der letzte besuch bei absolutely kosher liegt ein geraumes weilchen zurück. wax fang waren da von interesse. nun kommen wir zurück, da sich mit dem signing von himalayan bear ein höllisch guter, neuer programmpunkt im kalifornischen label abzeichnet. "hard times" wird am 11. oktober erscheinen und vornehmlich das soloprodukt von ryan beattie sein, der dem einen oder anderen als lead sänger von chet oder auch als gitarrist von frog eyes bekannt sein sollte. das neue produkt ist bereits der dritte solooutput des mannes aus victoria und fesselt mich. schwärmerisch kann man mit "hard times" nicht umgehen, es entflammt an allen ecken und enden, zu den unterschiedlichsten zeitpunkten, immer überraschend. die vergessene gitarrenspur in "the caballo", das düster dräuende unterfangen in "man of fire", das so schauerlich mit ryans kratzigem organ korreliert. wer seit seinen frühen teenagertagen an sounds bastelt, dem gelingt vielleicht erst in dieser art der reduktion erstaunlich konsequentes, erstaunlich pointiertes, erstaunlich großartiges. ergänzungen wie der bass, die lap steel fügen sich ein, als hätten sie für den einsatz etwas bezahlt. die einsamkeit, die bitterkeit können sie dem album auch nicht nehmen. den hoffnungsschimmer polieren sie dennoch unbeirrt. die tracks flutschen am stück, in sich wüten sie, kommen ins stocken, begehren, steigen gerade zu auf. zu bändigen. wäre beattie allein geblieben, hätte er diese monster nicht in den griff bekommen. im studio in victoria, da sich die szene die klinke in die hand gibt, fand sich immer wieder ein offenes ohr. was gut klingt, nimmt sich den strick, was misslang, fährt zum himmel. ein lohnendes leben. so haben nur die längst verstorbenen typen zu erzählen gewusst. mit haltung den schmerz geteilt. gefühle gezeigt, ohne sich der lächerlichkeit preis zu geben. im gegenteil hat man danach gelechzt, genau so zu sein. also, lassen wir ihn jaulen, die angerissene gitarre federn und mit den luftwallungen spielen, die gehorsam im takt ihr zaudern speisen. die internationale wartet. nachdem himalayan bear nur im heimischen odenwa..., ähm kanada veröffentlichte, wird "hard times" dem mainstream das genick brechen. es folgt auf die nicht nur nennenswerten "lo lonesome island" (2005) und "...attacks the brilliant air" (2007). great stuff!
tracklist: hard times / the caballo / how could death contend / half wit son / peace river / only dreams let me hold you / man of fire
tracklist: hard times / the caballo / how could death contend / half wit son / peace river / only dreams let me hold you / man of fire
himalayan bear - man of fire by absolutelykosherrecords
himalayan bear - the caballo by absolutelykosherrecords
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