Dienstag, November 22, 2016

eingestreut (1002): samara lubelski


die stichworte sind schnell gesetzt. zum einen haben wir es mit dem aktuell sehr rührigen label drawing room records zu tun. dann müssen wir zwingend an das letzte album "the gilded age" erinnern und wären zeitgleich bei samara lubelski, um welche es hier schließlich geht. mit dem neuen release namens "joy rides" (16. november) schließen wir die liste der eingangs erwähnten stichworte ab, um die einzelnen teile nun zusammen zu führen. ein schwieriges puzzle ist es nicht. auf die außergewöhnliche stärke des vorgängerwerks gingen wir hier kurz ein. 

lubelski sieht sich nun beim neuen album von spencer herbst (messages, ryhton) unterstützt, der den freizügigen stücken der amerikanerin mehr tiefe und direktheit verleihen sollte. via bandcamp könnt Ihr selbst überprüfen, ob dies gelungen ist. zweifelsohne aber hat es samara lubelski einmal mehr geschafft, der zukunft der musik einen namen zu geben. die stoischen, einer uneinnehmbaren statik verpflichteten songs sind von einer unbezwingbaren intensität und anziehungskraft. 

es gibt zunächst wenig greifbares und dennoch verankert sich mit widerhaken der zu entschlüsselnde klangkörper. der gelassene beat, die federnd verhangenen synthiespuren, der sprechgesang. später empfangen wir kosmische signale und müssen uns mit dem universum verbünden. die psychedelische seite spielte von jeher eine wesentliche rolle in der mittlerweile breit geuferten discography der künstlerin, nur gefällig ist sie dabei nie geworden. eine forderung an ihre hörer und an sich selbst.

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