Donnerstag, April 30, 2015

eingestreut (805): konzerte münchen mai


die livepräsenz von bands bzw. künstlern hat an bedeutung gewonnen. dem wollen wir gern rechnung tragen, indem wir immer mal wieder etwas deutlicher hinweise auf entsprechende veranstaltungen geben. das können tourdaten einzelner künstler sein, aber auch wie heute übersichten nur für eine stadt. dass uns münchen dabei am herzen liegt, dürfte auf der hand liegen. gleichsam bemühen wir uns nicht um einen kompletten überblick, sondern picken uns die perlen heraus. wenn Ihr etwas ergänzt haben wollt, gebt bescheid oder nutzt die kommentarfunktion. (und bitte, verlasst Euch nicht auf die angaben hier, sondern lasst sie Euch vom veranstalter vorab bestätigen, danke!)

01.05. maceo parker, muffathalle
01.05. subnotes / kein signal u.a., sunny red
01.05. musk!pulpo, import export
01.05. ben bloodygrave, südstadt 
01.05. daktarimba, unterfahrt
02.05. nils frahm, muffathalle
02.05. charlie winston, strom
02.05. mike field, unterfahrt
02.05. the mighty mocambos, import export
02.05. banda senderos, kranhalle
03.05. terakraft, milla
04.05. me and my drummer, milla
04.05. acid king u.a., kranhalle
04.05. svavar knutur, trachtenvogl
05.05. benne, milla
05.05. toni kitanovski trio, unterfahrt
05.05. the dwarves, strom
05.05. torche, ampere
06.05. screaming females u.a., kafe kult
06.05. leonie singt, glockenbachwerkstatt
06.05. bireli lagrene quartet, unterfahrt
06.05. sophie hunger, freiheiz 
07.05. the hirsch effekt / waves, backstage club (soundbsp.) 
07.05. millencolin, backstage werk
07.05. eugen ripper, substanz
07.05. joe benjamin and mighty handful, unterfahrt
07.05. the lurkers u.a., glockenbachwerkstatt
08.05. raggabund u.a., marienplatz
08.05. odesza, strom
08.05. d'aqui dub, import export
08.05. fünf iar.e-festival, pathos theater
08.05. david helbock trio, unterfahrt
09.05. friska viljor, strom
09.05. small houses, hauskonzerte.com
10.05. bombay acoustic people, einstein kultur
11.05. the atomic bitchwax u.a., kranhalle
11.05. benny steinbach, heppel & ettlich
11.05. no omega / vices, sunny red
11.05. gov't mule, theaterfabrik
11.05. annenmaykantereit, milla
12.05. bernd rinser, südstadt
12.05. robben ford, technikum
13.05. black dog cubik, unter deck
13.05. the charles / jadeapes u.a., hansa 39 
13.05. ambrose akinmusire quartet, unterfahrt
14.05. des ark, kafe kult
14.05. parka, glockenbachwerkstatt
14.05. the real mckenzies, strom
14.05. the moonband, milla
15.05. blek le roc, strom
15.05. intiche, import export
15.05. the zips u.a., glockenbachwerkstatt
15.05. comeback kid / bane u.a., hansa 39
15.05. the moonband, milla
15.05. boo seeka u.a., apples and pears
15.05. omer klein trio, unterfahrt
15.05. captain planet, kafe marat
16.05. jaliba kuyateh, kafe kult
16.05. vierkanttretlager, milla
16.05. jonathan jeremiah, strom
16.05. riders connection, cord
17.05. dulac u.a., kafe kult
17.05. the toasters, backstage club
17.05. giant sand, hansa 39
17.05. sylosis and wovenwar, strom
18.05. gogo penguin, ampere
18.05. howling, strom
18.05. hudson taylor, orangehouse
19.05. chuck prophet, milla (soundbsp.)
19.05. see trough dresses u.a., glockenbachwerkstatt
19.05. bill laurance project, unterfahrt
19.05. public service broadcasting, strom
19.05. ac/dc, olympiahalle
19.05. astronautalis u.a., orangehouse
20.05. viet cong u.a., milla
20.05. allah-las, strom
20.05. architekt, kranhalle
20.05. talib kweli, theaterfabrik
21.05. mike and the mechanics, muffathalle
21.05. iyeoka, ampere
21.05. einstürzende musikantenstadt u.a., import export
21.05. lapko, orangehouse
21.05. h. grönemeyer, olympiahalle
22.05. 20 jahre compost, muffatwerk
22.05. emil mangelsdorff quartett, unterfahrt
22.05. murder by death, orangehouse
22.05. freddy klein / weiky u.a., sunny red
23.05. asiwyfa, ampere
23.05. callmecamillo and mola, cord
24.05. mine, strom
24.05. tyler, the creator, theaterfabrik
24.05. theatron pfingstfestival
24.05. c.w. stoneking, milla (soundbsp.)
25.05. withered hand, heppel und ettlich
26.05. kurt u.a., kafe kult
26.05. arkells, strom
26.05. jonas alaska, milla
26.05. dragster u.a., glockenbachwerkstatt
26.05. jacco gardner, kranhalle (soundbsp.)
27.05. rhodes, ampere
27.05. foxygen, strom
27.05. jordan klassen, milla
27.05. rocky votolato u.a., hansa 39
27.05. sean bonette, sunny red
28.05. mew, strom
28.05. the wood brothers, ampere
29.05. blumentopf, ampere
29.05. roosevelt, kong
29.05. tuna trio and the ghosts, import export
29.05. the slow show, strom
30.05. dr. ring ding u.a., sunny red
30.05. husky, strom
30.05. atomic kitten, backstage werk
30.05. mars needs women, import export
30.05. anthony strong, unterfahrt
31.05. gisbert zu knyphausen & kid kopphausen band, ampere
31.05. vijay iyer trio, muffathalle
31.05. steve gunn u.a., glockenbachwerkstatt
31.05. the color morale u.a., kranhalle

Mittwoch, April 29, 2015

eingestreut (804): odd box weekender


die meisten von uns werden es vermutlich nicht zum odd box weekender nach london (at the shaklewell arms) schaffen. die vom 01. - 03. mai stattfindende, fünfte veranstaltung dieser art wird von odd box records durchgeführt und ausgestattet. zur diesjährigen ausgabe wurde ein sampler zusammengebastelt, der alle 27 bands mit jeweils einem track präsentiert, zum kennenlernen, anfreunden, vorfreuen. die chose gibts für lau, einfach herunterladen, dabei etwas beeilen, denn am 04. mai wird die zusammenstellung wieder "vom netz genommen". und dass es sich lohnt, werdet Ihr fix herausfinden.

Tracklist:
01. Feature - Psalms
02. Sarandon - Massive Haircut
03. Horowitz - Popkids Of The World Unite
04. Fishboy - Can't Fade Away
05. The Fish Police - Coco Butter
06. Joey Fourr - Dirty Hole
07. Okinawa Picture Show - Running Cold Steve Oxford
08. A Witness - Faglane Morris Wind
09. Not Right - Balls
10. The Manhattan Love Suicides - The Blood Club
11. Pinkshinyultrablast - Blaster
12. Giant Burger - Bacon Ice Cream
13. Flemmings - Wizards
14. Charla Fantasma - Sugar Mamma
15. Nervous Twitch - Jonny's Got A Gun
16. Fever Dream - Flux
17. The Ethical Debating Society - riderrr
18. The Wednesday Club - Trust Thing
19. Steven James Adams - The Greatest Friend
20. Slowcoaches - Thinkers
21. City Yelps - Light and Classical
22. The Middle Ones - Lucky
23. Dog Legs - Cobra Snake
24. The Just Joans - If You Don't Pull
25. Cosines - Misguided Me
26. Slum Of Legs - Begin To Dissolve
27. The Spook School - I Don't Know

