mit "america" legt die truppe ein offenherziges wie berauschendes album vor, das mit einigen hits hausieren geht. zu nennen sind vor allem der opener "shoulda known better", der herrlich stampfend antritt und mit einem refrain aufwartet, der sofort einlädt. zu was auch immer. doch schon die zweite nummer "the echo and the ocean" bestätigt das qualitätsbewusstsein von your heart breaks. sie begeistert mit gefühligen harmonien und schlägt sich alsbald durchs gebüsch, um mit bläsern vereint das große sentiment zu suchen. die bridge verliert sich in einer synthiesause nebst flächigem drumming, später fügt sich dieser prägnante, wenngleich nie aufdringliche gesang hinzu.
diese band ist eine entdeckung des sommers, die ich b. aus o. zu verdanken habe. hier funktioniert noch der saxophoneinsatz, hier schmeicheln nach wie vor harmoniegesänge, als wären sie nie verloren gegangen. hier sucht immer wieder auch ein artpop zugang, dem wir nie den einlass verwehrt hatten. dies macht die nummern prägnant, aber nie überladen. in der folge klimpert das piano, die rhythmik bleibt variabel, die stimme wird angehoben, oder verliert sich im psychedelisierten echo. die gitarren übernehmen hin und wieder dominanten charakter, der pop erhält schmiss, die bläser bleiben im hintergrund, doch gern mit nachdruck wie im surfer frei nach den beach boys "coast to coast". lofi können sie auch, doch von füllern kann auch hier nicht die rede sein. wer gerne nach alten matinée records scheiben greift, sollte sich auch hier angesprochenfühlen.
5 Kommentare:
2009 hast du die Band übrigens schon mal kurz erwähnt...
echt? hilf!
...und du übrigens 2008 recht hart abgekanzelt...
neue töne(602)war das:
http://dasklienicum.blogspot.de/2009/05/neue-tone-602-karl-blau.html
Ich? 2008?
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?29267-2008-Erwartungen-und-Eindr%FCcke/page66
Ah, jetzt erinner ich mich. Die war mir dann doch zuu lofiig...
;-)
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