auf misplaced music kommt am 16.02. ein album heraus, das sich stilistisch sicher auch dem folk zuordnen ließe, aber weit darüber hinaus eine breite palette an einflüssen aufweist, so dass man sich schnell ein paar jahrzehnte zurückversetzt sieht. gleichsam passt sich der sound an und macht glauben, dass man nicht in 2009 lebt, sondern in 1969. bluegrass, country, blues spielen eine wesentliche rolle bei der erarbeitung des kosmos des charlie parr, der mit "roustabout" sein bereits siebtes album vorlegt.
auf "1922", seinem debut, erklingt herzerfrischendes banjopicking, parr sprechsingt launig und der stomp ist saftig wie das gras, auf dem die großen herden schmatzend ziehen. ragtime und blues (sog. piedmont blues) bestimmen u.a. "king earl" aus 2004. ein song wie "bethlehem" von parrs vierter scheibe aus 2005 zeigt die spannbreite des repertoires des mannes aus duluth auf. gierige schleifen auf den stahlseiten seiner 12 string, hypnotisch der gesang, spartanisch das klanggehäuse. einer wie parr, der sich seit frühester jugend mit der musik von elizabeth cotton, fred mcdowell und doc boggs beschäftigt hat, verinnerlicht stil und thematik. auf seinem aktuellen album schreibt er über "don't send your child to war" bis "god moves on the water", womit er ein traditional aufnimmt, wie er sie auf früheren alben eher seltener zu rate zieht. heute zieht parr mitsamt seiner familie (frau emily ist lehrerin an einer high school und zwei kinder) im minivan durchs land, ständig auf tour. als die kinder noch nicht auf der welt, gibt parr an, hätte er täglich sechs bis sieben stunden gespielt, danach lediglich eine oder zwei. lasst Euch fallen in die musik dieses hobos, dieses wanderes zwischen den welten tradition und moderne.
Charlie Parr - Westbound Rattler (from "1922", 2002)auf "1922", seinem debut, erklingt herzerfrischendes banjopicking, parr sprechsingt launig und der stomp ist saftig wie das gras, auf dem die großen herden schmatzend ziehen. ragtime und blues (sog. piedmont blues) bestimmen u.a. "king earl" aus 2004. ein song wie "bethlehem" von parrs vierter scheibe aus 2005 zeigt die spannbreite des repertoires des mannes aus duluth auf. gierige schleifen auf den stahlseiten seiner 12 string, hypnotisch der gesang, spartanisch das klanggehäuse. einer wie parr, der sich seit frühester jugend mit der musik von elizabeth cotton, fred mcdowell und doc boggs beschäftigt hat, verinnerlicht stil und thematik. auf seinem aktuellen album schreibt er über "don't send your child to war" bis "god moves on the water", womit er ein traditional aufnimmt, wie er sie auf früheren alben eher seltener zu rate zieht. heute zieht parr mitsamt seiner familie (frau emily ist lehrerin an einer high school und zwei kinder) im minivan durchs land, ständig auf tour. als die kinder noch nicht auf der welt, gibt parr an, hätte er täglich sechs bis sieben stunden gespielt, danach lediglich eine oder zwei. lasst Euch fallen in die musik dieses hobos, dieses wanderes zwischen den welten tradition und moderne.
Charlie Parr - Jesus At The Kenmore (from "1922", 2002)
Charlie Parr - Mule Rider (from "king earl", 2004)
Charlie Parr - West Bank 10 Street Rag (from "king earl", 2004)
Charlie Parr - Bethlehem (from "rooster", 2005)
Charlie Parr - Prodigal Son (from "backslider", 2006)
Charlie Parr - 1922 (from "backslider", 2006)
Charlie Parr - Jubilee (from "jubilee", 2007)
Charlie Parr - Last Freight Out Of Ashville (from "jubilee", 2007)
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