lobe mir einer die jugend! als enddreißiger will man zwar nicht wahrhaben, dass die eigene vergangenheit ist, aber nicht nur optisch greift es einen an. der körperliche verfall hat bereits vor einem jahrzehnt begonnen und alles, was kommt, ist unaufhaltbar. nichtsdestotrotz darf man juvenilen tönen frönen. wenn man dabei auf ein label wie one little indian ausweicht, greift man garantiert in die kiste mit dem spannenden spielzeug. ich hatte davon so 'n geheimding unter meinem bett. durfte keiner ran, waren nur die heiligtümer drin.
mit kill it kid zückt die londoner schmiede eine ganz besondere karte. die aus der bristoler gegend stammende kapelle setzt nicht nur auf den frischesten sound, den alabama seit ewigkeiten nicht zu gehör bekommen hat, sondern auch auf stimmen, die sich aus kehlen stemmen, denen man kinderlieder ohne weiteres zugetraut hätte, aber keinswegs die gesangliche unterstreichung eines rock/folkblues/bastards. denn um nichts anderes wird es sich beim debut des fünfers, das im oktober erscheinen soll, handeln. immer wieder mit griffigen fiedeleinsätzen unterlegt, ornamentiert oder eröffnet, greift eine stürmische melange aus straffen gitarrenattacken, dynamischen bluesbewegungen und vitaler trommelstöcke arbeit um sich. das ist alt. country, americana, folkbesetzter blues. und mutig. denn diese ecke ist tausendfach besetzt und zieht eine wenig flexible fanschar hinter sich her. wie werden chris turpin und seine mannen sich ihrer erwehren? ungehobelt garantiert nicht. zwar schauen die fünf zumeist echt grimmig drein, aber ihrem wesen kommt doch die freundlichkeit wesentlich mehr entgegen. nur chris turpins gesang ist ein argument für die südstaatenart, für den amerikanischen weg, den egoismus und das recht auf waffen. schweres gerät, was der bursche da also auffährt. wie gefärbt durch honigfarbenen whiskey, angestaubt durch den vielfachen rauch dicker zigarren und den dunst verschwiegener kneipen und befeuert durch die mannifaltigen lesarten des lebens, so kommt der gesang daher. während die kollegen aufgeregt ihrem frontmann folgen und seinen manischen elogen tribut zollen, hält lediglich steph ward dem jungen herrn etwas entgegen, vielmehr fängt sie das unheilschwangere tun ihres kompagnons auf, um ihm eine freundliche seele einzuverleiben. dabei klingt sie selbst nicht danach, dass hier jemand gerade den kinderschuhen entsprungen wäre.
adam timmins, der den bass und das banjo bedient, gründete mit chris zunächst ein acoustic blues outfit, dem sich recht bald richard jones anschloss. somit standen die violine und zusätzlicher background gesang zur verfügung. im februar schließlich konnte verkündet werden, dass kill it kid geboren waren, nachdem steph ward (lead vocals, piano) und marc jones (drums, percussion) hinzu gestossen waren. inspiriert zeigt sich die band, insbesondere aber der kopf chris turpin zunächst vom detroiter sound (the kills, the von bondies), aber vielmehr noch von robert johnson, der das sprungbrett darstellte für die beschäftigung mit u.a. blind willie mctell, bob dylan, gram parsons, johnny cash, tom waits, john prine, so dass der eigene sound nicht von ungefähr kommt, sondern sich nachvollziehbar an den großen fußstapfen der musikalischen väter orientiert.
das album wird wohl elf tracks enthalten. einen vorgeschmack bereiten die bereits erschienenen singles "send me an angel down" und "burst its banks". man stelle sich im dies- und im jenseits (denn hier werden die teufel geritten) auf eine kleine sensation ein.
mit kill it kid zückt die londoner schmiede eine ganz besondere karte. die aus der bristoler gegend stammende kapelle setzt nicht nur auf den frischesten sound, den alabama seit ewigkeiten nicht zu gehör bekommen hat, sondern auch auf stimmen, die sich aus kehlen stemmen, denen man kinderlieder ohne weiteres zugetraut hätte, aber keinswegs die gesangliche unterstreichung eines rock/folkblues/bastards. denn um nichts anderes wird es sich beim debut des fünfers, das im oktober erscheinen soll, handeln. immer wieder mit griffigen fiedeleinsätzen unterlegt, ornamentiert oder eröffnet, greift eine stürmische melange aus straffen gitarrenattacken, dynamischen bluesbewegungen und vitaler trommelstöcke arbeit um sich. das ist alt. country, americana, folkbesetzter blues. und mutig. denn diese ecke ist tausendfach besetzt und zieht eine wenig flexible fanschar hinter sich her. wie werden chris turpin und seine mannen sich ihrer erwehren? ungehobelt garantiert nicht. zwar schauen die fünf zumeist echt grimmig drein, aber ihrem wesen kommt doch die freundlichkeit wesentlich mehr entgegen. nur chris turpins gesang ist ein argument für die südstaatenart, für den amerikanischen weg, den egoismus und das recht auf waffen. schweres gerät, was der bursche da also auffährt. wie gefärbt durch honigfarbenen whiskey, angestaubt durch den vielfachen rauch dicker zigarren und den dunst verschwiegener kneipen und befeuert durch die mannifaltigen lesarten des lebens, so kommt der gesang daher. während die kollegen aufgeregt ihrem frontmann folgen und seinen manischen elogen tribut zollen, hält lediglich steph ward dem jungen herrn etwas entgegen, vielmehr fängt sie das unheilschwangere tun ihres kompagnons auf, um ihm eine freundliche seele einzuverleiben. dabei klingt sie selbst nicht danach, dass hier jemand gerade den kinderschuhen entsprungen wäre.
adam timmins, der den bass und das banjo bedient, gründete mit chris zunächst ein acoustic blues outfit, dem sich recht bald richard jones anschloss. somit standen die violine und zusätzlicher background gesang zur verfügung. im februar schließlich konnte verkündet werden, dass kill it kid geboren waren, nachdem steph ward (lead vocals, piano) und marc jones (drums, percussion) hinzu gestossen waren. inspiriert zeigt sich die band, insbesondere aber der kopf chris turpin zunächst vom detroiter sound (the kills, the von bondies), aber vielmehr noch von robert johnson, der das sprungbrett darstellte für die beschäftigung mit u.a. blind willie mctell, bob dylan, gram parsons, johnny cash, tom waits, john prine, so dass der eigene sound nicht von ungefähr kommt, sondern sich nachvollziehbar an den großen fußstapfen der musikalischen väter orientiert.
das album wird wohl elf tracks enthalten. einen vorgeschmack bereiten die bereits erschienenen singles "send me an angel down" und "burst its banks". man stelle sich im dies- und im jenseits (denn hier werden die teufel geritten) auf eine kleine sensation ein.
kill it kid - date it the day
04. Sep. 2009 20:00 MAGNET BERLIN, GERMANY
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