elegisch, verträumt, geradezu versonnen. lichtes trompetenspiel, ein findiger beat, ein entronnenes xylophon. ein stimme, die steine zum erweichen bringt. stetes tropfen. ambiente strukturen, die gebrochen sein wollen. das gespenstische hauchen jess bryants stimme, ihre regelmäßigen fahrten durch die soundfluchten erzeugen einen unausweichlichen harmoniestrom. musik, die beseelt und nicht zuletzt zur kontemplation einlädt. kleine themenvariationen sorgen für cinematoscopische effekte. die auf breite gezüchteten arrangements haben orchestralen charakter und klingen dennoch schlüpfrig und behend.
auf red deer club erschien im frühsommer das debutalbum "silvern" der in london beheimateten sängerin jess bryant. produziert wurde das ätherische werk von daniel lea, der sich von soundtracks und moderner komposition sowie von ambienten soundscapes beeinflussen ließ. narrative elemente mischen sich mit der auf diversität ausgelegten perkussionsarbeit, mit den wundervollen streicherarrangements und der vielzahl an instrumenten, die verwendung fanden, u.a. klarinette, vibraphon, glockenspiel. moondog und steve reich werden herangezogen, wenn einerseits die orchestrale perkussion definiert werden soll, andererseits die ambienten texturen einer eingehenden betrachtung unterzogen werden sollen. jess selbst lässt sich von paul auster oder haruki murakami inspirieren. die intime atmosphäre des albums lässt nähe zu, die instrumentale behauptung erzeugt eine unbestreitbare distanz. dieses für und wider macht den reiz von "silvern" aus. in melancholie getaucht und doch reizbares selbstbewußtsein zur schau stellend. hypnotisierend und doch um kontrapunkte bemüht.
zwei jahre haben die aufnahmen für das album gedauert. jess habe all ihre liebe, all ihre erfahrungen in "silvern" gesteckt. da sie einem geregelten job nachging, mussten die recording sessions in den abendstunden, am wochenende, im urlaub erfolgen. die opfer sind klein, wenn das ergebnis so herausragend geworden ist.
auf red deer club erschien im frühsommer das debutalbum "silvern" der in london beheimateten sängerin jess bryant. produziert wurde das ätherische werk von daniel lea, der sich von soundtracks und moderner komposition sowie von ambienten soundscapes beeinflussen ließ. narrative elemente mischen sich mit der auf diversität ausgelegten perkussionsarbeit, mit den wundervollen streicherarrangements und der vielzahl an instrumenten, die verwendung fanden, u.a. klarinette, vibraphon, glockenspiel. moondog und steve reich werden herangezogen, wenn einerseits die orchestrale perkussion definiert werden soll, andererseits die ambienten texturen einer eingehenden betrachtung unterzogen werden sollen. jess selbst lässt sich von paul auster oder haruki murakami inspirieren. die intime atmosphäre des albums lässt nähe zu, die instrumentale behauptung erzeugt eine unbestreitbare distanz. dieses für und wider macht den reiz von "silvern" aus. in melancholie getaucht und doch reizbares selbstbewußtsein zur schau stellend. hypnotisierend und doch um kontrapunkte bemüht.
zwei jahre haben die aufnahmen für das album gedauert. jess habe all ihre liebe, all ihre erfahrungen in "silvern" gesteckt. da sie einem geregelten job nachging, mussten die recording sessions in den abendstunden, am wochenende, im urlaub erfolgen. die opfer sind klein, wenn das ergebnis so herausragend geworden ist.
jess bryant - quiet beauty
jess bryant - the sea is asking
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