daniel romano ist derzeit in aller munde. dafür hat es ein bißchen gebraucht. aber beharrlichkeit zeichnet sich dann doch ab und an aus. 2009 gründete der kandische musiker gemeinsam mit steve lambke das fantastische label you've changed records und hat dort selbst, aber auch andere hervorragende künstler veröffentlicht. aktuell hat romano gleich zwei full length am start. zum einen eine produktion unter eigenem namen, die auf new west records ende mai erschien, "mosey". dringende empfehlung hierfür und sicher in bälde auch ein paar worte dazu. das andere werk hat romano unter dem moniker ancient shapes an den start gebracht, wo es selbstbetitelt blieb und sich mit dem gefühl der kompletten erschöpfung nach einer ausgiebigen session auseinandersetzt. das kulminierte vorerst in einer ausgiebigen tirade auf den fellen des bereit stehenden schlagzeugs. dass diese form des ausbruchs spaß machen kann, auch spaß machen kann, überzeugte romano zu mehr. die wurzeln des musikers in sachen punkrock sind so weit nicht weg und der weg zurück denn auch nicht. bass und gitarre waren flott ergänzt. ein tag arbeit und die geschichte war mehr oder weniger im kasten. die lyrics fanden sich auch flott, zeugs, das bislang nicht verwertet war, bekam hier ein treffliches zuhause.
der rest ist hörerfahrung. die setzt sich zusammen aus powerpop mit einer prise punk und einer größeren giftspritze rock 'n' roll. das ist direkt und energiegeladen und überrascht dann doch, wenn man sich der countrygeschosse der vergangenen jahre erinnert. aber das potential früherer aufnahmen ist wohl unerschütterlich. müsste man glatt noch mal nachhören.
2 Kommentare:
Mit den "countrygeschossen der vergangenen jahre" ist er mir auch schon mal untergekommen, insofern tatsächlich überraschend.
A man of many talents, scheints.
https://gerhardemmerkunst.wordpress.com/2015/07/31/reingehoert-70/
Viele Grüße + schönes Wochenende,
Gerhard
ja, allerdings.
zuletzt ist er mir bei the fire harvest als produzent untergekommen.
verfolge ihn schon seit einigen jahren und werde immer wieder neuerlich überrascht.
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