Mittwoch, August 24, 2016

neue töne (1657): matt christensen


namen, namen, immer wieder namen. lästiges beiwerk. zu einordnungszwecken allerdings recht hilfreich. so auch im falle von matt christensen. die eingeweihten wissen längst bescheid, anderen sei mit zelienople geholfen, einer genialen kapelle, der der benannte mehr als nur vorstand. darüber hinaus war der vor allem auf gitarre und gesang konzentrierte musiker auch bei good stuff house, bei john twells oder mind over mirrors aktiv, wenn er nicht gerade in solo auftrat. dabei veröffentlichte er u.a. auf batheric records, auf under the spire und anderen labels mehr.

zuletzt konnte man einiges via bandcamp abstauben (wenngleich wir hier betonen wollen, dass zu kaufen ist, was man hören will!). zur letzten veröffentlichung "pour it over me" lässt christensen verlauten, dass es ihn selbst an zelienople werke erinnert, die ganz einfach aus ihm herausgeflossen seien, als gäbe es von der emotion zum elaborat keinen zwischenschritt in kognitiver reichweite. fünf tracks enthält das ende juni erschienene werk, welches sich liquide, geradezu überraschend wenig experimentell gibt und deshalb umso runder, reiner, aufgeräumter wirkt. zeiten voller klangkünstlerei lagen hinter dem protagonisten, so dass diese form von desertsound, blues und ambienter schleicherei einen wohltuend anempfundenen prozess abgeschlossen haben musste.

lasst uns fix noch zu "you can't wind" rüberschielen. hierbei handelt es sich um eine sechs tracks umfassende abhandlung, die etwas elegischer daherkommt. die instrumentalnummern beherbergen die selbe leichtigkeit des oben genannten releases und ergänzen es um eine neue note an hallverzücktem gitarrespiel.
aus beiden veröffentlichungen löse ich je einen song heraus und locke Euch damit aus Euren sommerkabäuschen.
abschließend noch einen blick in die nahe zukunft. im september wird ein neuer longplayer erscheinen. miasmah zeichnet verantwortlich.

Keine Kommentare: