the high violets, hypatia lake, drakes hotel oder lab partners, so heißen die bands auf reverb records. irgendwie so, als könnte man sie kennen, vertraut und doch ist man gleichzeitig unsicher, wohin man sie stecken sollte.
dabei hat das label und seine künstler einiges zu bieten. nur sich damit einen namen zu machen, ist die zweite, nicht unbedingt die kehrseite der medaille. seit 1999 gibt das portlander unternehmen gepresste töne heraus und changiert dabei zwischen rock 'n' rolligen, indierockistischen und zum teil dem geweiligen genre geschuldeten ambitionierteren sounds. derbe nach vorn geht hier kaum was, akzentuierte, hook beladene und harmonieunterstreichende klänge stehen dagegen auf der tagesordnung. beispiele.
mit "trust electricity" hat die band in 2004 ihr debut auf den weg gebracht, dark soul nennen sie das gebräu, gedrückte, aber keine depressive stimmung entsteht, wenn die gitarren wände bauen und von jenen die festen drumssounds widerkehren und das wabern und das echo..., das nachfolgeralbum gibt es hier seit 2008 (bonus info: touren gemeinsam mit the dandy warhols und the jesus and mary chain):
The Upsidedown - Airplane EyesThe Upsidedown - Dragrace
Lab partners - Nowsie arbeiten seit ende der 90iger zusammen, dayton ist die heimat, aus der sie die welt mit ihren gitarrenbetonten, gerne mit einer metallenen bridge und psychedelischen ausflügen beladenen songs befeuern, dominant jedoch der feine gesang des vorstands mike smith, drei full length bisher, letzte ep in 2007:
die "frischeste" produktion des labels lieferte die folgende band ende letzten jahres mit "angels and demons, space and time" ab, ihrem dritten album. die vier jungs aus seattle werden gern mit my bloody valentine, mercury rev, the flaming lips oder pink floyd verglichen, wobei ich mir eher eine mischung daraus vorstellen kann, ganz schön krude, was? unter tonalem dreck, also resten, abfällen taucht eine echoisierte stimme auf und hymnisiert beängstigend ("upon their meeting..."), straffer, gerichteter können sie aber auch, pfeilgrade gitarren im losgehformat, laut-leise, schnell-langsam, satt:
Hypatia Lake - The Lucifer RebellionHypatia Lake - The General's Gleaming Edge
Hypatia Lake - Upon Their Meeting, They Embrace
mit tony lash (dandy warhols, elliott smith, tahiti 80) und jeff saltzman (sleater kinney, stephen malkamus) hatten sie leute an den reglern, die etwas von ihrem geschäft verstehen. der sound ist differenziert, artifiziell zuweilen, psychedelisch angehaucht; lush, spacemen 3 sind referenzen; entstanden aus den einzelteilen von bella low, die u.a. mit heatmiser und the dandy warhols spielten, formte clint sargent eine neue truppe:
The High Violets - Sun Baby The High Violets - Invitation
The High Violets - Love is Blinding
The High Violets - Wheel
einen noch, vielmehr eine. dublin - paris - schließlich wieder zurück in die irische heimat. unterwegs war sie stets fleißig und schrieb ihre sentimentalen, ergreifenden songs, auf der bühnte performte sie bereits mit harald budd, als support für stereolab, cat power und terry callier, hören wir mal rein:
Nina Hynes - This Magic StuffNina Hynes - He Turned the Light Out
Nina Hynes - Staros
Nina Hynes - Tenderness
weitere künstler finden sich auf reverb records. entdeckungen. manchmal mehr. manchmal weniger. jetzt seid Ihr dran.
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