ganz sacht wird note für note gehobelt. der gesang steuert sich als zusätzliches element bei. er fällt unter die späne wie früher schnee. ein feines, in den background gesetztes drumming, eine im glitzern blendende e-gitarre, gestrafft, wenn betonung droht. zart. dennoch. abschließend immerhin der kollektive harmoniegesang. wild leaves sind adam lytle, brett banks, cole emoff, genevieve rainsberger und joey deady aus den staaten. ihre musik bezeichnen sie als dusty folk bzw. hazy pop. irgendwo im reich des schimmerigen und intransparenten liegt die wahrheit. etwas rückwärtsgewandtes liegt dem sound des fünfers aus brooklyn sowieso inne. nicht nur das cover ihrer ersten single überzieht patina, auch der klang ist drahtgebürstet, aufgerauht, dass sich staub darin festsetzen kann. die vorbilder sind mit hazlewood, csny, hurly, the mamas and papas u.v.a. mehr folgerichtig. aus dem mittleren westen stammend, haben so die fünf bandmitglieder einen teil ihrer vergangenheit mitgenommen in das epizentrum aktueller musikentwicklung. die beiden songs "sister" und "drifter" geben wild leaves für lau her und fast möchte man sich beschweren, dass es für solche kleinode nicht etwas mehr geben sollte als positives feedback. aber vielleicht ist die strategie dann doch die richtige, um erst einmal nur auf sich aufmerksam zu machen. wir wollen dabei gern einen kleinen beitrag leisten. bitte sehr.
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