trailer fire records ist eine kleine klitsche aus kalifornien, die einen stapel postfolk (selbst definiert und nicht ganz ernst genommen) scheibchen
für all jene vorbereitet hat, die noch nichts von dieser unternehmung gehört haben, die aber umso interessierter sind an einer discographie, die sich wenig homogen geriert und so fast schon popfolkiges neben old tyme mäßigem und countryeskem aufweist. wir waten da mal ganz gemächlich durch die gesignten herrschaften hindurch und versuchen, die perlen aus den muscheln zu pulen.
für all jene vorbereitet hat, die noch nichts von dieser unternehmung gehört haben, die aber umso interessierter sind an einer discographie, die sich wenig homogen geriert und so fast schon popfolkiges neben old tyme mäßigem und countryeskem aufweist. wir waten da mal ganz gemächlich durch die gesignten herrschaften hindurch und versuchen, die perlen aus den muscheln zu pulen.hi ho silver oh - gone straight from my head
weiter gehts mit einer kapelle, die im sommer ebenfalls eine single herausbrachte, wobei auch hier "los angeles" titelgebend ist, nicht nur für heimat- oder wohnort, sondern für die frontseite, auf der flip "black rose window". die darbringende truppe formiert sich um die songwriterin leslie stevens (die wurde in chicago geboren, sang früh im kirchenchor, zwischenaufenthalte in new mexico und italien, mitarbeit in punkbands und an filmprojekten) und spielt ergeben einen country auf, der sich nicht vollends der tradition ergibt, die einflüsse sind wirklich breit: folkrock, gypsy, jazz, western swing, texas twostep und anderes mehr, es reicht immer für eine satte performance, die band hat auch long player zu bieten, da müsst Ihr Euch aber nach anderen labels umschauen. mit "los angeles" bietet die band einen ohrwurm auf, der sich deutlich an den pop schmiegt.leslie stevens and the badgers - silly
der nächste in der rund ist olentangy john und vermutlich mein heimlicher favorit. er hat das flehen und die sehnsucht in der stimme, er bringt sein banjo auf fahrt und behält dennoch die zügel in der hand. seine musik ist die der appalachen, ist tradiert und doch so modern. neben traditionals, die er für eine 4track 7" ("see seven stars") eingespielt hat, hat der bursche aus echo park in 2009 sein full length "oh! be joyful" vorgelegt. allein der track "daniel" sollte und wird Euch überzeugen, dass wir mit john atzenberger, so der name für die auftritte im büro, beim anwalt, in der einkaufspassage (allesamt nicht wirklich vereinbar mit dem olentangy john), einen haben, den man im auge behalten muss.daneben gibt es auf trailer fire records noch justin gordon, edward gorch und das duo indianola zu bewundern. leider ist der ausstoss noch recht mager und es verlassen trailer fire die releases nur sehr zögerlich. dennoch ist ein wohlfeiles angebot, das man sich auch als nicht unbedingt genreaffiner (und es geht hier ja weit über den folk hinaus) gern einmal antun kann. in diesem sinne: viel spaß!
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