Donnerstag, Mai 01, 2014

neue töne (1384): my grey horse


in einer glotzt nicht so romantisch folge, und sie liegt gar nicht so lange zurück, hatten wir auf my grey horse aufmerksam gemacht. der oktober des vergangenen jahres brachte uns ein bebildertes "big night". dazu hieß es: "später erzähl ich Euch, wenn es gut läuft, einmal mehr von diesem britischen fünfer, der auch gut aus kentucky stammen könnte. doch aus stratford-upon-avon kommen die drei brüder peter, john und oobah butler sowie ihre freunde tom mott and joc nicklin. sie mögen the shins, grandaddy und pavement, schreiten aber in eine ganz eigene richtung.

später ist übrigens heute. nachdem der eine song in die welt gepustet wurde, wurde es auch zeit mehr noch hervorzuholen. ein debütalbum ward geschrieben und gab einlass für diese hochemotionale chose des fünfköpfigen ensembles. über den vielfach geschichteten harmonien flimmern die angesurften gitarren, das dribbelig verhaltene schlagwerk, die gesänge aus vielfachen kehlen. jaja, wir kennen den spruch: neu erfunden wird hier auch nichts, aber altes auf so enthusiasmierte weise dargeboten, dass man nicht auskann zu mögen.
während sich hier die melodie deckeln lässt und von einer perkussion, die sich gediegen und zollfrei gibt, begleitet wird, quert ein irriger gesang das geviert und macht dich staunen. in der bridge oberstes ausbremsen und zugleich ein indiziertes ansinnen auf fortführung. haste so etwas schon gehört? die töne werden gehalten, nicht hin- , aber aus-. so dürfen drei-minuten-momente zwar für die ewigkeit kreiert werden, aber nicht um ihrer selbst willen. das interesse am hymnischen darf man aber nicht absprechen.

"i still don't understand" ist ein allemal programmatischer titel, den ich, obwohl ich vermutlich locker zwei jahrzehnte älter als diese burschen bin, unterschreiben würde, und prangt auf dem album, welches am 09. juni erscheinen wird. zur aktuellen single "all those morning" gibt es gar ein frisches video, schaut mal auf der bandwebseite.

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