eine 10" namens "common wealth" ist das nächste vorhaben von bird by snow, mit dem wir uns hier und heute beschäftigen wollen. seine karriere auf gnome life records ist schon beachtlich, deshalb ein durchaus lohnendes vorhaben, wenngleich wir auf den aktuellen release noch kein auge werfen konnten (kommt im april). fletcher michael tucker ist bird by snow, so viel sei vorne weg verraten. denn immer mal wieder taucht auch der begriff 'band' auf, folgt man den spuren des kaliforniers. dies ist allein damit zu erklären, dass sich tucker immer wieder freunde und bekannte ins boot holt, sei es, wenn er aufnimmt, sei es, wenn er konzerte spielt oder sich gar auf tour begibt. zu diesem kreis gehören u.a. nachfolgende: spencer owen, mania isbjörn lozinska, ludvig cimbrelius, andreas werliin & mariam wallentin (wildbirds & peacedrums), hildur kristín stefánsdóttir, björn pálmi pálmason & ingibjörg elsa turchi (rökkurró), adam payne (residual echoes), john garmon (whysp, red pony clock, the loyal sons and daughters), spencer doran (cloaks), matt longwell (i explode you!), kelsey barrett (effi briest), matt baldwin & sean smith. sind doch einige dabei, die einem schon über den (virtuellen) weg gelaufen sind. was den kerl bewegt, fasst er so zusammen: "In a way I am always singing about the same thing, singing around one big idea, (what I like to think of as) "the almost imperceptibly simple truth..." Meaning: something you know but you can't really describe, or even perceive with your senses at all... things that need to be held loosely in the mind, ideas and visions that cannot be grasped, awareness that washes over us gently. Stuff that language only hints at, mind-spaces songs can point to, but not name. That's what I'm into." 1983 in nordkalifornien geboren, ergänzt tucker sein erfahrungsfeld um eine zeit in schweden, woraufhin er aber wieder in den sonnenstaat zurückkehrt. ähnlich wie er es jedesmal tut, wenn er sich auf reisen rund um den globus begeben hatte. die kleine, aber wesentliche wahrheit, die er dabei einfuhr: "...I am learning to live where I stand... beginning to understand that I am my own home." diese sicherheit, dieses in sich ruhen merkt man auch seiner musik an. doch sie ist keineswegs nur sonnendurchflutet, sein weird folk oder auch die free form durchziehen immer wieder graue schlieren, die auf mißliches, mißverständliches, mißachtetes weisen.
seine musik ist konstrukt und liquide zugleich. die aufteilung in diverse stile, das nebeneinander driften von glitzernder popmelodie, entweichender rhythmik und leiernder soundgestalt nebst einem breiten reservoir an ornamentierender perkussion, koppelt sich scheinbar leichthin an eine fliessende gesamtheit. vielleicht begründet durch genre immanente offenheit, den einfluss von dub, polyrhythmik oder die versöhnliche stimme tuckers. gerade seine dritte lp, die 09er "songbread/another" kreiert einige dieser spannenden momente. wirklich zu fassen ist der sympathische kerl aber nur, wenn man seiner karriere folgt, in die frühen aufnahmen hört, auf denen er schon spielerisch dem stringenten entsagt und die mannigfaltigkeit zur gottheit erklärt.
bird by snow - if you wait (from: "songbread/another", 2009)bird by snow - what i am doing (from: "songbread/another", 2009)
bird by snow - ecstatic giving (live free mp3's, 2007, .zip)
bird by snow - caveman baby (from: "ecstatic giving", 2007)
bird by snow - black elk in the mountains (from: "sky", 2006)
bird by snow - the sound and the river within the sound (from: "sky", 2006)
bird by snow - fat new born baby (from: "antlers and the sun and all the things that grow old and pass away", 2005)
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