eingestreut (803): bouquet


ein wenig wie aus der zeit gefallen wirken bouquet. nicht nur der bandname impliziert exaltiertes gebahren. auch die bandfotos, das artwork ihrer veröffentlichungen zeichnet einwandfreie stilistik. bouquet sind carolyn pennypacker riggs: vocals, guitar, drum machine, und max foreman: vocals, keyboard, drum machine. das instrumentarium weist den weg hin zu einem synthetischen, elektronisch bestimmten sound. dem frönt das duo mit kühler leidenschaft. die faszination ihrer musik entspringt einfachsten formeln, auf die die beiden setzen, um blassen harmonien leben einzuhauchen. insbesondere die vereinigung von riggs gesangs mit den synthieteppichen, auf denen sie inmitten einer weitflächigen klanglandschaft spazieren gehen kann, macht einen festen glauben, dass solcherart musik auch heute noch funktionieren kann. seltsam zurückhaltend, ganz auf die funktion besinnend. wenn die gitarre gedankenspiele durchkreuzt, wird das ambiente beheizt. "in a dream" heißt die aktuelle veröffentlichung der los angelitos, die am 31. märz als 10' vinyl erschien und mit fünf tracks zu buche schlägt. ulrike records und folktale records zeichnen mit verantwortlich.

Dienstag, April 28, 2015

glotzt nicht so romantisch (620): adrian teacher and the subs


wow, meine erste begegnung mit adrian teacher and the subs war das nachstehende video zu "old graffiti", das mich sehr anrührte. diese als zweite single definierte nummer verweist auf die erste ep dieses musikerkollektivs, welche auf "sorta hafta" hören wird und von calvin johnson (k records) in den dub narcotic studios in olympia aufgenommen wurde. adrian teacher kennen wir als songwriter und performer, aus vancouver stammend, mit apollo ghosts und anderen bands agierend und mit "mount benson", seinem 2010er album auf sich aufmerksam machend. zu the subs, seiner begleitband, gehören amanda p. an den drums, robbie n. am bass und darüber hinaus verschiedenste lokale unterstützer, so agieren auf "old graffiti" zum beispiel julie doiron (vocals), adrienne labelle (violin) und chris-a-riffic (piano). mit "when i did get older? bieten wir Euch auch noch die erste singeveröffentlichung auf. was will man mehr?



Montag, April 27, 2015

eingestreut (802): pigeons


diese liebe ist nicht verblasst. ich erzähle Euch alte träume und halte nichts vor:
wieder new york, diesmal die gräuliche bronx, ein viertel, das vermutlich längst die griffel gelassen hat von der mörderischen unrast, der heckenschützen mentalität. und doch gebiert es immer wieder die rührigen geister. ein ort, der vermutlich durch die jahrhunderte genetisch belastet bleibt. im positiven sinne. mehr als das. denn in der potenz findet sich die kunst und mit ihr solche prima duos wie wednesday knudsen und clark griffin, die pigeons bilden. eine rockistische liebschaft, der es gelingt, das zugetansein in harmonische liedform zu verbauen. dass das nicht auf geraden weg passieren kann, wissen all jene, die schon einmal herzhaft geliebt haben. wir oszillieren hier zwischen kunstlied und psychedelischer performance. wir nehmen anteil am groovigen sound, der nicht ungern wie ein lofidrumming daherkommt, an den schwellenklängen, die immer wieder neu zu kippen drohen, am wunderbaren singsang der auf mittwoch getauften knudsen. die dritte scheibe haben sie mittlerweile auf soft abuse herausgebracht und so folgte "liasons" im november den lps "si faustine" (2010) auf olde english spelling bee und "virgin spectacle" auf black dirt records. voranstehend müssen aber eine menge mehr tonträger via moran tape records erwähnung finden. nun denn, macht Euch vertraut mit diesem rohdiamanten, der hoffentlich nie den formvollendeten schliff erhält, von dem zu schwärmen die solventen zu schwärmen meinen müssen. westküsten kunstblues und der chanson verwehter geister, dazu ein gut sortiertes arsenal verschiedensten instrumentariums wie saxophon, flöte, drum machine, gitarren aller art usw. formen einen eigenwilligen wie singulären geist, aus dem heraus sich die melodien wie taubeneier formen. sie liegen gut in der hand und sind zum in die pfanne schlagen viel zu schade. die "visions of the vally" 7" gilt es übrigens auch noch zu erwähnen. wie vieles andere mehr, denn so ungeschlacht wie manches daherkommt, so vielfältig sind die beiden auch. ein wehen aus dem letzten jahr, hineingetragen in das bläulich schimmernde, noch so verdammt junge 2011.
die vergangenen vier jahre war die band nicht untätig, geht man davon aus, dass die neuen werke produkte dieser zeit sein werden. so bringt denn ende mai mie eine neue langspielplatte von pigeons heraus. sie wird "the bower" heißen. am werkeln wird dann neben wednesday knudsen (guitar, woodwinds, vocals) und clark griffin (bass) auch rob smith (drums, harmony vocals) sein, der der truppe nicht nur half, das neue full length einzuspielen, sondern dauerhaftes mitglied sein soll. die aufnahmen enstanden im bandeigenen studio in austerlitz, in der nähe von hudson, new york. soft abuse wird parallel eine single an den start bringen, die die tracks "buoy" und "but for the waves" enthält.
mit "two years on land" gibt es einen appetitmacher auf "the bower", der alle erreichen sollte, die wenig überraschungsscheu sind und sich nicht von der leierigen anfangssequenz verjagen lassen. auch die soundqualität ist sicher den eingeschränkten produktionsbedingungen geschuldet, aber selten auffällig. eher zeigt sich ein schrundiges produkt, das aus den eigenen tiefen taucht, um sich des schmutzes zu entledigen und den glitzer der sommerstrahlen reflektieren zu können. artrock, etwas hippieskes wohnt dem inne, psychedelische momente, aber jederzeit stringentes gebahren, dem song eine homogene färbung zu verleihen. mehr als gelungen und neugierig machend auf den rest des albums.

Sonntag, April 26, 2015

eingestreut (801): sarah davachi


ausführlich sind wir auf sarah davachi hier eingegangen, da wir vom debütalbum der in vancouver lebenden musikerin berichteten, u.a. führten wir dazu aus: "heliotrope" startet mit einem zugigen drone, der kaleidoscopeartig aufgeschlüsselt wird. das nuancierte vorgehen täuscht über den grad der veränderung hinweg. der geneigte hörer möge genau lauschen, genau. die scheinbar temperamentlose auflösung löst nämlich manch notenknoten. in die kühle des zaghaften voranschreitens schiebt sich pastorales, ein orgelreigen, an sanftmut und sachtheit vielleicht gerade noch von aine o'dwyer zu überbieten."
auf constellation tatsu ist dieser tage ein tape mit neuen tracks erschienen, "qualities of bodies permanent" heißt das sechs songs umfassende werk mit immerhin einer spielzeit von fast 50 minuten. die aufnahmen entstanden zwischen januar 2012 und november 2014 in kanada bzw. in den niederlanden. spaßeshalber führe ich mal auf, was an instrumentarium so zum einsatz kam: arp 2500, buchla music easel, ems synthi aks, roland jupiter 8 & roland vp-330 synthesizers, baroque cello, flute, mellotron m400. ergänzend sei benannt, dass shirley hunt einige passagen barock cello beitrug. die tracks "mare imbrium" und "olsun" sind in diesem jahr bereits als single auf summe tontraeger erschienen.
aufregung kann man sich auch hier sparen, wenn man sich denn zeit nimmt. dafür, dass sich die sounds ausbreiten können. wie ein ungehobelter schnaps nach für nach fahrt aufnehmen, wenn sie durch die gedärme ziehen, um an jedem hort halt zu machen, einzudampfen, weiter zu rauschen. die register ziehen auf, das orgelleuchten wird breiter und erstaunlicher, melodiefäden sondern sich ab und erzeugen neue stimmungen. es ist eine spirituelle reise, auf die davachi ihre hörer mitnimmt.
die kassette ist teil eines sogenannten spring batch 2015, in den zwei weitere interessante releases aufgenommen wurden und die man entsprechend günstiger im bündel erwerben kann. nun denn, auf!

Samstag, April 25, 2015

zu gehör getragen (188)

the manhanttan love suicides – more heat! more panic!(2015)
> so sehen gelungene reunion aus, die truppe, aus leeds stammend, legt neuerlich fuzzpop erster güte vor, der zudem hie und da einen mehr als veritablen hit abwirft, 3,5/5

the dropout patrol – sunny hill (2015) 
> wir würden die musik des berliner vierers sadpop taufen, mehr als gelungenes dazu auf ihrer zweiten schallplatte, die langmut bemisst und nachgerade belohnt, 3,5/5

homemade empire – first trees (2015) 
> wenn wir dem zauber des niederländers nicht längst erlegen wären, wir würden gern immer wieder aufs neue anlauf nehmen, um zu erstaunen und zu hoffen, dass diese songs ewig andauern mögen, 3,5-4/5 

marika hackman – we slept at last (2015) 
> weniger konzentriert, als man sie bis dato kannte, klingt die junge songwriterin, die mit ihren frühen eps überraschen konnte, nun badet sie (schadlos) in gleichförmigkeit 2,5-3/5

glotzt nicht so romantisch (619): speedy ortiz / she keeps bees / björn kleinhenz

am 21. april ist "foil deer" auf carpark records erschienen, die üblichen verdächtigen jubeln bereits, wir legen Euch in sachen inspektion mal das aktuelle video "the graduates" vor, meinungsbildung für erwachsene: speedy ortiz:



der nachfolgende track "radiance" wurde in szene gesetzt, um das aktuelle album "eight houses" zu promoten, es ist in europa via bb*island und in den usa via future gods erschienen, die band wird dieser tage auch durch hiesige gefilde ziehen, nicht verpassen: she keeps bees:



auch mit tourdaten (siehe unten) sowie einem neuen release im gepäck ist dieser junge mann, der mit "battles long lost" (so auch der titelt der 10') einen neuen track durch videoanimation, dank jonas börjessons kreativen einsatzes, verschönert: björn kleinhenz:



2015-05-01 DE Hamburg, Molotov
2015-05-02 DE Berlin, Schokoladen
2015-05-03 DE Chemnitz, Lokomov
2015-05-04 DE Jena, Café Wagner
2015-05-05 DE Leipzig, Kafic
2015-05-06 DE Giessen, Alte Kupferschmiede
2015-05-07 DE Köln, Weltempfänger Hostel
2015-05-08 DE Aachen, Raststätte
2015-05-09 DE Oberhausen, AKA 103

Freitag, April 24, 2015

neue töne (1523): charlyne yi


den release bzw. die information dazu hatte ich mir schon vor einigen wochen in die timeline geklemmt, aber stets nicht konsequent darauf zurückgegriffen - weil ich nicht wirklich bock auf irgendeinen verkniffenen folk hatte (so jedenfalls meine billige assoziation zum cover...). doch he, wie ich überrascht sah bzw. hörte, erwartete mich perfekter, lustvoller pop, der sich nicht so ernst nimmt, der vielleicht an seine soundgrenzen stösst, weil die produktionsbedingungen alles andere als ideal waren, der aber mehr als gekonnt daherkommt. glückliche fügung, dass ich doch noch einmal in den release hineinhörte, bevor ich die erinnerung daran aus meinem portfolio herauskickte.
es ist schwierig, die arbeiten von charlyne yi einzuordnen, sie sind zu divers. mal sind sie voll lustbarkeit und erinnern an hits aus den sechzigern, einen davon hänge ich Euch unten mit "oh my / sadly we are enemies" an, mal sind sie karg und zwingen in ihrer reduktion zu höchster konzentration. stets aber, und das ist ihnen allen gemein, sucht die künstlerin nach harmonien, die haften bleiben, die eine ganz persönliche kennung besitzen. man hörte einen solchen track aus tausend anderen heraus. folktale records hat im märz das debüt der jungen künstlerin unter dem titel "live from hell" herausgebracht - und in kürzester zeit ausverkauft. eine neuauflage des kassettenreleases steht mittlerweile wieder zur verfügung und sollte vom interessierten schnell anvisiert / geordert werden. nach der wirklich kurzen findungsphase, "reinacarnation", der opener überwindet das anfängliche fremdeln sehr schnell, folgen glanznummern, derer man auch physisch habhaft werden möchte. "i shouldn't die tonight" zum beispiel, wie es sich lyrisch aufdrängt, dazu die dengelnde orgel, das anschwellen der rhythmusfraktion, der unbeherrschte gesang hinein in eine handfeste pophymne schlitternd. phantastisch! oder "valley of the trees" ein fein gesponnener walzer, der sich an der harmonika ungezwungen dreht. oder das spielzeug tönt, die orgel pumpt, die stimme überschlägt, ein bunter reigen, ein leipziger allerlei der besten, schmackhaftesten sorte. leute, habt spaß daran!
ach ja, leider habe ich bis dato nicht viel über charlyne herausfinden können, nur so viel, dass sie eine menge hilfe bei diesem album hatte, also in form von mitmusizierenden, aber auch in sachen artwork, mixing und mastering. aber bei dem freundlichen wesen, das hinter dieser musik steht, kein wunder. oder?

Donnerstag, April 23, 2015

eingestreut (800): great horned owl


es gibt diese ganz einfache musik, ohne visier, ohne doppelten boden. vanderson langjahr macht solche. unter dem moniker great horned owl darf man den aus bellingham, washington stammenden künstler seit 2012 erleben, wie er ganz plausibel und nachvollziehbar an piano oder gitarre harmonien aufzieht und zu diesen mit einem friedfertigen organ singt. sein aktuelles werk heißt "beautiful california", es erschien am 14. april, enthält sechs tracks und steht den vorgängerwerken "we were fragile" (2012) und "whistler bear" (2013) in nichts nach. mit e. hanson, aleah breanne, justin haag und emma thompson hat der amerikaner begleitung in sachen backgroundgesang, ansonsten stemmt er den rest allein.
die songs sind der stimmung nach austariert, ausgewogen, nichts stemmt sich in irgendeine richtung. so wird einem der duale wohlklang von akustischer gitarre und gesang recht schnell klar, sie harmonien. langjahrs stimmfarbe ist hell, weich und sucht stets nach den sanften tönen, begehrt nie die exposition, und korrespondiert deshalb so gut mit einer punktuell ansetzenden sechssaitigen, mit dem tupfenden piano. kein instrument, das sich in szene zu setzen sucht. das geht, auch wenn es nicht gerade populär ist.

Mittwoch, April 22, 2015

neue töne (1522): skrill meadow and the blackstones


auf dem obigen foto hätten wir sie schon mal alle beisammen, die bei skrill meadow and the blackstones mittun, mittun wollen: andrew ebright, brian wilson, mark j morrison jr, kyle lacasse und nathan gibson. hauptakteur, frontmann und songschreiber ist allerdings markly morrison, seit mehr als einem jahrzehnt turnt er einer company vor, die mal als ein-mann-truppe durchgehen muss, dann aber immer wieder auch von unzähligen kollegen assistiert wird. wir bekommen musik vorgesetzt, die nicht mit schaum vor dem mund kredenzt wird, die aber stets diese energie zu entwickeln weiß, jene, die man dem musiker sofort abnimmt, jene, die beim hörer bewirkt, dass er sich sofort in bewegung setzen muss, um die welt zu verändern. ob auf kassette, cdr oder digital, jedes jahr muss man mindestens mit einem release von skrill meadow rechnen. die nummern reichen von lustvollem ragtime über lofi-rock bis zu elektro-vergnüglichkeiten. der ausdrucks-, der spielarten gibt es im kosmos von morrison viele. mit "lost in vacation" steht für den juli dieses jahres eine neue veröffentlichung an. daraus können wir bereits "she's blowin' my mind" und "gimme five" hören, die auf den punkt bringen, in welche richtung es diesmal gehen wird. der sound wirkt etwas angeschickert, die band scheint live zu agieren, aber das gemeinsame spiel zeigt sich belebt und zugewandt. etwas harmonika, dazu vibraphone, saxophon und eine konsequente rhythmusfraktion, fertig ist der lack bzw. ein guter song. morrison stammt aus olympia, wohnt dort mit seiner frau und beteiligt sich aktiv am geschehen der ebenfalls dort beheimateten erstaunlichen band lake.

