Donnerstag, September 04, 2014

eingestreut (694): the tree ring


die fein sortierten töne hatten von jeher im klienicum einen platz. folk darf es gerne sein. sollte sich schweres sentiment hinzufügen, umso mehr. vielleicht sind wir melancholische seelchen, schnell zu berühren, nah am wasser gebaut, was auch immer uns treibt, solcherart musik darf gern unterstützung leisten, mit dem unbill dieser welt zurecht zu kommen. und sie tat und tut es. mit the tree ring werfen wir eine band in die runde, die ihr debütalbum "generous shadows" bereits 2011 herausgebracht hatte, um es ein jahr später durch "brushbloom" zu ergänzen.

die neunköpfige band aus san diego macht es sich nicht einfach. von ihrem dichten und sorgsam ausjustierten sound abgesehen, nimmt sie aufgrund ihrer größe wagnisse in kauf. so wurden gerade liveveranstaltungen immer mehr zu logistischen experimenten. und da man einen gewissen anspruch in sachen konzerte hat, wurden diese auf ein minimum reduziert. was letztlich zur folge hat, dass mit dem release ihres neuen albums "ten rivers" auch der vorerst letzte livetermin verkündet wurde. am 17. september steigt die party.

aus dem neuen werk gibt es aktuell lediglich ein einziges lied zu hören, welches am ende die selbe faszinierende kraft wie das material der vorgängeralben aufweist. anrührend, herzhaft und aufbereitet, als gelte es sich für ganze leben miteinander zu verbinden. klänge wie das rauschen eines wildbachs, als müsste das strahlen der sonne in töne gefasst werden. besser kann ich es nicht, besser weiß ich es nicht und lege Euch diese momente nahe. joel p west ist übrigens der kopf der band, der gleichzeitig für einige filmkompositionen verantwortlich zeichnet. ein guter.


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