in einer (p)fund mp3 ausgabe hatten wir im januar bereits auf die veröffentlichung von "burritos" verwiesen. nun sei dem vierten release der band baby birds don't drink milk genüge getan, in dem wir noch einmal in aller gebotenen kürze auf den würzigen acht tracker der band aus kansas eingehen. diese klingt wie woods hinter milchglas. ständig auf echo zwingt man sich leiernde gitarren, pulverisierten, mehrstimmigen gesang rein, nebst hymnischer melodien und verklausulierten arrangements. dass das nicht in die hose geht, ist nicht nur eine frage von glück oder zufall. hier wurde etwas zum prinzip erhoben, was vor allem der kontrolle bedarf. jugendliche unbedarftheit, die kanalisiert werden will. fast schon an der schnittstelle zum experiment schält sich aus einer vielzahl von strukturellen verwerfungen so etwas wie eine harmonie, die ein beat durch die gemengelage zu boxen scheint. an den rändern bilden sich plagueablagerungen, so dass der durchlass aufs engste zugeschnitten wurde. hindurch presst sich das elaborat einer erstaunlichen kollektivleistung. wenn es den begriff romantische disharmonie noch nicht gibt, möchte ich ihn hiermit erfunden haben, gebe aber gleichzeitig an baby birds don't drink milk ab.
"burritos" ist anfang märz via lillerne tapes bzw. fire talk records auf kassette erschienen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen