etwas elegisches und zugleich unbestimmtes wohnte "visible forms" inne, so dass man es nicht herzig umschließen konnte, so dass man nicht liebkosen wollte. im hintergrund graste die raue stimme von rebecka. konnte man ihr vertrauen oder würde mit fahrigem schwung eine düstere abfuhr erteilt? ungewissheit allerorten. und dennoch nicht frei von anziehungskraft. wie das so ist mit dem dunklen, der faszination des unbekannten. über allem ein "aber". würde sich das mit dem neuen album ändern? "the fierce and the longing" ist in schweden bereits erschienen, erreicht den kontinent und die welt aber erst am 30. mai. und nein, es hat sich nicht viel verändert. der sound ist ähnlich gediegen, aber nie verstiegen, in breite geschworen und auf länge gezogen, so dass für abstraktion spielraum bleibt. die songs folgen schemata und sind dennoch nicht in struktur gezwungen. die farbliche untermalung ist kräftiger, schwere trommeln und streicher in "horses are honest", computerisierte drums im opener "big ship" geben vor, aber nicht an. wie überhaupt der leisegang dem album gut tut. audrey spüren harmonien auf angenehmste weise nach, lassen töne schwingen und summen auf ihrer endung mit. ob es ihnen damit nicht manchmal selbst zu fad wird? live wurden sie in 2006, als sie ihren ersten longplayer präsentierten, zuweilen als konturlos beschrieben. das mag für den bühnenauftritt gelten, für den zweiten auswurf der band, die seit 2002 zusammenarbeitet, gilt es nicht. die vier schwedinnen spielen auf wie jemand, der genau weiß, was er tut und worauf er hinaus will. stimmungen erzeugen, auf farbunterschiede hinweisen, deren abstufungen nicht mit dem bloßen auge sichtbar sind. vielleicht war dazu der umzug zu a tendervision recording notwendig. denn die produktion wirkt ausgefeilter, sauberer. mit stereo test kit records wurde eine sehr kleine firma hinter sich gelassen, die einen ihrer potentesten kunden verlor. sehr schade, aber nicht zu ändern, wenn den ambitionen nur begrenzte mittel gegenüberstehen. ich freue mich immer, wenn künstler labeln treu bleiben, aber in diesem fall war das ungleichgewicht wohl viel zu groß. abschließend sei den damen attestiert, dass sich ihr handwerkliches können unüberhörbar verbessert hat. ihr spiel ist variabler und damit zuweilen aufregender, als es ihnen auf dem vorgänger gelungen ist. dankbar ist man dann auch für die stromgitarre in "next left", den geschichteten beat in "northern lights" und verschiedenarten texturen ihrer soundlandschaften. vorerst ***1/2. myspace
audrey - mecklenburg (2006)
audrey - views (2006)
audrey - box, and fights (2005)
03. Jun. 2008 20:00 Café NUN Karlsruhe
04. Jun. 2008 20:00 Orangehouse (Feierwerk) München
05. Jun. 2008 20:00 Brotfabrik Frankfurt
06. Jun. 2008 20:00 Blue Shell Köln
07. Jun. 2008 20:00 Mains d’Oeuvres Paris
11. Jun. 2008 20:00 KFZ Marburg
13. Jun. 2008 20:00 AMP Münster
14. Jun. 2008 20:00 Lagerhaus Bremen
15. Jun. 2008 20:00 Umsonst & Draussen Festival Würzburg
16. Jun. 2008 20:00 Beatpol Dresden
17. Jun. 2008 20:00 Schaubude Kiel
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14. Jun. 2008 20:00 Lagerhaus Bremen
15. Jun. 2008 20:00 Umsonst & Draussen Festival Würzburg
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