ein schöner, beweglicher und ein wenig ausufernder stomp ist "red red", das banjo flankierend, im vordergrund die lustvolle gitarre und der alles überstrahlende gesang von doug burr. schöner auftakt, um sich etwas mehr mit diesem burschen zu beschäftigen. "a black wave is comin'" (hier) dagegen hat eine wohlfeile elegische note, kommt uns mit dunklen streichern gar. burr holt etwas aus, aber mit tiefer emotionalität, niemals kitschig. eine zweite notiz, um hinter die kulissen zu schauen. mit "o ye devastator" legt der bursche aus denton sein mittlerweile drittes full length vor. es folgt dem 2007er "on promenade" und dem sich mit psalmen beschäftigenden "the shawl". das neue werk ist eine coproduktion zwischen velvet blue music und spune. aufgenommen wurde es in den ramble creek studios zu austin, coproduziert von burr und britton beisenherz. an diversen instrumenten erhielt doug burr unterstützung von roberto sanchez an den drums, todd pertll an pedal steel und banjo, glen farris an den keys, banjo und guitar sowie britton beisenherz an bass und guitar. mal abgesehen von dem brünstig-anbiedernden gesangsorgan burrs (wohlgemeint, wirklich!), funktioniert die chose hier nur dank des geschlossenen, abgestimmten aufspiels. irgendwie luftig und doch wieder so geschlossen, um als einheit erkennbar zu bleiben. ganz groß! da darf die schießbude ballern und das banjo davon flitzen und doch bekommen sie den bogen ins ensemblespiel zurück. die melodien: klasse! doug burr hat bereits für richard bruckner, great lake swimmers und st. vincent eröffnet. ich denke, dass ihm bald selbst die bühnen offen stehen werden. die meisten der songs für "o ye devastator" schrieb er übrigens während einer tour, auf der er sich mit son volt befand.
doug burr - red red
2 Kommentare:
Hier erwarte ich wirklich Grosses! Die weitern Soundschnipsel mit so schönen Titeln wie "Chief of police in Chicago" und "High Blood and Long Evening Dresses" mögen das bestätigen. Ist das Album schon veröffentlicht worden?
preorder bisher. versand ab 04.05.
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