bei exploding in sound records bleibt man gern mal hängen, haben sie doch u.a. auch die band palehound unter vertrag. der vierer aus allston, ma, zaubert einen ganz erquicklichen sound hervor, der sich gerade anschickt via acht track veröffentlichung in die welt gesendet zu werden. am 14. august soll es für den tonträger "dry food" so weit sein. der besticht zunächst mit ellen kempners stimme, ein organ, das zwischen frech und frivol changiert und gern etwas kleinmädchenhaftes mitführt. gleichsam aber streckt sie die hand freundlich aus und führt in eine jeglichem genre ferne musikalie. wobei man zuvorderst erwähnen muss, dass sich die einst als soloprojekt geführte unternehmung aufgeblähter und damit deutlich dynamischer zeigt. mit im boot sind seit 2013 thom lombardi (bass/backing vox), ben scherer (guitar/backing vox) und max kupperberg (drums). klar wird hier gerockt, aber auch kunstfertigkeit bahnt sich unvoreingenommen ihren weg. immer wieder greifen breaks hart durch und zwingend zum durchschnaufen. leidenschaften zu einzelnen instrumenten werden deutlich gemacht, die fuzzy geführten gitarren, der stupende bass, die hölzern geprägte schlagwerkarbeit. artifiziell wird es gar, wenn die band wunderbare bridges baut, dann nähern wir uns mathrock oder anderen diebischen genres, die es eben drauf anlegen, nicht nur polternd sein zu müssen. im vordergrund beschäftigen wir uns mit einem fleischigen besatz, der den hörer zunächst auffängt, aber auch zurück zu schleudern weiß.
allein "molly" ist ein hit. doch palehound haben mehr zu bieten, als hörgewohnheiten zu bestätigen. sie sind progressiv, instinktiv und kreativ. das zusammenspiel ist zwar impulsiv, dabei extrem windig und verspielt. hört mal rein, die chose gibt es zudem auf vinyl, wer eine bestellung wagen will, sagt bitte bescheid.
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