“The Crane Wife is an old Japanese folk tale. While there are many variations of the tale, a common version is that a poor man finds an injured crane on his doorstep (or outside with an arrow in it), takes it in and nurses it back to health. After releasing it, a woman appears at his doorstep who he falls in love with and marries. Because they are in need of money, his wife offers to weave great silk cloths that they could sell at the market, but only if he agrees never to watch her when she is making it. They begin to sell them and live a comfortable life, but he began to make her weave more and more. Oblivious to his wife's diminishing health, his greed increases and he eventually peeks in to see what she is doing to make the silk she weaves so desirable. He is shocked to discover that at the loom is a crane plucking feathers from her body and weaving them into the loom. The crane, seeing him, flies away and never returns.Band leader Colin Meloy found a version of this story and decided to write music based on it. His version is the version with the arrow.”
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meine wertschätzung stellte sich spät ein. erst als vertrautheiten hergestellt, verweise verdeutlich waren. vorher hätte ich ein ums andere kapitel fest an einem verriss gearbeitet. einer mischung aus prog und folk goutier ich gern, nur ihrer vordergründigkeit bin ich nicht sofort auf den leim gegangen. so gab es atemstoß für atemstoß schelte, bis sich ein wohlgefallen ergab. als natürlicher vorgang der auslese. sprach ich vorher von charakterlosigkeiten, ideenarmut, überraschungsfreiheit und dem bild, dass während der akzentuierungsverhandlungen zu wenig couragierte den arm ausstreckten, um dem mut vor aller wehe, aller ängstlichkeit, allem gleichmut, aller sicherheit vorrang einzuräumen, so weiß ich oder doch ahne ich mich nun einem konzeptionellen angebot gegenüber. einer ausgestreckten hand, die angenommen bereitwillig auf ein weites, unbestelltes feld führt, auf dem man es sich neben den decemberists gemütlich machen darf, um bei der saat zu helfen, dem gedeihen unterstützung zu leisten, der ernte beizuwohnen. erst wer sich dem verpflichtet fühlt, der teilhabe respektive teilnahme, wird den geist des albums zu tage tragen, den offensichtlichkeiten trotzen und herr über die magere summe der einzelnen teile werden.wenn man am ende des tages ein paar schritte zurücktritt, um sich das geschaffene werk mit etwas abstand anzusehen, ist es manches mal ratsam, die augen etwas zuzukneifen, um dem versteckten, dem rätselhaften zugang zu verschaffen. es findet sonst kein zuhause.
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1. the cran wife 3: akustischer beginn, einstieg in eine schöne, helle melodie, die sich erwachsen über den ganzen song hält, ein wirklich wunderbares lied, ornamentiert mit geigenklängen, klarer gitarrenarbeit, fröhlichem bass und einem optimistischem und kraftvollem meloy ****
2. the island: come and see the landlord´s daughter you’ll not feel the drowning: zweiminütiger psychedelischer, progverhangener anfang, übergabe an akustikgitarre und gesang, zwei elemente, die fortan das gesicht dieses titels bestimmen, denn sie wechseln sich in einer tour de force über ersprießliche zwölf minuten immer wieder ab; dass es passagen welterweckenden rufens gibt, daneben exzesse, die an feinsten folkrock aus den sechzigern gemahnen, will ich nicht verschweigen, nach sieben minuten fühle ich mich um dreißig jahre zurückgeworfen: jethro tull/pink floyd: wuchtig hämmern die gitarren, die stimme in die höh, die orgelpfeifen überschlagen sich, ein wilder reigen, verstörend, heischend, ein schrei, jubilierend, zurückrufend, feiernd, abwegig, abgründig ****
3. yankee bayonet: nun darf auch die dame (laura veirs) ans werk, um diesen eingängigen song mitzugestalten, dessen refrainfragment aus „ah ah ah ah uuh aah…“ zur selbstdarstellung gereicht, ein rühriges, lebendiges stück ***1/2
4. o valencia!: zunächst etwas holperiger, später galoppierender, fast beschwingter titel, dem man eine gewisse schwermut dennoch nicht nehmen kann, hinten raus fast hymnisch und der titel, der wohl am meisten an die letzten beiden alben erinnert, aber auch einer jener, die schon lange verfügbar waren ***1/2
5. the perfect crime #2: starker start, orgeldominiert, schöne auflösung von der strophe in den fabelhaften refrain, eine bridge mit einem hauch von gitarrensolo/mäandernden progfetzen, meloy: klar, unnahbar, aufmerksam ****
6. when the war came: düsterer als das vorherige material, deutlich rhythmisierende gitarre, helle zwischenspiele auf dem klavier, immer dichter, atmosphärischer werdend mit zum teil verzerrten gitarren, dumpfem, dräuendem taktgestampfe ***
7. shankill butchers: reduziert auf die akustische und meloys stimme zwingt „shankill butcher“ den hörer wieder zu mehr aufmerksamkeit, die melodie: wieder ausgesucht und schaurig schön vom fernen chor vorgetragen ****
8. summersong: einer der titel, die man vorab allerorten einhören durfte, der gleichzeitig aber auch etwas den vorgeschmack unberechtigt einfärbte, beeinflusste, denn ganz so poppig geht es nur selten auf crane wife zu; aber dieser note sollte dieses album nicht beraubt werden ***1/2
9. the crane wife 1 and 2: endlich kann sich diese verknarzte stimme an sich selbst weiden, endlos dehnen, versengen, versteigen, bemessen und dem lied seinen stempel aufdrücken, die geschichte weiten, ergänzen, häuten, ausgesprochen unterhaltsame elf minuten mit tempiwechseln, mit kontaktaufnahme und entfremdung, mit reichtum und enthaltsamkeit ****
10. sons and daughters: ein ende gibt es nicht und doch nähern wir uns einem ende dieser geschichte, es sehnt das akkordeon, die takte folgen fröhlich, es stampft der rhythmus wohlgemut, ein aufgeräumter sänger, eine vervollständigende backgroundsängerin ****
4/5 ein interessantes konzept und allemal spannendes thema auf hervorragende weise umgesetzt. mit mut zum musikalischen risiko, bei dem jedoch genauso gern wie ehedem – und was gibt es schöneres - melodien hängenbleiben. wem sich nicht sofort erschließt, was und auf welche weise hier eine geschichte erzählt werden soll, dem rate ich zu geduld und zur wieder - holung.
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