hübsches label aus den staaten, nennt sich alive records natural sounds oder alive natural sounds records, bin ich mir noch nicht ganz einig, werde aber zukünftig auf alive abkürzen. spart energie. das tun die auf diesem label gesignten band ganz sicher nicht. gewohnter weise hören wir bei dieser oder jener hinein und geben ein statement und einen brocken musik ab. die company hat ihren sitz übrigens in burbank, und wenn die erste namen fallen, werdet Ihr schnell so etwas wie einen aha- effekt verspüren. die haben nämlich einige auf den weg gebracht.
hier haben wir zunächst ein bestes beispiel dafür, dass o'death und die felice bros. nicht allein auf dieser welt bühnen wütend bestampfen müssen, auch die jungs aus san francisco finden über die etwas wüstere country passage ein ventil (cowpunk, yeah!), offene gitarren und bluegrass style - das funktioniert bei aller skepsis, und dass sie dabei sentiment mitbringen, zeigt der hier aufgeführte zweite, folkig gehaltene song, "the perch" heißt das aktuelle album des vierers, der es im august auf tour fleißig promoten wird, bei uns vorerst wohl nicht:
trainwreck riders - safety of a backtrainwreck riders - chug along
hinter diesem projekt versteckt sich der ex soledad brothers und greenhornes gitarrist henry oliver, der auf einen frühen siebziger jahr rock abziehlt, sich dabei aber nicht unbeeinflusst sieht von den späten sechzigern, stax durchflutet und hier ein wenig glam, dort ein bißchen chicago blues, zudem ist die musik, siehe nachfolgenden track, leicht vernebelt, psychedelisch durchweht, mitgewirkt haben am solodebut des mannes aus cincinnati u.a. jared mc kinney und craig fox von den greenhornes, dazu mike weinel, bekannt aus heartless bastard zusammenhängen und dan allaire, der einen haufen zeit mit the brian jonestown massacre verbrachte:
brian olive - there is loveüberraschender bandname, denn darunter firmiert ebenso eine kleine lofi combo, aber he, das hat hiermit gar nichts zu tun, denn es kommen uns die saftigsten bluesrocker seit rory gallagher, das ist deftigster psychedelicblues, saftig geschossen für die dunklen tanzräume, die nischen jeder stadt, he, das klotzt dermassen gelungen heran, dass man immer wieder auf diesen zug aufspringen will, auch wenn er gen moskau düsen sollte, die rhythmus sektion arbeitet mit breiter stiefelsohle, die drumbass durchgetreten, die snare scheppert im dauereinsatz, der bass pumpt und nebendran agieren steile bretter, dazu groovt die chose irre, aus iowa sind uns zugeschaltet: parker griggs, zach anderson und cory berry, mit zwei alben bisher:
radio moscow - broke downeinen grandiosen soulsänger hat die mannschaft von alive auch am start, der in 1944 geborene sänger, der im letzten jahr zu früh verstarb, wurde durch sein 1962 verlöffentlichtes "village of love" bekannt, das raue organ des in detroit beheimatet gewesenen ist markenzeichen und verkaufsgarant zugleich, die aufnahmen, die sich alive an land zogen, entstanden mit unterstützung von u.a. the black keys, outrageous cherry und the dirtbomb, so sind zwei alben entstanden, die "why don’t you give it to me?" und "why won’t you let me be black" getauft wurden, mehr als hörenswert:
nathaniel mayer - i'm a lonely mannoch ein paar kurze:
zu diesen beiden muss man nicht viel sagen, sie haben ihren weg gemacht, aber der musste eben auch irgendwo seinen ausgangspunkt haben, mit "the throwes", der "nothing to you" ep und der 7" "i'm her man/fail hard" haben die beiden aus san francisco früh ihr branding gesetzt:
two gallants - nothing to youdie jungs klingen genau so, wie sie heißen, relaxt, aber nicht unscheinbar, die dampfen sich gemächlich, aber konsequent voran: swampy american bluesrock, zwei brüder und kompagnon, aus cincinnati:
buffalo killers - if i get myself anywheresie hören sich wie eine abgefeimte version von p.i.l. an, der vierer aus huntsville, alabama, macht feinsten punkrock, auf ihrem debutalbum verzichten sie gleichzeitig nicht auf waveeinflüsse, vorstand josh macero klingt darüber hinaus sehr nach tom verlaine:
thomas function - conspiracyes gibt noch einiges mehr auf diesem label zu entdecken. aber das ist Euer job, ich kann Euch nur auf den weg bringen. wer auf the black keys steht, der wird hier fündig werden, denn dan auerbach hat seine finger in manchem dieser projekte drin. und: das album "the big come up" von the black keys fungierte auf alive auch als sprungbrett für die band.
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