Dienstag, April 21, 2015

ein (p)fund mp3 (498), teil 2

"quasiland" heißt der release, der am 14. april digital erschien und ab 25. mai via inner ear records auch auf vinyl zu haben sein wird, die band aus athen stellt dabei ihr debütwerk vor, das sich grenzen widersetzt, "antigone" ist ein gutes beispiel hierfür: the cave children:


mit "duke ellington - the conny plank session" gibt es erstaunliches ab juli via grönland records zu hören, unveröffentlichtes aus den archiven, aus dem nachlass des conny plank geborgenen, "alerado" und "afrique", jeweils drei takes, das aufeinandertreffen des jazzheroen mit dem jungen produzenten, yeah!: duke ellington:


bevor es langweilig wird, wechseln wir wieder die gangart und beschäftigen uns mit dem album "classical punk and echoes under the beauty", das der gitarrist und komponist der japanischen band mono zu verantworten hat, "till the night comes" ist ein brandaktuelles beispiel aus dem ende april auf pelagic records erscheinenden werk: takaakira goto:


eine gute gelegenheit, um auf die nahenden deutschland termine aufmerksam zu machen: 30. april: hannover, cafe glocksee, 2. mai: dresden, beatpol, 3. mai: berlin, privatclub, 4. mai: hamburg, molotow., die band hat ihr aktuelles album "invidid" im gepäck: the dodos:


und weil das hier so schön bunt ist, passen die aus südtirol und mittlerweile in wien lebenden musiker hier bestens rein, am 24. april erscheint ihre selbstbetitelte ep auf siluh und mit "don't let me down" gibt es einen ersten ausschnitt aus der folk infizierten indiepop mischung, die uns dieser vierer zu bieten hat: the artificial harbor:


diese neuseeländer hatten wir 2010 schon mal in der mache, damals noch mit dem debüt, nun legten sie wieder nach, im märz, auf fire records, mit "jekyll island", beispiel gefällig, ach ja, getourt wird auch, siehe unten: surf city:


surf city
20.05.2015 Hamburg, Grüner Jäger
21.05.2015 Heidelberg, Karlstorbahnhof
23.05.2015 Münster, Gleis22
24.05.2015 Frankfurt, Ponyhof
27.05.2015 Berlin, Antje Øklesund
28.05.2015 Leipzig, Schauspiel
29.05.2015 Augsburg, City Club
01.06.2015 Wien, Fluc

ein (p)fund mp3 (498)

diesmal war die pause nicht so groß, lediglich fünf jahre sind seit dem letzten album vergangen, nicht 41, "who is the sender?" erscheint am 24. april via dead oceans, cargo records, und nach einem kann nun ein weiterer appetithappen nachgeschoben werden: bill fay:


das new yorker duo besteht aus rusty santos und mina ohashi, zusammen haben sie bereits zwei alben kreiert, "fsg" heißt das neue und wird am 12. mai über group tightener erscheinen. "u showed me" ist ein erster ausschnitt daraus: the present:


den psychrock-dreier aus luke griffiths, daniel delgaty und jake elliott hatten wir bereits einmal vorgestellt, nun geht es also noch einmal um die frische ep namens "wear and tear", die bereits am 23. märz auf hi4head records erschien, besser nachgereicht, als nie präsentiert: false-heads:


mit dem namen gründet man eine punkband (oder etwas anderes), "catharsis" heißt ihr aktuelles album und erscheint anfang juni auf sacred bones records, der texanische vierer wird Euch nicht hoffieren, so viel ist klar: institute:


auch ein frischer track aus einem kommenden album, "fantasize the scene" soll "in plain speech", welches am 18. mai kommt, bebildern helfen, haley fohrs album wird via thrill jockey erscheinen, konzerte ergänzen die promotion, demnächst auch in deutschland gemeinsam mit jenny hval: circuit des yeux:


der fünfer aus houston lässt es denn dann doch ordentlich krachen, obwohl man sich als bester popact beworben hatte, "citizens" soll ende mai erscheinen und mit "yodel" wird schon mal ausdrücklich darauf hingewiesen: the wheel workers:

Montag, April 20, 2015

neue töne (1521): skelocrats


die feine melodie, die sich zum hymnischen anschlag hin bewegt, das stimmliche aufbegehren, die treffliche rhythmik, das forcierende einschreiten der gitarren, das perfekte aufeinander abgestimmt sein, skelocrats beherrschen ihr metier, in dem zuvor schon bands the sonny and the sunsets oder the magnetic fields gewildert haben. bewaffnet mit den harmonien der they might be giants, eingetaucht in die popseligkeit von the housemartins und vorgetragen an den stimmen, die nur eben diese band aus dublin besitzt, kämpft sich der vierköpfige bandbesatz um alleinstellungsmerkmale. die songs sind eindringlich, vorwärts preschend, fast schon enthemmt, schön. einflüsse sind unüberhörbar, aber hinlänglich als einzige bemusterung auszuschließen. konzeptionell setzen skelocrats auf ihrem neuen album "bella bella" auf den abwechselnden part am mikrofon, den mal ein weibliches, mal ein männliches mitglied übernimmt. und wenn man diesen oder jenen song bereits nur ein zweites mal gehört hat, kann man ihn mitsingen. die perfektion hat sich versteckt, dirigiert diese sahnestückchen aber aus dem hintergrund.
die band ist teil des popical island collective und hatte bislang zwei eps aufs tableau gebracht: "whip crack away" und "hot yoga". das neue album erschien am 25. märz als selfrelease.
die band besteht aus bronwyn murphy-white, mike stevens, paddy hanna und padraig cooney.
s, und nun hört und Ihr werdet ganz flott verstehen, warum ich so begeistert bin.

Sonntag, April 19, 2015

in eigener sache (84): obs - verlosung


die gewinner unserer ausgelobten je zwei hardtickets für das orange blossom special festival 19 stehen fest! es sind sebastian e. aus b. und franziska oe. aus h.! wir gratulieren recht herzlich und wünschen ein herausragendes pfingstwochenende in beverungen!
allen anderen beteiligten, und Ihr wart echt viele, danken wir auf diesem weg sehr für die beteiligung, wünschen glück bei der weiteren suche nach obs-tickets und verweisen auf die eine oder andere verlosung, die noch stattfinden wird, bzw. auf plattformen, auf denen sicher noch einige karten angeboten werden. daumen drücken! auf bald!

glotzt nicht so romantisch (618): daniel romano


 lange schon einer unserer favoriten, der dabei ein genre beackert, das nicht unbedingt das unsrige ist. country. country in seiner wohl geschliffensten form. doch was daniel romano für mich von anderen unterscheidet, ist seine unprätentiöse art des vortrags, da er nicht den ausdruck stilisiert, da er nicht die genretypischen mittel um ihrer selbst willen verwendet, sondern sie als natürliche transportmittel für seine geschichten hernnimmt, so wie ein fußballer die pille braucht, um ein tor zu schießen.

