bei der gestrigen suche nach passendem videomaterial zu und über ora cogan kam mir ein duett von ihr mit anni rossi unter. da mir auch rossis stimme wohlfeil erschien, recherchierte ich einfach auch in diese richtung weiter. und siehe da, beharrlichkeit, die sich auszahlt. anni rossi steht kurz vor der veröffentlichung ihres debutalbums "rockwell". 4ad hat sich ihrer angenommen und bereits im dritten viertel des vergangenen jahres die ep "afton" veröffentlicht. will sagen, wenn man wollte, hätte man schon etwas besser über rossi informiert sein können. nun denn. nichts ist zu spät.
ein wirkliches achtungszeichen für mich ist, dass anni teil carla bozulichs band war und in 2008 außerdem fleißig als support für the ting tings und electrelane tourte. lauter nette menschen also. geschmacklich auch einwandfrei.
erste musikalische berührungspunkte (vom video abgesehen) erweisen sich als spannend, da anni rossi kaum geradeaus latscht, immer wieder launige schlenker einbaut, harmonien verreisst und dem instrument viola so viel platz einräumt. dabei wird es häufig nur gezupft oder angeschlagen, sanft unterstützt von perkussion. streicht es dagegen, nimmt es oft fahrt auf, getrieben von anni. die gesamte albumsession wurde an einem tag durchgezogen - albini hatte mal wieder die finger im spiel - und ergießt sich über den hörer wie ein raues plaid. das wärmt und ist kuschelig und muss doch aufgrund von schwere immer wieder zurecht gerückt werden. später wird es diebisch heiß darunter. in "venice" schwirrt der bogen auf der viola hin und her, während er im refrain brav schleift und anni gurrt. die bridge ist ein mozartsches ansinnen, fahrt aufnehmend, anni prustet munter durch die lippen. wie dokumente beweisen, spielt rossi und singt, singt sie und spielt. dazu das hübsche gesicht. leute! die produktion ist so rein und unverkommen, wie man es in diesen tagen selten hört (hätte soap&skin gut gestanden). wunderbar!
anni rossi - ecology
ein wirkliches achtungszeichen für mich ist, dass anni teil carla bozulichs band war und in 2008 außerdem fleißig als support für the ting tings und electrelane tourte. lauter nette menschen also. geschmacklich auch einwandfrei.
erste musikalische berührungspunkte (vom video abgesehen) erweisen sich als spannend, da anni rossi kaum geradeaus latscht, immer wieder launige schlenker einbaut, harmonien verreisst und dem instrument viola so viel platz einräumt. dabei wird es häufig nur gezupft oder angeschlagen, sanft unterstützt von perkussion. streicht es dagegen, nimmt es oft fahrt auf, getrieben von anni. die gesamte albumsession wurde an einem tag durchgezogen - albini hatte mal wieder die finger im spiel - und ergießt sich über den hörer wie ein raues plaid. das wärmt und ist kuschelig und muss doch aufgrund von schwere immer wieder zurecht gerückt werden. später wird es diebisch heiß darunter. in "venice" schwirrt der bogen auf der viola hin und her, während er im refrain brav schleift und anni gurrt. die bridge ist ein mozartsches ansinnen, fahrt aufnehmend, anni prustet munter durch die lippen. wie dokumente beweisen, spielt rossi und singt, singt sie und spielt. dazu das hübsche gesicht. leute! die produktion ist so rein und unverkommen, wie man es in diesen tagen selten hört (hätte soap&skin gut gestanden). wunderbar!
anni rossi - ecology
Anni Rossi - Arctic Swing (from: handheld sessions)
1 Kommentar:
Fein! Was ist von Soap & Skin zu halten?
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