das ist definitiv eine erwähnung wert. hatten wir uns eine zeitlang auf pia fraus eingeschossen, wenn es um die estnische popszene ging, so darf man aber auch nicht bizarre außer acht lassen. mit zwei wegweisenden alben unterstützten sie mitte der neunziger das flagschiff der musikalischen alternative des baltikums. "beautica" erschien 1994 und "cafè de flor" zwei jahre später. bereits 2015 hatte sich das rührige label seksound darum verdient gemacht, letzteres album wieder neu aufzulegen. in der zwischenzeit hatte sich das talliner unternehmen vor allem mit pia fraus beschäftigt und deren werke rereleased.
doch im februar ist es dann auch für den erstling von bizarre zeit. in einer edition von 500 stück wird das album auf vinyl veröffentlicht.
darauf enthalten sind echoisierte gitarrenschleifen, schlaffes drumming, stolzer sechsaitiger reigen im hintergrund, melancholische gesänge und stets die idee von einer traumwandlerisch schönen landschaft, die sich entschlossen betreten lässt. die grenzen zwischen schweratmend und lichtem höhenstreif sind fließend und nie zu fassen ist der emotionale grund. der releasetermin wurde auf den 15. februar festgelegt. bestellt werden kann über die seksound bandcamp page oder auf darla records.
die band bestand aus inga jagomäe (vocals), mart eller (vocals), anti aaver (guitar), tristan priimägi (guitar) und lauri liivak (drums) und sah sich natürlich in der tradition von slowdive und ähnlichen kalibern. zu recht. bis ca. 2004 agierte man noch in wechselnden zusammensetzungen, veröffentlichte hie und da einen track über die webseite, fand aber nicht wirklich zu einem geschlossenen gemeinsamen tun zurück.
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