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nun, dass die jungs keine nasenbohrer sind, machen dem hörer wenige sekunden musik klar. das soundbild ist rund, dicht und doch bleibt es sensitiv für die marotten des einzelnen spielers, des einzelnen instruments. dominierend eine gitarre, ihr anschlag, ihr treibender charakter; das stupende im melodiefaden und die garnierungen im klang. die stammen zu großen teilen aus dem synthie oder computer. was sich zunächst als konservenfutter entpuppen könnte, ist organisch und attraktiv aufgrund spürbarer lust an verquickung und gezieltem stilbruch. sicher kann man john fahey erkennen, wenn man ihn - wie matamore - erkennen will. mir gefällt dagegen der gedanke an etwas eigenes, originäres viel besser, wenngleich klar ist, dass sich die beiden brüder auch vielerorts bedienen musste, um solcherart musik zu kreieren. bluesige elemente, die an john hurt oder charley patton gemahnen (die gitarre gläsern, als würde sie kurzerhand zerspringen), dazu das neblige schlagwerk und der zweisprachige gesang mit irrigen, dennoch lösbaren lyrics. hört Euch mal "neighbours" an und Ihr wisst, wovon ich spreche.
patton - astar clusters
patton - neighbours
01.04 - La Maroquinerie, Paris (F) >> with NLF3
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