es hat der guten platten in diesem jahr schon einen haufen gegeben. einige acts haben großartig nachgelegt (james blackshaw, scott matthew, alela diane, felice brothers...) und andere frische haben gekonnt debütiert (condo fucks :-), dent may, red heart the ticker...). beschweren kann man sich also nicht. lediglich die kleinen (bowerbirds, hanne hukkelberg, the decemberists) und etwas größeren enttäuschungen (asobi seksu, m. ward, maria taylor) hallen etwas nach.
doch es harren der großartigen musikalischen momente noch viele. kaum zu glauben, aber es wird weiter frisch nachgelegt. so mancher unserer heimlichen favoriten hat einen weiteren strich auf dem kerbholz geplant. schauen wir also stichenprobenartig etwas genauer hin (auch auf die gefahr hin, dass ich mich wiederhole).
mir die liebsten sind die drei aus hoboken, eine langwährende liebe, die mit "popular songs" ein neues kapitel erhält. matador veröffentlicht am 08. september und hat bereits jetzt die tore zur preorder weit geöffnet. wer nicht warten konnte, hat das verdammte "leakangebot" bereits angenommen. und es sollte doch mit dem teufel zugehen, wenn ein großteil von ihnen nicht auch den echten longplayer im regal stehen haben will.
Yo La Tengo - Periodically Double Or TripleYo La Tengo - Here to Fall
sie haucht neues leben ein, frischer wind, der einer warmen dusche gleicht, "future slip" kommt im august via ecstatic peace und ist von all jenen heiß erwartet, die der besinnung bedürfen, ohne ausgelutscht zu sein. denn wer sich ihr widmet, muss gewappnet sein, darf nicht flüchtend vor sich selbst, ein wrack der tätschelung bedürftig sein:
samara lubelski - evolution flownicht alle waren zufrieden mit dem letzten werk "smokey rolls down thunder canyon" und noch weniger echo gab es auf den megapuss ausflug. gebannt sind sie jedoch alle auf das neue, diesmal bei warner erscheinende werk "what will we be", kommend im frühen oktober. aufgenommen wurde es in bolinas, kalifornien mit der unterstützung von noah georgeson (guitar and backing vocals), greg rogove (drums and backing vocals), luckey remington (bass and vocals) and rodrigo amarante (guitar and backing vocals). all diesen musikern stand neben der begleitung auch ein kreativer part bei der künstlerischen gestaltung der einzelnen songs zu. nett, gell?.
devendra banhart - seahorsedevendra banhart - the charles c. leary
mit den frühen alben verbindet mich sehr, sehr viel. sie waren angebote an hirnschmalz und seele zugleich und gaben jeweils unumwunden zu, dass sie erobert werden wollten und dafür auf den frühen, stürmischen kuss verzichteten. ray raposa gelang hernach etwas weniger wohlfeiles, weil unausgewogenes und mutig dilettantisches. aber sein niveau befindet sich noch immer mehrere plattformen über dem anderer folk versemmelter. sein neues werk wird "texas rose, the thaw, and the beasts" heißen und am wie immer auf asthmatic kitty erscheinen. was uns erwartet? "It is, in essence, a substantial, unpretentious, bullshit-free listening experience.", schreibt das label.
castanets - sway (from: "in the vines")castanets - all that i know (from: "first light's freeze")
castanets - glory b (from "city of refuge")
fast schon nicht mehr wahr, dass auch sie ein lebenszeichen von sich gibt. auf nettwerk erscheint mitte september "through the devil softly" von mazzy star vorsängerin hope sandoval, das wohl die fußstapfen der vorgängerischen dreampopmeisterwerke locker wird ausfüllen können. zumindest den preis für das schönste cover wird hope gewinnen:
Hope Sandoval And The Warm Inventions - Blancharder gewährt einen kleinen einblick in das kommende album "at the cut", am 22.09. auf constellation records, soll es lebensbejahend, lehrreich und tiefgründig zugleich sein, nichts, was dem seit jahrzehnten an den rollstuhl gefesselten musiker je fremd wäre, "north star deserter" aus 2007 war nicht der große sprung, vielleicht setzt er heuer noch einmal dazu an, zuzutrauen ist ihm mehr als das:
vic chesnutt - chaindas o.g. label bietet derzeit noch einen heißen anwärter auf das album des jahres, mit "prince of truth" bahnt sich ein werk den weg durchs jahr, auf das ich schon ein bisschen geschielt habe, angesagt waren carlas session mit dominic cramp und tara barnes schon eine weile. die info lässt fallen, dass sich auch nels cline, lisa gamble, shahzad ismaily und ches smith einbrachten. wer carla bozulich kennt, weiß, dass er immer nur großes zu erwarten hat.
carla bozulich - masters of war
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