Sonntag, September 28, 2014

neue töne (1437): nick storring


photo by nicole cultraro

der releasetermin für "gardens" (scissor tail edition) ist auf den 11. november festgelegt. die aufnahmen selber stammen aus den jahren 2011 bis 2013. dabei spielte nick storring alle instrumente selbst ein. die erwähnung macht nur sinn, wenn man sieht, um wie viele es sich handelt, in unbedeutender reihenfolge: violin, cello, electric mandola, electric bass, guitalele, strumstick, banjo, harpsicle, autoharp, esraj, kemence, rebab, ananda lahari, hohner pianet-t, yamaha cp60m stage piano, glockenspiel, steel pan, thumb pianos, toy pianos, roto-toms, snare drum, djembe, khol, bells, thunder tubes, rainstick, woodblocks, cymbals, other found/ homemade percussion, jaw harps, melodicas, harmonicas (diatonic and chromatic), tuning reeds, harmonium, khêne, mey, hulosi, xaphoon, concert flute, bansuris, sulings, recorders (alto, soprano, sopranino), various other flutes, mijwiz, been, pan pipes, kazoo, found wind instruments, voice. ok?

die bezeichnung multiinstrumentalist klänge fast etwas verfänglich. unter eigenem namen hat nick storring bereits zwei soloalben herausgebracht, 2005 und 2011, daneben spielte er in diversen bands (u.a. picastro, i have eaten the city), unterstützte in kollaborativer form und leistete zig samplerbeiträge. in berührung kam er dabei mit so illustren musikern wie sandro perri, nadja, rhys chatham oder aidan baker. veröffentlichung fand der kanadier so auf labels wie beta-lactam ring, dine alone, alien 8 recordings, constellation, monotreme, polyvinyl und anderen mehr.
für 2014 sind zwei weitere kassettenveröffentlichungen geplant: "endless conjecture" auf orange milk und "exaptations" auf notice recordings.

der aktuelle release versteht sich als eine art hommage an den arrangeur, produzenten und komponisten charles stepney und ist in seiner größe und schwere an entschlüsselung einzigartig. jeder track offenbart eine ganz eigene welt, und sei es nur weil er mit gänzlich neuartigen tonverwebungen spielt. die konzepte scheinen alles andere als neu, sehr klassisch und doch erweist sich die musik modern in ihrer verweigerung von klangexperimenten und perfektionistischer täuschung. das multitracking geht den einsamen, schwierigen weg und produziert schönheit. keine, die sich auf den ersten blick erschließt.

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