anleihe, ist verstört ob einer stilisierten musikalie. doch das liturgische gewand hausswolffscher musik setzt auf effekte, die sich zueinander fügen, um sich verbindend in einklang zu üben. gegensätze, die sich anziehen. ihr album "ceremony" erscheint am 18. juli auf kning disk und folgt ihrem debut "singing from the grave", das sich mit dunkler ballade auszeichnete. hier nun aber wird auf größe gesetzt, die orgel wird zum hauptinstrument und drängt entsprechend in den vordergrund. die macht wird kanalisiert und vom echo zugleich zurückgeworfen. ein wechselspiel zwischen den komplementären polen präsenz und komplexität. jeder einzelne song ist auf einmal alles und doch nur ein singuläres etwas. erhaben und zugleich vereinnahmend. das treffen von klassik und moderne gelingt, unterm wimpernschlag gäbe es nur die ahnung einer kollision.anna wurde 1986 in göteborg geboren und ist tochter des soundkünstlers carl michael von hausswolff. ihre erste single erschien im februar 2010, das debutalbum wenig später.
anna von hausswolff - mountains crave
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