der folk hat viele gesichter, keine neuigkeit, und wenngleich ich mich gern mit den ganz neuen tönen beschäftige, so bin ich dennoch nie abgeneigt, auch der tradition ein ohr zu leihen, sei es contemporary, old time, country, bluegrass und wie die vielen verschieden formen auch heißen mögen, die sich im weitesten sinne auch unter folk subsumieren lassen, heute gibt es einige der entdeckungen in einen post gepackt, sie (die track) sind mal aktuell, dafür aber historisch belegt oder haben schon einige jährchen auf dem buckel, erfreuen sich aber aufgrund ihres zeitlosen charakters genauso eines charmes, der nachhaltig ist, viel spaß:
er spielt einen sehr traditionsbewussten folk, der nicht ohne jodler, jauchzer und fiddle und harmonica auskommt, immer variabel und voller überraschungen (die stimme!), in england gewann er nicht nur einige renommierte folk awards, sondern konnte gar eine erstaunlich gut bestückte band (nancy kerr on fiddle, olly knight (lal watersons sohn) on electric guitar, colin fletcher on double bass und pete flood on percussion) um sich scharen, zudem spielte er bei dr faustus mit robert harbron, benji kirkpatrick und paul sartin, einige samples des engländers aus seinem 06er album "stiffs lovers holymen thieves":
tim van eyken - the pearl wedding/nancy taylor's tim van eyken - young alvin
tim van eyken - worchester city
über diese truppe war nicht viel herauszubekommen (selbst auf fotos machen sie sich unkenntlich), auf jedenfall ein vierer aus london, der den folk nicht nur mittels laptop fabriziert, sondern auch mit viel gesang und kindlicher freude und einer unmenge an spannenden instrumenten (u.a. harp, saxophone, clarinet, whistles, bodhran, glockenspiel, tamboura, melodica...), so dass ihre musik zwischen opernhaftem geplänkel (keine wertung!), mörderballaden und den liedern der minenarbeiter englands verortet werden muss, macht sehr viel freude:
forestbrook - henry percyforestbrook - outsiders
forestbrook - squirrel & crow
einige bewegte bilder gibt es von dieser truppe, die sich sicher auf old time und bluegrass festlegen ließe, kriegte man sie zu fassen, die water tower bucket boys stammen aus portland und musizieren ganz im sinne der stanleys und monroes, alle perfekt ausgebildet, so dass improvisation keinen hemmschuh darstellt, schnell und verwegen:
er hier wird im klezmer punk verortet, dabei spielt er die quetsche mit so viel power, dass man befürchtungen um das instrument haben muss, muss man natürlich nicht, denn er ist profi und kann von sich behaupten, dass sich um ihn gerissen wird, nicht nur in bezug auf tourneen oder konzerte, sondern auch um seine songs, am 24.09. spielt er beim hamburger klezfest auf und wird sicher einiges aus seinem neuen album "klezmer mongrels" zum vortrag bringen, hingehen, tanzen und feiern:
geoff burner - luck in exilegeoff burner - king of the gangsters
dem keltischen verbunden ist diese waliser band, sechs- bis siebenköpfig frönt sie dem instrumentalen ausdruck und ist dabei voller verve und variantenreichtum, dass es einem schwindlig werden kann, die sehnsüchte werden anmutig verpackt und die forderungen mit stolz, die mp3s sind mixe aus verschiedensten samples, zum einen ein albumquerschnitt, zum anderen tracks aus verschiedenen liveaufnahmen, ist mehr als hörbar:
mabon - album highlightsmabon - live highlights
cut a shine ist eine getunte truppe verschiedenster professionen, hier die musiker, dort die tänzer und sänger, enthusiastischer kann musik kaum vortragen werden und gleichzeitig in interaktion mit seinem publikum treten, denn ein einziges stilles bein wird im weiten rund nicht akzeptiert, hinzu kommt, dass das repertoire des vielköpfigen ensembles wahrlich weitläufig ist und englische, irische, schottische, aber auch amerikanische tanzsstile umfasst, wer bis dahin nicht wusste, wie viel spaß tanzen machen kann, spätestens nach einem auftritt von cut a shine weiß er es:
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