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"porcupine" hat groove, der bindet, saftige gitarren, die wege weisen, sparsames instrumentarium, damit tims stimme, dieses rau-reife organ zur geltung kommen kann. denn das hat was zu erzählen. da langt manchmal eben nicht nur der dumpfe beat und eine wankelmütige harmonicaline, denn spätestens wenn es an den refrain geht und man dies und das betonen muss, erhebt der mann aus ohio seine stimme. r&b, dem blues verpflichtet, eine spitze country rock und vielerlei mehr, das sich aus der tradition speist.
das digipack ist ein pappeverstärktes aufbewahrungsding, das sich widerspenstig wehrt, vernünftig geschlossen zu werden.
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"Burgundy Red": gieriger rock 'n' roller; "Broke My Heart": beherzter roller, der sich im shuffle windet, dynamisch im refrain und man summt ihn später noch ein weilchen weiter; "Porcupine": genüsslicher brummer, dem die maultrommel so gut steht wie robin hood der federhut, "Young Girls": blues mit wehrhaftem beat und jammernder guitar, "Stormy": hot!, "Stone's Throw Away": friedfertiger schleicher, "7th Wheel": gemütlich, "Get What I Got": fliehender reisser, "Baltimore": freundlicher stomp, "Northbound": es gibt was zu erzählen, zeit für einen blues, "Long Cold Night in Bed": glitzern unterm schleier wie eine träne in eines mannes auge, "Goodbye Amsterdam": ein hit zum ausklang, pop!
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