mal davon abgesehen, dass es sich um zwei wilde zeitgenossen handelt, ist die musk von qui alles andere als harmlos. insbesondere wenn man in die bandhistorie schaut, wird es einem schnell heißkalt ums herz. den musikalischen parforceritt, den paul christensen und matt cronk da zuweilen hinzulegen in der lage waren..., alle achtung. mittlerweile geht es das duo aus l.a. deutlich entspannter an. der groove stimmt nach wie vor, ist aber nur noch zierart für konzentriertes songwriting, das sich in liedern niederschlägt, die nicht nur memorabilität vorweisen, sondern unter die haut gehen. nicht zuletzt die ausgewogenheit von harmonie und strukur zeichnet dafür verantwortlich. jazzanleihen, zappaeske ausflüge bis hin zu metallenen noiseattacken gehören zum soundbild von qui. und wenn denn auf die harte tour musiziert werden muss, kommt garantiert von irgendwo eine liebliche frauenstimme her und bricht den außermusikalischen reigen. die diversität des ausdrucks ist alsbald nicht mehr überraschend. eigentlich fragt man sich im fortgang ihres dritten longplayers "life water living..." (ab dem 25. februar auf cobraside distr) nur noch, welche zauberei die beiden nun auspacken werden. kammerpop vielleicht, kunstlied auch, miniatur und groteske. doch keine bange, den klopper holen qui noch regelmäßig heraus und vertreiben die alten hausgeister. den einstieg für Euch suchen wir mit zwei videos.
tracklist: 01. kicked out of mime college
02. life, water, living
03. mucho sex in america
04. awkward human interest
05. boogie down disappointment
06. the kind of jazz this is
07. proof of bass
08. songbirds
09. you're a girl
10. whateryadoin?
11. ham spray
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