beneidenswert viel platz haben maren celest und john hanson. ein loftartiger raum steht ihnen zur verfügung, in dem nicht nur sitzelemente einen bequemen standort haben. auch ihre instrumente und freunde und viel, viel luft. die brauchen sie, um sie zwischen ihre harmonien zu pressen. diese weichen und zarten dinger müssen sanft gehoben und getragen werden. unter dem moniker photographers spielen sie sonnigen folkpop, der an breathe owl breathe, an agnes kain und ähnliche kaliber gemahnt. mit "songs in ursa minor" legten sie im vergangenen jahr ihren zweitling vor (eher eine ep), nachdem man in 2009 mit "you can't die in the living room" einen überraschungserfolg feierte. über fünf tracks hinweg machten sie hoffnung auf sowas wie ein sorgenfreies dasein. die stimmen harmonieren über den gitarre getragenden melodien hinweg, als wären sie ein trautes taubenpaar. mit ukulele, banjo, klarinette und chord organ wissen die beiden ihre lieder auszustaffieren, ohne ihnen den atem zu nehmen. luft, you know. mit "nightgown" gibt es einen ersten hinweis auf ein neues album, an dem die beiden fleißig arbeiten. der track hat ein fein verwobenes soundkleid, in dem der gesang von celest und hanson hängt wie eine fliege im spinnennetz. schwerfällig bewegt sich "nightgown" voran und entfaltet über mehr als fünf minuten eine atmosphäre des ungefähren beheimatetsein, irgendetwas liegt in der... luft.
zusätzlich betreiben beide übrigens soloambitionen, die sich wie alle anderen aufnahmen via bandcamp anhören lassen. sehr lohnend auch.
photographers - ursa minorzusätzlich betreiben beide übrigens soloambitionen, die sich wie alle anderen aufnahmen via bandcamp anhören lassen. sehr lohnend auch.
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