mark david ashworth muss sich erst einmal ins bewußtsein schieben. der läuft mir sonst aus dem ruder. hier die große geste, dort das understatement. wie kriegt man denn den zu fassen? die einflüsse seiner neuen lp gehen locker in die sechziger zurück. anleihen von den ganz großen. da war der vorgänger, das 07er werk "viceroy" noch deutlich songwriter orientierter. insgesamt wesentlich sparsamer. mehr newman, mehr cohen denn pink floyd soundbastelei. aufgenommen wurde "bright is the ring of woods" teilweise in der kleinen wohnung ashworths, die er in san francisco bewohnt, und im orchesterraum einer mittelschule, an der sein kollaborateur tristan arnold unterrichtet. eineinhalb jahre haben die aufnahmen am neuen album gedauert. gezielt arbeitete man in dieser zeit ebenso an klassisch ausgerichteten piano- und streicher- arrangements wie an "darker resonances of psychedelic brass, organ, and sparse percussion, the album’s expansive sonics enshroud Ashworth’s warm baritone in a rich technicolor landscape.", heißt es bei autobus records, dem unterstützenden label. weiter: "as the intimacy of the album unfolds into ever-darker territory, it becomes clear that there is something here with a rare genealogy: something defiantly timeless, older than rock and roll. In weaving together the album’s grand themes – youth, death, and the perdurability of art – Ashworth has something of a novelist’s sense of narrative arc, and while his lyrical vision incorporates a variety of different approaches, it never strays far from these central concerns." zu seinen einflüssen zählt ashworth übrigens die spanischen cantautores luis eduardo aute und joan manuel serrat, aber auch kirchenmusik, in deren genuss er früh durch die mutter kam, die als organistin arbeitete. ich bin bei ashworth mehr hin- denn hergerissen, aber vorenthalten wollte ich Euch dieses große talent auf keinen fall. sollten sich unsere wege mal kreuzen, würde ich ihn unbedingt ansprechen.mark david ashworth - fountain of youth (2010)
mark david ashworth - eggs (2007)
mark david ashworth - elevator, battle, distance (2007)
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