im vordergrund eine launige akustische, während hinten herum eine wütende elektrische grassiert. dazu gesang wie aus müden kehlen. bands wie etwa the baptist generals könnten hier pate gestanden haben. das klirrende echo der schwingenden saiten, die nähe zum blues, das raue soundbild, die neigung zum exzess, die sich nicht in wüstenei niederschlägt, sondern im linkischen chaos, im brüchigen miteinander. zugleich aber zeigt sich eine liebe zur dramatik, zu klangfarben des krautrocks, 
des kollektiven aufspiels. kein song hat eine wirkliche nähe zum anderen. hier ein verschlissener bluesrock, dort eine surfanleihe, hier eine punkattitüde, dort die unmissverständliche hinwendung zu hippieskem, hier singer / songwriter, dort ambiente magie. aus dem sonnigen kalifornien stammen rustangs. ihre garage zum abhängen steht direkt am ozean. dass hier die surfbretter nicht weit weg sind, klar. dass es ein paar mopeds gibt, um den strand rauf und runter zu schroten, logo. und mancher einer versucht sich auch auf dem skateboard. blessuren passen gut zur musik des bis zu acht mitglieder starken trupps. ob es sie noch gibt, jedenfalls in der damals gewählten formation, denn wir reden von einem album, das bereits zwei jahre alt ist, ist eher unwahrscheinlich. vermutlich gab es verluste bei mopedrennen oder bei strandabenteuern. ich will Euch dennoch nicht vorenthalten, was so ursprünglich, gefährdet daherkommt. "garage club" heißt die vierzehn tracks umfassende scheibe. sie erschien in 2009 auf rad, dem sublabel von marriage records und ist dort nach wie vor für ein paar bucks zu haben. es lohnt, immer mal wieder den finger in die wunde der eigenen gebundenheit zu legen.rustangs - burgers
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