um die nachlese scheissen wir uns ja nichts. im gegenteil sind uns die vergessenen trauben im hain oft die liebsten. ihre schwere süsse trifft den gaumen in überzeugtheit. so als reife hier musik zur vollen größe. die verspieltheit, die träumerische note, das vortrefflich arrangierte, die jauchzenden harmonien unter den lasziven wie trügerischen schleiern, daytona lassen die zügel nicht durchgehen und offenbaren sich doch als munter musizierendes kollektiv. hunter simpson an der gitarre (von den wild yaks), jose boyer am bass (von den harlems) und christopher lauderdale an den drums stammen aus brooklyn und lassen ihre popkreation lustvoll streben, himmelwärts aussteuern, jedoch nie erreichen. gut, denn sie überschlüge sich. die gesänge sind breit gezogenes grimassieren, die gitarren schrubben sich die soundwelten clean, das drumming ist polternd und brüderlich, die rhythmik vortrefflich schnalzig. "storm so long" heißt die erste ep, die bereits seit märz im netz kursiert. eine weitere promooffensive haben die jungs allemal verdient. irgendwo zwischen vampire weekend und mgmt. nur schöner. he!
daytona - undertow
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