andrew lindsay & the coat hooks spielen einen saftigen poprock, der sich nicht seiner generösen gitarren geniert. die musik ist voller euphorie und spielfreude, die hooks kommen ohne vorwarnung und lassen den hörer hüpfend zurück. der hangelt sich von stück zu stück, weil er jedes dieser zwingenden lieder erst einmal in die wiederholungsschleife stösst. die gesangsstimme von andrew lindsay ist angenehm und variabel, männlich und zugleich auf angenehme weise anlehnungsbedürftig, in der ergänzung um backing vocals fühlt er sich gestärkt. mit an bord sind zudem matthew healy, neil campbell, lewis buchan, david anderson, campbell miller, david hunter, craig mckenzie & louise connell. mir gefällt besonders gut, dass die truppe auf eine gelungene mischung akustischer und elektrischer instrumente setzt. das gibt dem sound etwas erdiges und zugleich nicht zu sehr verkopftes. letztlich muss man sie zu den etablierten in und um glasgow zählen. ihre einflüsse sind in bands wie loch awe, reverieme oder we, the plural zu spüren, nicht zuletzt, weil teile von ihnen dort aktiv sind. die geschichte um die hier benannte band spinnt sich so, dass der vorstand andrew lindsay zunächst in solo unterwegs war und auch zwei eps herausbrachte, "songs to hide in" (2007) und "meet me in the pouring rain" (2008). mit the coat hooks scharte lindsay bekannte und befreundete musiker um sich, um seinem sound etwas mehr tiefe und nachdruck zu verleihen. gelungen. sich selbst bezeichnet er als einen die hard idlewild fan. zudem bekennt er sich zu seinem fantum gegenüber john frusciante. musik, die ihn auch während der aufnahmen zu "the whittling", der gemeinsamen ep von andrew lindsay & the coat hooks begleitete und inspirierte. darüber hinaus weisen diese aufnahmen in die zukunft, denn andrew glaubt fest daran, dass man mit zunehmendem alter nicht nach und nach freiheit, energie und andere verheißungen der jugend verliert, sondern behalten kann, wenn man es nur will. dem 22-jährigen ist beizupflichten und gleichzeitig rufe ich ihm zu: "obacht!" zu weiteren einflüssen zählt andrew neben ryan adams auch the twilight sad, frightened rabbit und meursault. dürfte für klienicum apologeten nicht allzu schlecht klingen und zum hören der nachfolgenden ep einladen. die gibt es in einer auflage von 150 stück und kann über bandcamp geordert werden. bis denn.
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