irgendwie bleibt alles knochig, reduziert. aufgenommen in einer garage, findet auch "asleep in the forest" seinen weg an unsere ohren ohne jegliche barrieren. bass, drums, eine gitarre und der unverwechselbare gesang eines ambitionierten liedermachers, der etwas zu erzählen hat. und genau hier liegt die herausforderung von if and it. dem narrativen tribut zollen, ohne den hörer hinzuhalten. mit gleicher begeisterung tritt die band aus maine aber auch ihren instrumentalpassagen entgegen, so dass es nach wie vor schwer bleibt, die band einzuordnen. im juni des letzten jahres hatten wir es bereits versucht und nutzten dabei u.a. foglende worte: "mutmaßungen in den strukturen, andeutungen, sachtes, punktuiertes. da ist die sämige stimme, ergänzt um den bereits erwähnten begleitgesang, etwas drumming, eine stille mäandernde gitare, ein piano, die singende säge. ein leichter wiegeschritt. in der folge verändern sich die muster nur sacht, doch bleiben die einzelnen songs memorabel. sie hängen sich scheinbar verzahnt in ihren jeweiligen vorgänger. eine mundharmonika, eine dominantere gitarre, etwas anzug im tempo, so gehts voran. mit viel zeit. if and it spielen einen warmherzigen und feinfühligen, nach allen seiten offen und entschleunigten folkrock, der auch genreentfremdeten den zugang wieder ermöglichen sollte. lesbare texturen, deren einzelne elemente gut identifizierbar sind. ein mitbuchstabieren möglich machen. das ist gar so, als würde man selbst musizieren und noten dichten, die dann von den eigentlichen kulturschaffenden aufgenommen und eingebracht werden. musik als erlebnis. macht das leben wieder ein stückchen reicher."
auch heuer lege ich Euch if and it wieder ans herz. es hat sich nur wenig geändert im kleinen kosmos dieser ausdrucksstarken band. benetzt Euch am gläsern tropfenden gitarrespiel, am beweglichen drumming und am gezügelten zusammenspiel. lasst Euch auf geschichten ein, die Ihr so noch nicht gehört habt. "asleep in the forest" erschien ende august.
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