der musiker wurde als daniel tavis romano 1985 geboren und wuchs in ontario auf. in den letzten jahren forcierte er seine solokarriere, worüber seine mitgliedschaft bei attack in black nicht in vergessen geriet, auch nicht seine überaus erfolgreiche, weil wunderbare kollaboration mit julie doiron und frederick squirel (wir berichteten), sein mitwirken bei city & colour, seine hilfestellungen bei baby eagle oder the weather station. dass sich daniel auch als "visiual artist" verdingt, ist weniger bekannt, doch immerhin konnte er dahingehend namen wie m ward, ben kweller oder ladyhawk in sein kerbholz ritzen. schließlich und bestimmt nicht zuletzt ist daniel romano mitbegründer und -beteiligter am hervorragenden label you've changed records, das er mit steve lambke, constantines you know, betreibt. die bisherige discography daniels schaut folgendermaßen aus: "daniel, fred & julie" (2009) "workin' for the music man" (2010), "sleep beneath the willow" (2011) und "come cry with me" (2013).

wir wären nicht das klienicum, wenn wir solcherart fakten nicht mit einer neuigkeit zu verknüpfen wüssten. und so ist es denn auch, dass daniel romano ein neues album im gepäck hat und "if i've only one time askin" am 28. juli veröffentlichen wird. new west records wird für diesen release verantwortlich zeichnen. daniel hat die aufnahmen komplett in seinem studio daheim in kanada eingespielt, u.a. den song "the one that got away", den er bereits seit einigen jahren im gepäck hat, wie nachstehendes video aus dem jahr 2013 beweist. mit "mosey" wird im laufe des jahres übrigens ein weiteres romano- werk zu erwarten sein. wir freuen uns und ergänzen den album track (video) um ein weiteres highlight aus der jam in the van session, die eindrücklich beweist, dass romano ein meister des melodischen country ist sowie um eine wunderbare version von "old canal".
im mai, juni ist romano dann auch in europa auf tour, leider nicht in deutschland.







05/22 Cardiff, UK - The Moon Club
05/23 Coventry, UK - Tin Music & Arts
05/24 Oostende, Belgium - De Zwerver
05/25 Raalte, Netherlands - Ribs & Blues
05/27 Aalborg Denmark - 1000 Fryd
05/28 Gothenburg, Sweden - Pustervik
05/29 Oslo, Norway - Pokalen
05/31 Trondheim, Norway - Moskus
06/02 Stockholm, Sweden - Debaser Strand
06/03 Mariehamm, Sweden - Dino Bar
06/04 Tampere, Finland - Herwood Stage and Bar
06/05 Turku, Finland - Klubi
06/06 Helsinki, Finland - Korjaamo
06/08 Malmo, Sweden - Far I Hatten
06/10 London, UK - The Horatia
06/11 Brighton, UK - Prince Albert
06/12 Newcastle, UK - The Cluny 2
06/13 Glasgow, UK - King Tuts
06/19 Hilvarenbeek, Netherlands - Best Kept Secret Festival

Samstag, April 18, 2015

eingestreut (799): iji


photo by bryan parker

wie zuletzt häufiger greifen wir auch heute auf einen alten klienicum eintrag zurück, um einen gelungen start zu finden, bitte sehr;
iji habe ich schon längere zeit auf dem schirm. allerdings trat einer veröffentlichung immer wieder der mangel an informationen (kommt aus seattle und ähm...) entgegen. daran hat sich nicht viel geändert, aber... zach burba, der sich hinter diesem und anderen projekten versteckt, ist ein musikalischer tausendsassa, multiinstrumentalist und mitglied in diversen bands und gruppierungen. via bandcamp hat man zugriff auf einen sack voll songs, die allesamt eines verbindet, sie gehen fluffig ins ohr. das ist lofi, bedroom pop auf höchstem niveau. mal davon abgesehen, dass die soundqualität völlig in ordnung geht, sind die ideen erste sahne. harmoniespeck, nenne ich das mal. daran kannst du den winter über knabbern, ohne hungern zu müssen. ijis aktuelles werk "yerself" befindet sich in der produktionellen endphase (anfang 2012 sollte es vollendung finden), einige tracks sind bereits online und hängen sich wie passende glieder an die bisherigen songketten. schmuck ausgestattet mit warmen cords, mit fideleinlagen, mit variablem schlagwerk glänzt vor allem das gesangsorgan des protagonisten. eine helle jungenstimme, die im kopfbereich besteht, die den nerdcharakter unterstreicht, die allemal sympathiepunkte sammelt. das gilt auch für die bewegten bilder, die, aus dem stand heraus produziert, mutig direkt ins gesicht leuchten. zwei beispiele habe ich Euch mal unten angeheftet sowie zwei tracks, die der single "bird-man movement team" (4 tracks) entnommen sind, welche im august auf off tempo erschienen war. es wird Euch gefallen, ich geh keiner wette aus dem weg.
so unser einstieg, den wir einem beitrag aus dem jahr 2012 entnahmen. ein paar monate später konstatierten wir bezugnehmend auf obigen artikel:
neugierig geworden? dann vielleicht, wenn Ihr beim neuen release reinhört, "world of gecko" erschien vor einigen tagen als 7tracker auf kassette via holypage records. sehr lohnend. poplustbarkeiten neben hymnenterror, hier ist nichts, wie es auf den ersten blick scheint.
nun kündigt team love records (!) den neuesten auswurf von zach burba und co. an, der erste song aus "whatever will happen" ist mehr als ohrenschmaus und beweist erneut das feine gespür für melodie und harmonie, popseligkeit und lyrisches verständnis. das wird ein großes album!

Freitag, April 17, 2015

eingestreut (798): binoculers


photo by inga seevers

es kommt nicht häufig vor, dass mich jemand außer mir selbst zitiert. aber in vorbereitung auf das neue binoculers album geschah genau dies. so hatten wir im oktober 2012 über „there is not enough space in the dark" geschrieben: "[es] ist ein knuffiges album geworden, warm spult sich der melodienwarme folk der nadja rüdebusch ab, im november wird es via insular erscheinen [...].", und wurden dieser tage, da das aktuelle full length "adapted to both shade and sun" naht, damit konfrontiert. die wortwahl hallt etwas nach, was auch immer "knuffig" sein mag, auf jeden fall ist es positiv konnotiert und so machen wir uns freudig daran, Euch auf den neuling vorzubereiten. bis anfang mai läuft noch das crowdfunding zur finanziellen stütze des projekts, an dem Ihr Euch selbstredend beteiligen könnt. alle informationen dazu findet Ihr hier: klick. zur eindruckschinderei gibt es vorab schon mal einen song und einen trailer.


Donnerstag, April 16, 2015

neue töne (1520): the dropout patrol (tour, verlose)


krach, der die stille überdeckt. wenn du am volumeregler drehst, gelingt das vielleicht. aber das musikalische gemach von the dropout patrol verträgt einen aggregatzustand, der sich irgendwo in der mitte bewegt. da die sublime wucht genauso klar abgebildet wird wie die teuren worte. beidem spürst du nach, vor allem wenn sie sich im nachgang eines songs verbinden, wenn die lebendigen gitarren kreisen, der bass strebsam anhebt und die perkussiven elemente der schießbude stechen, wenn ein wenig zeit bleibt, um dem raum zu schenken, wovor es sich so oft wegzulaufen lohnt. es ist die große kunst der berliner band vielleicht, den stecker aus deiner persönlichen energieleiste zu ziehen, damit sie den ihrigen einpassen kann. dies ist aber keine feindliche übernahme, sondern ein freundschaftliches naherücken, wie man es nicht jedem erlaubt. die segel richtung gegenwehr sind mit den ersten tönen gestrichen.

