Montag, Januar 02, 2017

neue töne (1705): hater


mit der "radius ep" hatte die schwedische band hater bereits im sommer ganz außerordentlich vorgelegt. drei songs waren darauf enthalten, die nicht nur mehr versprachen, sondern bislang noch nicht ausgesprochene verheißungen erfüllten. ihr athletischer und griffiger pop wurde dominiert von einer ganz leicht angestossenen weiblichen stimme und einer dynamischen vorwärtsfront, ohne dass diese je das maß verlöre. im gegenteil verschwand der druck zeitweise im dichten nebel melancholischer schwärmereien. 
die band besteht aus caroline landahl, måns leonartsson, adam agace und lukas thomasson. die vier planen für den kommenden märz ihren erstling. er wird über das heimische label pnkslm recordings veröffentlicht. mit "mental haven" liegt ein früher appetithappen aus dem neuling vor. den möchte man richtig lang im mund belassen, um im bild zu bleiben. der gesang ist etwas drängender und dennoch beseelt und voller anmut. die gitarren bewegen sich unterm druck des schlagwerks fast schon zurückhaltend und halten doch die szenerie offen und zugänglich. schön auch in der bridge die schussfahrt ins ungewisse, als sich eine e-gitarre verliert und nur durch etwas perkussion begleitet wird. alsbald aber kehrt die truppe zum alten gewerk zurück. 
keine frage, das könnte ein wunderschönes album werden. im märz wissen wir mehr. dann werden sicher auch einige tourtermine auf dem plan stehen. es ist, nehmen wir das stichwort tour auf, sicher kein wunder, dass hater mit the radio dept. unterwegs waren und auch wieder unterwegs sein werden. und dann gibt es zusätzlich eine menge mehr aufmerksamkeit als jene, die ihnen bereits jetzt schon  zugestanden wurde.

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