die diskrepanz des musikalischen angebots am gestrigen abend konnte größer nicht sein und manifestierte sich, als scott matthew im muffatcafe die letzten töne seiner zugabe anschlug. die bearbeitung von "silent nights" wurde ergänzt durch einen saftigen beat, der sich aus der muffathalle herüber stemmte. scott nahm dies mit einem humorigen auflachen wahr, wie er überhaupt außergewöhnlich gut aufgelegt schien. auch eine diskrepanz des abends. vieles zeigte sich anders, als es erwartet werden durfte.
wer auf queer setzt, bekommt quasi alles. alle geschlechter, in allen kombinationen. alle irrtümer, alle vorurteile obendrauf. entspannter als gestern abend aber können menschen kaum miteinander umgehen. und wenn man nicht wüsste, dass man sich in einer derart bunten gesellschaft befindet, man käme gar nicht auf derartige gedanken. dort, wo grenzen verschwimmen und sich lager auflösen, beginnt integration und akzeptanz. dem candy club sei dank, wird münchen an manchen orten solcherart hehrem vorsatz gerecht.
gefeiert sollte werden, ausufernd, ausgelassen, in drei location. mit neun bands und zehn dj kollektiven. hopping war angesagt und so drängelten wir uns zunächst ins muffatcafe, um der etwas müden darbietung von beisspony aus münchen zu folgen. drei mehr oder weniger unscheinbare mädels versuchten sich an experimentellem pop und blieben auf höhe 'verspielten wasauchimmers' hängen. das war alles sehr harmlos und wurde keinem vergleich mit free kitten, coco rosie oder einer hanne hukkelberg gerecht, die in ähnlicher weise, jedoch weitaus fesselnder zu arbeiten wissen. kreisen auf einem weinglas oder das mechanische zerreissen von papier machen noch kein verqueres vergnügen. dem pony, sorry, der musste sein, fehlte der biss. dass die ansätze aber gut sind, zeigt zumindest ihr myspace auftritt. setlist: intro / million sweetness / mathilda / ärzte / paper ships / evil xerox / dumping song / devil song / hermann songs / gossip / jealousy / oh boy
wer auf queer setzt, bekommt quasi alles. alle geschlechter, in allen kombinationen. alle irrtümer, alle vorurteile obendrauf. entspannter als gestern abend aber können menschen kaum miteinander umgehen. und wenn man nicht wüsste, dass man sich in einer derart bunten gesellschaft befindet, man käme gar nicht auf derartige gedanken. dort, wo grenzen verschwimmen und sich lager auflösen, beginnt integration und akzeptanz. dem candy club sei dank, wird münchen an manchen orten solcherart hehrem vorsatz gerecht.
gefeiert sollte werden, ausufernd, ausgelassen, in drei location. mit neun bands und zehn dj kollektiven. hopping war angesagt und so drängelten wir uns zunächst ins muffatcafe, um der etwas müden darbietung von beisspony aus münchen zu folgen. drei mehr oder weniger unscheinbare mädels versuchten sich an experimentellem pop und blieben auf höhe 'verspielten wasauchimmers' hängen. das war alles sehr harmlos und wurde keinem vergleich mit free kitten, coco rosie oder einer hanne hukkelberg gerecht, die in ähnlicher weise, jedoch weitaus fesselnder zu arbeiten wissen. kreisen auf einem weinglas oder das mechanische zerreissen von papier machen noch kein verqueres vergnügen. dem pony, sorry, der musste sein, fehlte der biss. dass die ansätze aber gut sind, zeigt zumindest ihr myspace auftritt. setlist: intro / million sweetness / mathilda / ärzte / paper ships / evil xerox / dumping song / devil song / hermann songs / gossip / jealousy / oh boy
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unmittelbar auf ein konzert bzw. zwischen den auftritten der liveacts regierten die djs und deren weibliche pendants, von denen es an diesem abend eine menge gab. allerdings erwarb sich keiner von ihnen meine persönliche anerkennung, wenngleich sie die crowd zum ausgelassenen tanzen brachten. mir sind die steifen rhythmen zuwider, die stimmen zu grell und im beispiel von eve massacre der mix im bastard pop getauften style nicht gelungen genug. aber he, ich bin mit ende 30 ein alter sack im vergleich zu einem großteil der anwesenden.
der zeitplan verrutschte zusehends, da manchem künstler eine zugabe zugesprochen wurde und wir sputeten uns, um den eigentlichen grund unseres festivalbesuches keine sekunde zu verpassen: the ballet.
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dass wir später noch kurz stereo total sahen - und mehr oder weniger reiss aus nahmen vor einer trashigen veranstaltung, die wohl nur eingeweihte verstehen, wenn françoise cactus trötet und brezel göring in die saiten oder tasten schlägt - wird mancher verstehen und andere nicht.
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