessen stimme ein alleinstellungsmerkmal ist. dieses verknödelte, hellgängige organ wird man immer wieder erinnern. seine songs auch. mit "blue rider" wird er am 09. september sein mittlerweile fünftes album vorlegen. es wird sich sicher auch hier eine promotiontour anschließen, wie sie cale bereits zuvor pflegte. mal bewegte er sich nur mit einer akustikgitarre bewehrt auf der bühne, mal hatte er eine komplette band an seiner seite.im oktober des letzten jahres hatten wir auf so eine rundreise bereits hingewiesen.
die zweite im bunde des veröffentlichungsreigen auf jellyfant ist allysen callery, über die ich 2011 schrieb: "allysens fingerpicking ist akzentuiert, auf den punkt und dennoch ornamentierend. ihre stimme kann ich nicht vergleichen, sie hat einen leichten irischen einschlag, ein warmes timbre und kann doch ecken und kanten nicht verleugnen. nichts, was in den vordergrund träte, aber durchaus dem vortrag farbe verleiht." ich bezog mich damals auf die "winter island" benannte ep, die nun mit "mumblin sue" einen würdigen nachfolger in fullength gestalt erhält. marissa nadler stellte das kurzformat einst in unmittelbare nähe von sibylle baier und leonard cohen, ich kann ihr da nur beipflichten.
der dritte schließlich im rahmen dieser veröffentlichungsinitiative ist pete thompson, ein schwedischer musiker, der sein selbstbetiteltes debütalbum vorlegen wird. bislang trat er mit einer ep und einigen kompilationbeiträgen in erscheinung und arbeitete mit seinem freund björn kleinhenz zusammen. in einem alten schulhaus kamen nun thompson und seine freunde zusammen, um das album aufzunehmen. es wird, so viel ist schon sicher, auf einer ausgiebigen tour im oktober auch in deutschland vorgestellt. am ende entscheidet Ihr, deshalb einige tonale beispiele. aber ich denke, Ihr werdet eh mit jellyfant schallplatten in verbindung bleiben. bis zum herbst.
2 Kommentare:
hoffentlich erzeugt das neue Cale Album etwas mehr Aufmerksamkeit! er hätte es verdient. das Album ist toll.
ja, wäre schön.
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