das ist der spaß bei neuentdeckungen, es hängt in der regel ein rattenschwanz mit hinten dran. so geschehen, als ich auf der suche nach dem label war, welches für den zukünftigen evening hymns release verantwortlich zeichnet. mit shuffling feet traf ich sodann auf ein rühriges, wenngleich noch pausbäckiges unternehmen. es hat sich in der jüngeren vergangenheit um jos. fortin verdient gemacht und bislang eher noch den blick in der zukunft verhaftet. mit lisa bozikovic bieten die kanadier eine ebenfalls in toronto beheimatete sänger und songschreiberin und multiinstrumentalistin auf, die im jahre 2009 ihr debutalbum "lost august" veröffentlichte und mit "this is how we swim" in den startlöchern (kommt im august) steht. an ihrer seite das coproduzierende paar sandro perri (Ihr erinnert Euch hoffentlich, wir hatten ausführlich berichtet) und heather kirby, die man locker mal mit ohbijou in verbindung bringen kann. diese fungierten auch als backingband, als bozikovic mit ihnen auf tour war. zudem kollaborierte die junge frau mit stevie jackson von belle and sebastians und spielte keyboard und sang für eine größere produktion am harbourfront centre, toronto.
was die musik bozikovic angeht, brauchts ein wenig hörerfahrung, um sich an dieses dominante kehlige, mit dunklem timbre versehene organ zu gewöhnen. es webt sich unter die trockenen arrangements, verhält sich wie ein luftballon über dem wasser, tippt an, schwebt hinweg und kehrt wieder zurück, um kurzzeitig auf den wellen zu tanzen. sobald der song beendet ist, vermisst man etwas. die subtilität dieser präsenz ist ein wenig ungeheuerlich. nicht anders, wenn man das album im fortlauf driften lässt. ob wabernder moog oder tanzendes piano, ob synthie, ob streicher, ob akustische, die sideparts sind passgenau, mal vordergründig respektvoll, mal im hintergrund schaffend als fundament und willige grundlage. das hat etwas von jazzpop, klingt aber vorzüglicher als es dieser terminus jemals erahnen lässt. das songwriting ist zu stabil, zu ausgeprägt besonders, erinnungswürdig sowieso. vor allem aber, wenn lisa ihre stimme ausfährt. nie volle größe erreichend und dennoch ernsthaft gestrafft. gänsehautmomente. macht Euch mal langsam mit diesem mädchen vertraut, Ihr werdet es nicht bereuen.
was die musik bozikovic angeht, brauchts ein wenig hörerfahrung, um sich an dieses dominante kehlige, mit dunklem timbre versehene organ zu gewöhnen. es webt sich unter die trockenen arrangements, verhält sich wie ein luftballon über dem wasser, tippt an, schwebt hinweg und kehrt wieder zurück, um kurzzeitig auf den wellen zu tanzen. sobald der song beendet ist, vermisst man etwas. die subtilität dieser präsenz ist ein wenig ungeheuerlich. nicht anders, wenn man das album im fortlauf driften lässt. ob wabernder moog oder tanzendes piano, ob synthie, ob streicher, ob akustische, die sideparts sind passgenau, mal vordergründig respektvoll, mal im hintergrund schaffend als fundament und willige grundlage. das hat etwas von jazzpop, klingt aber vorzüglicher als es dieser terminus jemals erahnen lässt. das songwriting ist zu stabil, zu ausgeprägt besonders, erinnungswürdig sowieso. vor allem aber, wenn lisa ihre stimme ausfährt. nie volle größe erreichend und dennoch ernsthaft gestrafft. gänsehautmomente. macht Euch mal langsam mit diesem mädchen vertraut, Ihr werdet es nicht bereuen.
into the waves by lisa bozikovic
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