das erste album von the dropout patrol mochte ich so sehr, dass ich mich später lange noch zitieren konnte. weil ich das gefühl nachempfinden konnte, was das selbstbetitelte ding in mir auslöste.
"the dropout patrol klingen unschwer artifiziell, ein wenig wie aus den kellern des alten berlin. klingen wie eine expunkband, die nun auf entschleunigung setzt. immer dengelt irgendwo eine e-gitarre, als verlöre sie gerade den faden, als wäre sie für momente unaufmerksam. und dann greift die harmonie und spinnt sich fort. die magie entwirft bilder. der bass punktiert, das schlagwerk mag vorhanden sein. instrumental ein diffiziles wie einprägsames unterfangen, an das man immer wieder neu gebunden werden will."

der zweitling "sunny hill" klingt noch etwas konziser, aus dem schritt heraus, ohne ständig anlauf holen zu müssen, mehr im fluss. das album gibt sich dabei gebundener, konzentrierter, die not zu kunst zu machen, ist längst überholt. deutlich spürt man selbstbewußtsein und wird zeuge davon, wie über das handwerk hinaus arrangements entstehen, die mehr als eine aussage unterstreichen wollen, die für sich stehen können. folk wird zu pop. und lässt sich dabei alle zeit der welt. und ist wie aus der zeit. wie aus der welt genommen. längst hinken vergleiche, the dropout patrol sind the dropout patrol sind the dropoutpatrol.
the droput patrol sind: jana sotzko, stefan dießner, ulrich kalliske und kristof künssler.
"sunny hill" erschien am 10.04. via altin village & mine sowie k&f records. die releasetour findet noch im laufenden april statt, daten siehe unten.

wir verlosen zwei cd-exemplare von "sunny hill". wer mitmachen möchte, schickt eine email mit dem betreff 'sunhill' an klienicum at posteo dot de, am 20.04. werden die gewinner gezogen, am 21.04. erfolgt die mitteilung und die übergabe an die post (also, bitte nicht vollständigen namen und adresse vergessen, danke). der rechtsweg ist ausgeschlossen. viel glück!




18.04. Würzburg — Villa Jungnikl
19.04. Kreuzlingen — Horst
20.04. Freiburg — Passage
21.04. Winterthur — Portier
22.04. Nürnberg — K4
23.04. München — Apples & Pears
24.04. Passau — Freiraum
25.04. Dresden — Ostpol
02.05. Berlin — Schokoladen

Mittwoch, April 15, 2015

in eigener sache (83): obs verlosung


die ticket- verlose für das obs 19 läuft noch einige tage, am 18.04. packt die glücksfee zu, am 19.04. werden wir die gewinner der 2x2 karten hier im blog, via facebook und per email verkünden. bestandteil der bewerbung um die heißbegehrten tickets war, dass man ein wenig fabulieren sollte, warum man gerade selbst in den besitz der kleinen bedruckten kartons kommen sollte. da sich einige von Euch so viel mühe machten, fühlen wir uns aufgefordert, den einen oder anderen text zu veröffentlichen, bevor er in unserem email-fach verstaubt. so geben wir nun einige begründungen zum besten, hoffentlich zu Eurem wohlgefallen. die namen der autoren bzw. evtl. im text vorkommene personen haben wir anonymisiert.

m. aus q. schreibt etwa:
Ihr seid meine / unsere letzte Rettung. Diejenigen, die die Familienzusammenführung perfekt machen können!! Wie schon im vergangenen Jahr möchten wir mit der ganzen Familie (4 Schwestern mit Mann und Maus im Alter zwischen 8 Monaten und 56 Jahren) beim OBS eine richtig geile Zeit verbringen! Mit unserer amateurhaften, zusammen geliehenen und zum Teil doch eigens für´s OBS angeschafften Campingausrüstung, uns die Nächte um die Ohren schlagen. Im Wechsel geweckt von weinenden Babys, schnarchenden Mitcampern, Dixieklobesuchern und anderen nicht näher zu definierenden Geräuschen aus den Nachbarzelten. Wir möchten, wie im letzten Jahr, wieder Teil dieses großartigen Ereignisses sein!! Uns zum Duschen einreihen in eine schier endlos scheinende Menschenschlange am Tennisclub, uns gelegentlich den Luxus der " Bezahlklos" gönnen, mit der ganzen Bande auf´s Gelände ziehen und den Bands lauschen, von denen man vorher die Namen auswendig lernen musste und die man hinterher nicht mehr vergisst! All das ist in diesem Jahr nur mit eurer Hilfe möglich! DENN - uns fehlen Tickets!! Nur 3 der 4 Schwestern konnten schnell genug Tickets ergattern. Nun setzen wir auf EUCH und die großartige idee dieser Verlosung! Wie gesagt - IHR seid UNSERE Rettung!! IHR könnt beitragen zu UNSEREM ganz persönlichen Happy Family Wochenende!! Gebt euch einen Ruck - wir werden euch auf ewig dankbar sein!

m. aus d. reüssiert:
Jeder kennt ihn, den Geldbeutel. Doch dieses üble Sammelbehältnis für Hardgeld jeglicher Art ist bei Studenten in den meisten Fällen einfach leer. Am Monatsanfang füllt sich der lederne Trog reichlich und es werden die edelsten Tropfen genossen. Doch der Durst ist größer als die Verfügbarkeit des baren Tauschmittesl aus antiken Zeiten. Was nun tun im Volltrunk? Da kommt die Erinnerung an die hart ersparten 65 Euro für das OBS 2015 Ticket. Ohne auch nur einen Gedanken an die verherenden Folgen dieser Tat zu verschwenden, wird das Geld rasch in 10 Kästen des edelsten Netto-Pilses umgesetzt. Doch das einzige was am Morgen bleibt sind 10 Euro Pfand, ein fetter Kater und das Gefühl, dass man am Vorabend etwas Schlimmes getan hat. Der Verkaufsstart für die OBS-Karten rückt immer näher, nur noch zwei Wochen. In der schlimmsten Not werden die eigenen Schuhe bei Ebay-Kleinanzeigen online gestellt, doch vergebens. Das Worst Case Scenario ist real geworden, alle Karten sind weg. Was nun? Soll der arme Student stattdessen zu Pfingsten eine billige Disko besuchen in der minderwertige Mainstream-Musik läuft, wo er doch die besten Pfingsten immer in Beverungen verbracht hatte? Ist das die Strafe einer höheren Macht?

j. aus m. zeigt an:
Jo, hey Leute, alles entspannt. Also dieses Jahr muss ich zur rituellen Auflösung des Ichs zum Orange Blossom Special kommen. Die Loslösung vom Selbst ist eindeutig nur durch diese überirdische Musik möglich, ohne sie wird meine Seele schwarz an den Rändern und mein Geist unfrei. Helft mir, die Spiritualität der Welt zu wahren!

s. aus b. führt aus:
Sehr geehrte Damen und Herren, Sehr geehrte Forschungsgruppe, wie vielen von Ihnen bereits bekannt sein sollte, kommt es beim Aufstieg von mit Wasserdampf angereicherte Wolken zu einer schnellen Entleerung. Dieses Phänomen nennt man Regen. Am häufigsten kommt es in der Umgebung von Flüssen/Seen und Bergen vor. Ein Hauptgebiet des Regens ist somit das wunderschöne Weserbergland. Hier hat man zum einen den Fluß Weser und zum anderen diverse Berge im nahem Umkreis. Regen ist elementär für den Wachstumsprozess von Pflanzen, kann aber auch Schaden. Gerade wenn der Mensch in das Ökosystem eingreift. Um die Folgen von Regen und den Eingriff vom Mensch in das Ökosystem zu testen, haben wir uns als im Weserbergland beheimate Forschungsruppe zusammmen gesetzt und einen Forschungsplan ausgedacht. Zunächst wurde ein Zeitraum bestimmt, zu dem es mit hoher Wahrscheinlichkeit regnet. Die Wahl fiel auf die 21. Kalenderwoche. Da einige Personen unserer Gruppe arbeitstätig sind, werden die Forschungstage auf das Wochenende vom 22.05-24.05 fallen. Als nächsten musste eine Rasenfläche gefunden werden, die trotz des mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreffenden Regens gut besucht ist, um aussagekräftige Untersuchungsergebnisse zu erlangen. Der erste Vorschlag in Form der Weserwiesen an der Weserbrücke war ein guter Ansatz, bis uns aufgefallen ist, dass in diesem besagten Zeitraum kaum Menschen anzutreffen sind. Ausschlag gebender Grund ist das jährlich parallel stattfindene Orange Blossom Special. Besser bekannt als "Das Beste kleine Festival der Welt". Somit kamen wir auf die Idee in Wesernähe zu bleiben, aber das Areal in nördlicher Richtung zu verschieben. Als Standorte fiel unsere Wahl auf die Weserwiesen am Grünen Weg und auf einen kleinen überschaubaren Garten im Grünen Weg 25, welcher von seinem Besitzern ein ganzes Jahr gehegt und gepflegt wird. Initiator Rembert Stiewe legt selbst Hand an und schneidet ihn mit einer Nagelscheere auf genau 27,3mm Länge. Der Garten ähnelt so dem Meisterasen vom FC Bayern München aus der Allianz Arena. Doch nach dem bereits zuvor erwähnten Orange Blossom Festival wandelt sich der Rasen eher in einem Bielefelder Acker aus der Schüco Arena um, welcher seit 15 Jahren noch immer am selben Platz liegt und täglich bespielt wird. Der einzige Unterschied zum OBS Rasen nach dem Festival im Glitterhouse Garten sind die fehlenden Grasbüschel. Diese wurden leider bei Regen von über 2000 begeisterten Besuchern in Grund und Boden gestampft, sodass ein weicher, schlammiger Untergrund entsteht. An diesem Beispiel kann man sehr gut den Einfluss des Menschen im Zusammenspiel mit Regen auf das Ökosysteme Wiese sehen. Um jedoch stichhaltigere Aufnahmen und Proben machen zu können, muss uns an diesem Tag der Zutritt zu den heiligen Gärten des Remberts gewährt werden.

a. aus h. überrascht:
Hier meine (un)fassbare Geschichte: ich bin im Dezember durch die Salzwüste in Bolivien gereist. Auf der Rücktour hielten wir an einem Felsen mitten in der Pampa um Pause zu machen. Beim Herunterklettern kamen uns zwei Frauen entgegen, die einzigen Menschen weit und breit und dann auch noch Deutsche. Eine der beiden sprach mich dann recht überrascht auf das Bändchen an meinem Handgelenk an, das kenne sie doch, Triumphierend hob sie ihre Hand- Überraschung: da hatte auch sie ihr OBS 18 Bändchen vom letzten Jahr. Als Beweis hier auch das Bild (ja das war uns ein Bild wert: ich links, meine 2m-Frau Bekanntschaft Cornelia rechts). Das kam mir erst unfassbar vor, aber dann doch wieder ganz normal. Klar das man bei grade mal 80 Millionen Deutschen und der Masse an 2000 glücklichen OBS-Anhängern irgendwo in Bolivien mit seinen unbeschreiblichen Weiten ( mit seinen 10 Einwohnern pro km²- in Deutschland sind es 22 Mal so viele!) auf genau einen dieser unbeschreiblichen Menschen trifft ( ich bin zwar nicht gut in Wahrscheinlichkeitsrechnung, aber die liegt bestimmt bei 0,01was %). Und das wo ich es schon in Deutschland einen Zufall nenne irgendwo einen OBS-Anhänger kennen zu lernen. Mein Schluss: Selbst im abwegigsten und entferntesten Ort der Welt sind wir also nie alleine, wenn wir vorher auf das OBS gehen, allen Wahrscheinlichkeiten zum trotz. Deshalb will ich dieses Jahr wieder hin,
irre, was? und es gibt noch einige geschichten mehr, die aufzeigen, wie persönlich obs sein kann. bis zum 18. april habt Ihr noch zeit, Euch selbst einzubringen bzw. mit anlauf in den lostopf zu hüpfen. viel glück!

neue töne (1519): homemade empire


dieser versteckte geist, das sich zurück nehmen, etwas geduckte, anderen den vortritt lassende. ein wenig kennt man bart de kroon so auch aus der öffentlichkeit. fast ein wenig unscheinbar, wenn der rot leuchtende bart nicht wäre. ansonsten angenehm zurückhaltend, wachen blickes wahrnehmend, niemals aufdrängend oder beeindruckend wollend. schön die demut, die inwändig belebte natur eines musikers, der so wenig auffällt wie eine schnecke im tiefen gras. vielleicht ist das aber die krux um die musik von homemade empire, der musikalischen heimat des niederländers. zwischen all dem lärmenden egogebahren taucht ein solcher leisetreter, im besten sinne des wortes, nicht auf.
und doch hätte er etwas zu vermelden und sei es zunächst nur die tatsache, dass es einen neuen tonträger gibt. anfang februar wurde "first trees" auf subroutine records veröffentlicht, wir hatten mehrfach darauf hingewiesen. gegenüber dem vorgänger "defenestration" wirkt der neuling instrumental etwas wacher, konturierter, weniger ins nebulöse verschoben, nur der gesang bleibt weiterhin bedeckt, mittelbar, ins off verschoben. dabei sind die geschichten, die de kroon erzählt, alles andere als blass. wenngleich nicht immer erbauend, so korrespondieren sie doch hervorragend mit seinem sadfolk, zuweilen doomfolk, fuzzfolk, vielleicht problemfolk. der stimmungen sind ebenso viele auszumachen. ob die gitarren giftig greifen wie in "where are the monuments? / dog shampoo spoiled the scent of evergreens", nachdem das anspiel akustisch und im kopfgesang auf nichts vorbereitet oder ob die orgel flächig liebkost wie in "homeland security", die gemeinsame aussage von klang und lyrics ist stets komplementär. sie fügt sich oft nicht kognitiv, sondern sie muss sich eigene wege bahnen, um einen individuellen sound zu entwickeln. meiner ist ergeben, fast schon willfähig dem musiker gegenüber. so als läse er mir aus meinem lieblingsbuch vor. die stellen, die mich am meisten berühren, und er findet immer den richtig ton, als wüsste er um meine starke bindung an die buchstaben und ihre dahinter verborgene welt.
homemade empire. es ist ein tasten, ins vorwärts, ins abseits. in unbekannte gefilde. und der hörer ist eingeladen, den künstler dabei zu begleiten. wenngleich vieles intuitiv klingt, dem moment abgerungen, erlebt man gleichzeitig konzeptionelle taten. das ineinandergreifen instrumentellen gebahrens, ob dissonant oder sanft ergreifend. die spuren führen auseinander und doch ist es nur trug, ein kunstgriff. wie ein zug beide schienen benötigt, agiert der musiker auf parallelen bahnen, um sich im gleichgewicht zu halten. wer solche musik macht, konstatieren wir immer wieder, muss sich austariert bekommen. wer solche musik hören darf, auch.

