die gitarre ist ein hin und her nickendes etwas, die stimme bildet die sanfte, einende mitte. im background schiffert ein summen und wirren. atmosphärische dichte addiert sich. nach und nach wird ein zwiebelgewand aus den genannten elementen. loopgetränkt und stillgewichtig der rhythmus, mehr noch schwimmt das singen an die hörgestade. eindringlich und zugleich besänftigender geht es kaum. nicht verwunderlich, wenn man weiß, dass boduf songs, der typ hinter dieser bezeichnung ist mat sweet, auch die härtere gangart mag, auf laute musik steht. ihm gelingt die vereinbarung solcher gegensätze. auf eine lange karriere zurückblickend, fallen zunächst die vielen cdrs auf, die er für befreundete bands und für sich aufgenommen hat. sein label bluebaby recordings war die ausgangsstation, von der aus etwas mehr karriere gelang. auf kranky veröffentlichte mat vier alben, auf under the spire, bluesanct oder latitude erschien kleinformatigeres. die kranky tpyen erzählen übrigens noch heute gern die geschichte vom erhalt der selbstgebrannten, und dass sie diese aufnahmen am liebsten unbelassen auf tonträger gebannt hätten.auch wenn er mit dem aktuellen morc- release ("internal memo" erschien im mai dieses jahres) erneut leisere töne anklingen lässt, passt die schublade singer/songwriter nicht wirklich. dräuende schwere liegt oft auf den texturen, die sweet immer wieder zu schaffen in der lage ist. sein raunen ist ein zuweilen gespenstisches. nebel lichten sich oft erst nach und nach. heraus stapft sprache, eingebunden in so minimalistisch wie gekonnt erdachte arrangements. nur das gefangen sein, das hat etwas großes, geprägtes, von dem man sich nur schwer wieder befreien kann.
boduf songs - on the brink of all we hate by bodufsongs
boduf songs - things not to be done on the sabbath by bodufsongs
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