nee, nee, keine wirklichen news. hier wird heute noch einmal aufgebacken. im februar hatten wir schließlich schon über den release von "every joke is half the truth" berichtet. dass das kleine zum records allerdings nicht die große, weite welt erreichen wird, war allerdings auch damals schon klar. den meisten tonträgern blüht dann der frühe weg alles irdischen, der des vergessens. scary mansion haben etwas mehr glück, talitres legt ihr expressives werk noch einmal neu auf bzw. bereitet ihm den weg für den unmittelbareren teil dieses erdenrunds, europa genannt. der 23. februar ist dafür vorgesehen. wer also bis dato gepennt hatte, weder von scary mansion eine ahnung hatte, noch von ihrem album, kann nun fast noch pünktlich zuschlagen.
leah hayes' gierige stimme steht dem album vor. es ist ein unheilvolles organ, das sich mit dem thunderstick wunderbar ergänzt. thunderstick? "an appalachian instrument", das ähnlich wie ein banjo klingt. mehr brauchts auch nicht. spartanisch geht es zu. die arrangements erfrieren in kühler atmosphäre. das schlagzeug blechern, der bass vorhanden (braadley banks: bass und ben shapiro: drums), gitarre und dann dieses außergewöhnliche instrument. gemeinsam, in dichte tauchen sie kaum auf, als führten sie nebeneinander ein eigenleben. über allem aber schwebt hayes' rauchige stimme, zu der tattoos passen wie zu amy die drugs. sorry.
"every joke is half the truth" ist ein außergewöhnliches album, weil es changiert zwischen wohlklängen und feedback momenten. erhaben möchte man meinen. raucherklub musik, wenn wie in "sharkfish sea" die orgel flirrt, die drums lustlos in endlos wirkenden zeitabständen behauen werden und leah fast flüsternd geschichte zum besten gibt. das ist nah an cat power, der band, die dem blues den drive nahm.
22 April: PARIS / La Maroquinerie
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