Dienstag, April 14, 2015

neue töne (1518): the great park


photo by igor cobo 

gleich zwei neuigkeiten gilt es herauszuposaunen, zwei neue tonträger the great parks betreffend. der eine bahnt sich an und wird verständlicherweise fleißig promotet, der andere ist bereits erscheinen und erhielt leider bislang nicht die beachtung, die ihm gebührt. doch eins nach dem anderen. auf stephen burch müssen wir an dieser stelle nicht detailliert eingehen, das haben wir an anderer ein ums andere mal bereits getan. nur so viel, der unermüdliche fleiß des briten führt denn auch in solche lusxussituationen, dass sich aktuelle tonträger schon mal auf den füssen stehen.


mit "live im veb-siegen, 14.11.14" erschien pünktlich zur düsseldorfer micro pop week eine aufnahme, die ihre hintergründe leichterdings im titel enthüllt. dreizehn tracks, dreizehn liveaufnahmen eines konzerts aus dem november des vergangenen jahres. herausgeber ist neben woodland recordings lama-musik e.v. aus düsseldorf, die diese pretiose im rahmen der brandnester messe veröffentlichten und ins licht der d.i.y. kultur stellten. die in ein linoldruckcover gefasste ausgabe ist auf fünfzig stück limitiert, ein paar exemplare sind noch zu haben, meldet Euch zum erwerb bitte unter info@lama-musik.de.die aufnahmen, der sound ist kein beklagen wert, reflektieren die wache atmosphäre, das gebannte publikum, das zwischenzeitliche aufatmen, den brandenden apllaus. der künstler ist wie stets in bravouröser verfassung und trägt seine lieder in gewohnter spannung vor. darunter befinden sich viele ältere songs, aber auch material von "kitchen" seiner letzten veröffentlichung sowie mit "i was in the north before the fall" ein ganz aktuelles stück.

womit wir beim zweiten tonträger wären. "the good men" getauft, erschien das acht tracks umfassende kompendium im april und enthält aufnahmen, die stephen daheim auf tonband gebracht hatte. noch läuft die preorder, doch demnächst, ab 20.04., sollten die neuen einspielungen käuflich zu erwerben sein. bislang kann man auf den track "super good advice" zurückgreifen, bei dem the great park von stefanie vivian void und vincent von flieger in sachen backgroundgesang unterstützung erfährt. doch hört selbst.

Montag, April 13, 2015

ein (p)fund mp3 (497), teil 2

ein reissue einer ursprünglich privaten pressung, das nun das countryrock meisterwerk des mechanikers, marines und garagenbandanführers auch für die breite öffentlichkeit zugänglich macht, "crossroads" wird ende mai auf paradise of bachelors veröffentlicht und zeigt den frühen black flag mann von einer besonderen seite: kenny knight:


nochmals bachelors of paradise, dass sich dieses album durchsetzen wird, ob nun nur in den herzen der hörer oder aber auch in etlichen bestenlisten des jahres, sei mir wurst, nicht aber, dass tamara lindemans "loyality" nicht wahrgenommen würde, ein neuer track aus dem am 12. mai erscheinenden album: the weather station:


die londoner band hat bereits am 16. märz ihr debütalbum "sir vices" herausgeschossen, talons und let's wrestle mitstreiter halfen bei einer platte, die zwischen the modern lovers und the stones roses changiert, mehr als einen versuch ist beispielsweise "going down with a hi" wert: charles howl:


mit "heydays" wird das zweite album der band aus ohio angekündigt, es wird am 18. mai via wichita recordings erscheinen, für die es die erste veröffentlichung mit dem seit 2010 bestehenden vierer sein wird, mit an bord natürlich jayson gerycz (cloud nothings) als gründungsmitglied, eine note mit: total babes:

ein (p)fund mp3 (497)

wird die musik des portlander dreiers aus jesse tabish, josh onstott und jonathon moony immer opulenter oder täuscht die erinnerung an ungezwungenere taten, jedenfalls steht das neue, dritte album in den startlöchern und möchte ab 04. mai (play it again sam) veröffentlich sein, "2 pyramids" ist ein erster hinweis: other lives:


deutlich forscher geht es bei dieser san fran kapelle zu, die ihre referenzen richtung joy division, the cure oder the jesus and mary chain nicht versteckt wissen will, mit "wait now" stellt der vierer eine frische single vor, eine weitere befindet sich bereits im lauf: in letter form:


die band um nick hemming veröffentlicht am 13. april das vierte full length, "the fine art of hanging on" wird von full time hobby ins rennen geschickt und ist pop alter schule, fast schon etwas erstaunlich, so etwas noch zu gehör zu bekommen, umso erfreulicher für uns, auch die nächste single präsentieren zu dürfen: the leisure society:


sie stammen aus denton in texas, haben sich einen memorablen bandnamen verpasst und mit dem mittlerweile dritten album einen erneuten aufmerker gesetzt, der wird als selfrelease am 21. april erscheinen, ein erster track erinnert an..., ähm, die stimme..., help...:
birds of night - dark

diese band kommt aus toronto und besteht aus andrew davis (vocals and guitar), daniel busheikin (keyboards), mike searle (bass) sowie evan lewis (guitar), sie bringt am 12. mai auf nevado records ihren selbstbetitelten erstling heraus, der pop birgt referenz und zukunft zugleich: grounders:


aus brooklyn stammt dieser vierer, der mit dem release "no regrets in old english", welcher am 09. juni im selbstverlag erscheint, eine ambitionierte ep vorlegt, fünf tracks, woraus wir ganz frisch einen vortragen dürfen: hints:

Sonntag, April 12, 2015

glotzt nicht so romantisch (617): tops


photo by kendall stephenson 

war man bislang eher raue punksongs vom montrealer vierer gewohnt, setzt die band auf ihrem zweiten album durchaus auch auf friedlichere töne. "picture you staring" heißt das auf arbutus records erschienene werk von tops. darauf enthalten auch "driverless passenger", für welches nun ein feines video vorliegt. das von jason harvey in szene gesetzte lied zeichnet sich sowohl durch zeitlosigkeit als auch durch seinen unprätentiösen vortrag aus, vor allem forciert durch die außergewöhnliche stimme und die kühle zurückhaltung von sängerin jane penny.
die mai tourdaten haben wir Euch unten mit angeheftet.



May 21st - Hamburg, DE @ Aalhaus
May 23rd - Mannheim, DE @ Maifield Derby Festival
May 24th - Dortmund, DE @ Way Back When Festival
May 25th - Munich, DE @ Pfingst Theatron Festival
May 27th - Leipzig, DE @ Goldhorn
May 28th - Berlin, DE @ Privat Club

Samstag, April 11, 2015

eingestreut (797): karen dalton


eine tolle veröffentlichung plant tompkins square für ende mai, mit "rememberin mountains: unheard songs by karen dalton" wird ein release an den mann gebracht, der songs, geschrieben von karen dalton (1937 - 1993), dargeboten sieht von der speerspitze der aktuellen sängerinnen- und songschreiberinnenschaft. peter walker, seines zeichens selbst musiker, verwaltet die liegenschaften daltons und pickte hinterlassene texte heraus, um die welt anteil nehmen zu lassen. eine hervorragende idee, auch, dass dabei damen wie marissa nadler, tara jane o'neil oder josephine foster zu raten gezogen wurden, um für die vertonung verantwortlich zu zeichnen. grandios.
leider ist bis dato noch kein hörbeispiel aus dem album an meine ohren gedrungen. allerdings hat sharon van etten "remembering mountains" bereits mehrfach auf ihrer 2014er tour vorgetragen, so dass wir wenigstens hier eine ahnung vom song erhalten, einmal in einer gitarren-, das andere mal in einer pianoversion.

die tracklist:
01) REMEMBERING MOUNTAINS - SHARON VAN ETTEN
02) ALL THAT SHINES IS NOT TRUTH - PATTY GRIFFIN
03) THIS IS OUR LOVE - DIANE CLUCK
04) MY LOVE, MY LOVE - JULIA HOLTER
05) MET AN OLD FRIEND - LUCINDA WILLIAMS
06) SO LONG AGO AND FAR AWAY - MARISSA NADLER
07) BLUE NOTION - LAUREL HALO
08) FOR THE LOVE I'M IN - LARKIN GRIMM
09) DON'T MAKE IT EASY - ISOBEL CAMPBELL
10) AT LAST THE NIGHT HAS ENDED - TARA JANE O'NEIL
11) MET AN OLD FRIEND - JOSEPHINE FOSTER