Freitag, Oktober 24, 2014

neue töne (1448): sleepyhead


sleepyhead formierten sich 1989. mit am start waren damals sänger und gitarrist chris o'rourke, der bassist mike galinsky und die drummerin rachael mcnally. ihre erste single erschien 1989 auf picture book artifact. vier alben sollten folgen, auf drei verschiedenen labels erschienen 1993 "punk rock city usa" (slumberland), 1994 "starduster" (homestead), "1996 "communist love songs" (ebenfalls homestead) und 1999 "the brighter shore" auf sealed fate. die band tourte fleißig, trat sowohl in den staaten als auch in europa auf und teilte die bühne mit so namenskräftigen truppen wie yo la tengo, the grifters, half japanese, antietam, the magnetic fields. in der zeit, als gerade das vierte album in der mache war, heirateten rachael und chris, während es basser mike in andere gefilde (film) zog. mit dem neuen basser dan cuddy tourte man erneut ausgiebig und schrieb neue songs. chris und rachael zogen schließlich von new york nach boston, nachdem 2002 das erste kind auf die welt gekommen war. 2004 wurde das duo um den basser, sänger und keyboarder derek van beever ergänzt. bis in den april 2013 sollte es dauern, da man sich in die q division studios von somerville zurückzog, bis die letzten tracks zum neuen, fünften album im kasten waren. "wild sometimes" erschien im april 2014 auf carrot top records und wir legen es Euch einige monate später sehr ans herz.

ich mag das album wirklich sehr gern, weil es die energie eines wichtigen moments mit der leichtigkeit des warten könnens verbindet. die idee dieser musik lässt sich bei yo la tengo genauso finden wie bei they might be giants. hinzu kommen glanzvolle stimmen, die nicht wirklich peinlich genau intonieren, dafür aber ihren zauber hinterlassen, ein wenig patina vermeintlich längst vermisster ausdruckskraft. die gitarren sind auf die genau richtige weise knitschig, der gesang präsent und die rhythmusfraktion stets auf der höhe. zudem addiert sich eine feine melancholische textur, die man nicht in jedem song vermerken kann, aber eben in einigen. so wird aus diesem durchaus rockigen tonträger einer, der mit farben zu spielen weiß. hörbeispiele hier, den rest kauft Euch!



2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

entzückend !

E. hat gesagt…

gell? ;-)